Kampf gegen die IS(IS)

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    Original geschrieben von Goyale Der deutsche Staat versucht, eine Eskalierung zu vermeiden.


    Dem deutschen Staat würde es mal gut tun konsenquent durchzugreifen und in der Weltpolitik eine aktivere Rolle einzunehmen so wie es sich gehört für die viertgrösste Wirtschaftsmacht dieses Planeten. Das es hier zu solchen Auschreitungen kommt ist dem Jahrzehnte langen deeskalierenden wegschauen und ignorieren geschuldet. Man hat statt Integration tatsächlich zu fordern zugelassen das Paralellgesellschaften entstehen die völlig andere Weltanschauungen als unser Wertesystem besitzen. Dabei liegt es beim Gastgeber welche Spielregeln in seinem Haus gelten und bei welchen es die rote Karte gibt oder geben sollte.


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    Die Situation ist irgendwie unheimlich: Die IS- Anhänger in Deutschland ziehen verstärkt in den Krieg nach Syrien.


    Darin sehe ich gar nix unheimliches! Reisende sollte man nicht aufhalten, nur sollte Vater Staat dafür Sorge tragen das Sie nicht wiederkommen z.B. mit Entzug der Staatsbürgerschaft oder langen Haftstrafen ect.



    Zitat

    Die Kurden in Deutschland randalieren hier, an statt in Syrien zu kämpfen, oder dort humanitäre Hilfe zu leisten. Sie schädigen damit bewusst das Land, welches sie aufgenommen hat (Deutschland).


    Das Land Deutschland hat aber auch kräftig im Syrienkonflikt mitgerührt und somit auch die Heimat der Kurden geschädigt unsere westliche Allianz allen voran unsere amerikanischen Freunde haben an dem Chaos nicht ganz Unschuld. Von einer Seite hat der Westen mitgezündelt als es ging Assad loszuwerden und jetzt wo sich das Blatt wendet weil da unten ein unberechenbares Monstrum enstanden ist stecken alle die am meisten gezündelt haben den Kopf in den Sand und überlassen die Kurden Ihrem Schicksal. Das da die Nerven blank liegen wenn Verwandschaft der Kurden unten abgeschlachtet wird wie Vieh und wir als die westliche zivilisierte Welt einfach ignorieren das da ein Völkermord vollzogen wird.




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    Die Türkei macht gar nichts, damit sich so viele wie möglich der Kurden und IS (welche aus Sicht der Türkei alle Verbrecher sind) die Schädel einschlagen.


    Die Türkei macht jede Menge, sie verhindert das die Kurden Hilfe bekommen von türkischen Kurden. Sie verhindern das evtl. ein autonomes kurdisches Staatsgebilde entsteht und durch die unterlassene Hilfe hofft Sie insgeheim das sich das Kurdenproblem von dem IS für immer gelöst wird, treu nach dem Motto wo kein Kurde mehr dort auch kein Kurdenproblem.


    So Verbrecher können sie gar nicht sein, wenn Sie als einzige gegen den IS kämpfen um für uns unsere Ziele bzw. Wertevorstellung zu verteidigen. Da find ich das das Auftreten unseres Nato Partners krimineller.


    Den Kurden grossspurig versprechen das Sie Ihre Brüder sind und das Sie Kobane auf keinen Fall der IS überlassen werden um dann sich an die Grenzlinie mit voller Militärapparatur zu stellen um zuzuschauen wie die "Brüder" abgeschlachtet werden. Nicht nur das Sie keinen Finger krum machen, nein sie behindern auch noch die türkischen Kurden um Ihren wirklichen Brüder und Schwestern zu helfen.


    Ich hoffe das dieses Handeln vor aller Augen in der Welt unserer EU die Augen geöffnet hat, das die EU Erweiterung in die Richtung Orient erstmal vom Tisch sein sollte.


    Als am Anfang des Krieges einer von Assads Kampfjets sich in die Türkei verirrt hat haben sie direkt vom Himmel geholt und Syrien incl der komplett intakten Armee mit Vergeltung gedroht.


    Jetzt gegen eine Mörderbande die nicht mal einen Bruchteil der Waffen und Mannstärke besitzt können Sie nicht antreten wegen möglicher Anschläge ect.


    Also für einen Staat der selbst ca. 15-20 Millionen Kurden als seine Mitbürger nennen darf, ist das was da gerade passiert äusserst Suizid. Sollte nämlich die Hilfe ausbleiben für die Kurden und diese schaffen es dennoch sich irgendwie vom IS zu befreien würden die Kurden auch keinen Grund mit denen zusammen zu leben die passiv beim Morden die Augen verschlossen haben.


    Aber auch ich habe kein Patentrezept, da zuviele Köchte bekanntlich den Brei verderben und ausgerechtet in Syrien sich die Interessen der ganzen Weltmächte kreuzen womit dort wohl noch ein langer Stellvetreter Krieg toben wird der im schlimmsten Fall zu einem neuen Weltkrieg ausarten kann.

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    Original geschrieben von Gallium
    ...
    ...man könnte sich aber auch mal fragen, ob die Panikmache nicht vllt Masche ist, um genau solche verfassungswidrigen Maßnahmen durchzusetzen :apaul: ..


    Ist ja rührend, wie ausgerechnet die fleißigsten Apologeten Putins so viele Krokodilstränen um die hiesige Verfassung vergiessen, dessen Ideen, Werte und Freiheiten aber für Russland wiederum schädlicher, liberaler, westlicher Einfluß sein sollen, und wo SORM, staatliche Repression und Verfassungsbruch als legitime Mittel gegen alles, was als Terrorismus und fremde Einflüsse bezeichnet wird, gelobt werden.
    :rolleyes:


    Und dann kommen noch Suggestiv-"Fragen", bei denn sich man fragen kann, ob sie selbst genau die Masche sind, die sie anderen unterstellen. :p

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

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    Original geschrieben von IGGY Also für einen Staat der selbst ca. 15-20 Millionen Kurden als seine Mitbürger nennen darf, ist das was da gerade passiert äusserst Suizid.


    Die Türkei ist, wie Du geschrieben hast, in einer extrem schwierigen Situation. Das beste ist vielleicht wirklich für die Türkei, sich bestmöglich rauszuhalten.
    Wenn Syrien (Assad) die Türkei um Militärhilfe gegen IS bitten würde, wäre die Situation eine andere.


    Ich bekomme das Kotzen, wenn ich sehe, was insbesondere die Amis mit ihren jüngsten Kriegsverbrechen (Einmarsch im Irak etc.) angerichtet haben: Haben relativ stabile Systeme (Irak, Libyen, Syrien) wegen eigener Interessen (Öl) gestürzt oder instabil gemacht, und das Ergebnis müssen die Menschen dort, und ggf. Europa ausbaden. Die Amis sind weit weg, und feiern ihre Kriegsverbrecher als Helden.
    Ich würde mich freuen, wenn mehr Leute die Amis als das, was sie sind, ansehen würden: Als ein Land mit seit Jahren unfähiger Führung, welche aus Dummheit oder aus eigenen wirtschaftlichen Interessen Kriegsverbrechen begehen. So gesehen ist die EU, wenn sie funktionieren würde, als Gegenpol zu den USA doch keine schlechte Idee.

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    Die Türkei ist, wie Du geschrieben hast, in einer extrem schwierigen Situation. Das beste ist vielleicht wirklich für die Türkei, sich bestmöglich rauszuhalten. Wenn Syrien (Assad) die Türkei um Militärhilfe gegen IS bitten würde, wäre die Situation eine andere.


    In diese schwierige Situation hat sie sich doch selbst manövriert. Sie war doch an erster Stelle wenn es um den Sturz von Assad ging und um die Aufrüstung der Rebellen bzw. der heutigen Terroristen. Klar Assad fragt genau den um Hilfe der ihm um sein Leben und Land trachtet, das wird wohl eher in das Reich der Geschichten und Fabeln eingehen bevor es Realität wird. Die Situation wird aber auch nicht besser wenn man als Brandstifter sich vors Feuer stellt und zuschaut statt vielleicht noch zu retten was zu retten ist. Weil andernfalls wird ein Schwellenbrand über die Kurden ins Land gebracht, da Sie ja jetzt wissen was die türkischen Mitbürger als Hilfe den Kurden zukommen gelassen haben. Einen ersten Vorgeschmack mit ca. 30 Toten haben wir ja schon die letzten 2 Tage in der Türkei. Da kann das wegesehen mal schnell nach hinten losgehen.


    Assads Armee stellt keine Gefahr mehr für die türkische Armee, da die ja nicht mal mit den Rebellen im eigenen Land fertig werden. Es wäre sogar eine bessere Lösung gewesen in Kobane einzurücken die Kurden dort zu retten, und sich als die wahren Retter der kurdischen Nation aufzuzeigen, das die Rettung zeigt das sie zusammengehören in einem Land sprich Türkei "trotz" verschiedener Volkszugehörigkeit. In meinen Augen wäre das eine riesen grosse Chance den Kurden vor Augen zu halten das die Türken die guten sind inklusive Vorzeigefunktion für den Nahen Osten. Aber wie heißt es leider meist du kannst dein wahres ich überspielen aber auf Dauer sieht man immer das wahre Ich.


    Angst vor der IS, Zurückhaltung da habe ich den guten Erdogan anders in Erinnerung als er den Israelis gedroht hat wegen der getöteten türkischen Aktivisten. Das war das Ego so gross sich sogar gegen die Atommacht Israel zu stemmen für die Palistinenser während er für seine im Land lebenden Minderheiten keinerlei Solidarität zeigt. Da hat er plötzlich vor einer paramilitärischen Einheit wie den IS Angst.




    Zitat

    Ich bekomme das Kotzen, wenn ich sehe, was insbesondere die Amis mit ihren jüngsten Kriegsverbrechen (Einmarsch im Irak etc.) angerichtet haben:


    Mag zwar sein das die Amerikaner nicht alles richtig gemacht haben in der Tat, aber jedes dieser Völker ist sein eigenes Glückes Schmied. Die Amerikaner haben die Diktaturen gestürzt, weil es die eigene Bevölkerung nicht auf die Reihe gekriegt hat. Deutschland, Jugoslawien usw. sind auch von den Amerikanern bekriegt worden und dennoch sind daraus demokratische Staaten enstanden.


    In Syrien halten sie sich offiziell raus, dennoch haben fast 200.000 Menschen Ihr Leben bis jetzt gelassen. Immer die Amerikaner als die Bösen zu sehen ist zu einfach. Die muslimischen Staaten drumherum ca. 1 Milliarde rührt keinen Finger um das morden Ihrer Glaubensbrüder einzudämmen mit einer muslimischen Friedenstruppe oder Eingreiftruppe. Die EU ist nur wirtschaftlich präsent militärisch quasi nicht vorhanden. Zu guter letzt wird dann doch nach dem grossen Teufel Amerika gerufen wenn gar nix geht, weil die anderen sich nicht in die Nessel setzen möchten oder es nicht auf die Reihe kriegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Den Kurden grossspurig versprechen das Sie Ihre Brüder sind und das Sie Kobane auf keinen Fall der IS überlassen werden um dann sich an die Grenzlinie mit voller Militärapparatur zu stellen um zuzuschauen ...


    Das qualifiziert sie eigentlich ganz besonders für eine Aufnahme in die EU.


    Großspurige Versprechungen, ohne dass was dahinter steckt, haben wir von der EU schon oft erlebt. Zuletzt waren es Zusagen auf großzügige finanzielle Hilfen für die Ukraine ... die naturgemäß nur leise tröpfeln, wenn sie dann eingefordert werden.


    In diesem Punkt ist die Türkei also schon eine Art "Vorzeige-Europäer". :p


  • :top:
    So ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Leider lesen es nur die falschen Leute ;)
    Das wirklich blöde an der Sache ist das Deutschland viel tiefer drin stecken wird als es viele für wahr haben wollen. Wenn Deutschland jetzt! einschreitet, den Kurden richtig! hilft und auch bereit ist in den sauren Apfel zu beißen (Bodentruppen wenn andere ebenfalls welche entsenden) dann macht man sich nicht nur viele Freunde, sondern setzt auch hierzulande ein nötiges Zeichen.


    Also ich bin mir ziemlich sicher dass das Thema mit den Salafisten auch in Deutschland früher oder später zu einem Knall führen wird. Um das zu verhindern hat man a)viel zu wenig Personal und b)zu viele Ausländer im Land. Zumindest bin ich mir sicher dass das Verteilen vom Koran bei vielen recht unbeliebt ist und extremes Gewaltpotential verbirgt. Das Ausmaß kriegen wir erst mit wenn es mal knallt. Und das tut es dann gewaltig.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Leider sind es oft Banalitäten, die vorrangig heiß diskutiert werden (ich denke etwa an die Maut für Ausländer), während drängende Probleme weitgehend ignoriert werden.


    So hat man lieber im Ukraine-Konflikt die Kräfte gebündelt und um Sanktionen gegen Russland gefeilscht, als den Fokus auf den IS-Konflikt zu richten.


    An dieser Wertigkeit erkennt man die Prioritäten der europäischen Politik: Die Bösen sind halt die Russen ... und erst irgendwann kommen Andere wie der IS. Um den IS kümmert man sich erst, wenn in Sachen Russland auch die Probleme um Äpfel und Bananen ausdiskutiert sind.

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    Original geschrieben von IGGY
    Deutschland, Jugoslawien usw. sind auch von den Amerikanern bekriegt worden und dennoch sind daraus demokratische Staaten enstanden.

    Wenn du mit Jugoslawien nur Slowenien meinst, stimme ich dir zu, aber schon bei Kroatien und Serbien habe ich Bauchschmerzen. Ganz zu schweigen vom Kosovo. Und Bosnien/HG ist eine einzige Katastrophe.
    Ansonsten kann ich deinen Beitrag nur zustimmen.

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    Wenn Deutschland jetzt! einschreitet, den Kurden richtig! hilft und auch bereit ist in den sauren Apfel zu beißen (Bodentruppen wenn andere ebenfalls welche entsenden) dann macht man sich nicht nur viele Freunde, sondern setzt auch hierzulande ein nötiges Zeichen.


    Da bin ich dann aber mal echt gespannt,
    wenn die ersten Leichensäcke mit toten, geschändeten(?) deutschen Soldaten zurück in die Heimat geschickt werden,
    also nicht "nur" 56 tote Soldaten in einem Zeitraum von 9 Jahren, wobei "nur" 38 davon bei Kampfhandlungen (KIA) getötet wurden,
    sondern tagtäglich mehrere Gefallene.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…Bundeswehr_in_Afghanistan


    Na gut - Getötet zu werden ist Berufsrisiko bei Soldaten.
    Und es sind ja auch alles Freiwillige oder Berufssoldaten, also keiner wurde dazu gezwungen Soldat zu werden.


    Hauptsache wir sind wieder wer!


    Beißen wir in den sauren Apfel! (Sauer macht ja bekanntlich lustig.)
    Machen wir uns Freunde! (Und im Gegenzug neue und noch mehr Feinde?)
    Setzen wir hierzulande ein nötiges Zeichen! (In welche Richtung?)


    Wer Zynismus findet, der darf ihn behalten! :mad:

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