Der Drillisch-virtuell Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae

    0176, 0177, 0178, 0179, 0157, 0159


    Ich schätze mal Drillisch bekommt die 0159 da diese aktuell quasi nicht benutzt wird.


    Einspruch Euer Ehren :-)


    Vorwahlen von Telefonica o2 (nach der Fusion)


    01570 (anfangs vistream, später telogic, heute zurück an E-Plus, z.Zt. ungenutzt)
    01573 (bisher E-Plus)
    01575 (ursprünglich Ring, jetzt E-Plus)
    01577 (bisher E-Plus)
    01578 (bisher E-Plus)
    01579 (Vintage Mobile / Sipgate / Simquadrat)


    01590 xxxxxxx (aktuell von o2 genutzter Bereich)
    0159yxxxxxxx (reserviert für später)


    0163 (bisher E-Plus)
    0176 (früher VIAG Interkom, anfangs kaum genutzt)
    0177 (bisher E-Plus)
    0178 (bisher E-Plus)
    0179 (früher VIAG-Interkom)


    Schon möglich, dass Drillisch Virtuell eine Vorwahl der Form 0159-z-xxxxxxx bekommt.

  • Hatte die 0163 vergessen :p Liegt wohl daran das man die mittlerweile kaum noch zu Gesicht bekommt.
    Frag mich sowieso wo eigentlich die ganzen 0177, 0178, 0179 und 0163 Nummern hin sind. Die werden aktuell kaum noch vergeben. Das sind etwa 35 Millionen Rufnummern (Hab schon die Bereiche abgezogen welche Intern und für Hotlines benutzt werden abgezogen) aber es werden bei o2 Hauptsächlich 0176 Nummern und bei E-Plus 0157x Rufnummern vergeben. Meine 0177 Rufnummer habe ich auch nur weil ich Sie immer Portiere wenn ich den Anbieter wechsel.

  • Zitat

    Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass es bereits Kunden von "Drillisch virtuell" geben soll...


    "Normale" Endkunden oder nur im B2B-Bereich? Unter welcher "Marke"/Bezeichnung läuft "Drillisch virtuell" in diesen Fällen?


    Gruß
    horrork1d

    aka rootfather


    Festnetz: DTAG C&S Comfort IP + DSL 16000 [Profil 8j2a]
    Mobil: iPhone 6S (64 GB) im Magenta Mobil M Friends

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Wenn man ein eigenes HLR betreibt muss man auch eigene Sim Karten ausgeben. Das hat was mit der Simnummer und dem hinterlegten HLR Bereich auf der Karte zu tun.

    Danke für die Info! Das macht die Aussage von Henning noch interessanter, dass es draußen bereits SIMs des MBA MVNO geben soll.


    Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Ich schätze mal Drillisch bekommt die 0159 da diese aktuell quasi nicht benutzt wird.

    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Schon möglich, dass Drillisch Virtuell eine Vorwahl der Form 0159-z-xxxxxxx bekommt.

    Ja, es könnte nur ein Rufnummernbereich mit zweistelliger Blockkennung zugeteilt werden (0159x), nicht der gesamte 0159er Bereich.

    Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Hatte die 0163 vergessen :p Liegt wohl daran das man die mittlerweile kaum noch zu Gesicht bekommt.
    Frag mich sowieso wo eigentlich die ganzen 0177, 0178, 0179 und 0163 Nummern hin sind.

    0178er und 0163er gibt's aktuell z.B. über die Wunschrufnummern bei simyo. 0179 vergibt o2 ja seit einiger Zeit auch wieder, nachdem sie jahrelang eine einmal vergebene Rufnummer nicht wieder zugeteilt haben.

  • 0177er habe ich bei simyo oder blau kürzlich auch unter den Wunschrufnummern gesehen. Die ganzen E-Plus-Vorwahlen sind sowieso alle problemlos über die BASE-Wunschrufnummern-Hotline "erhältlich".

    aka rootfather


    Festnetz: DTAG C&S Comfort IP + DSL 16000 [Profil 8j2a]
    Mobil: iPhone 6S (64 GB) im Magenta Mobil M Friends

  • Hallo zusammen,


    auf dem Markt werden heutzutage unterschiedliche Geschäftsmodelle mit dem Schlagwort "MVNO" versehen, die mit dem "eigentlichen" MVNO-Ansatz (eigenes Core-Netzwerk) oft eher weniger zu tun haben. Es haben sich ja inzwischen auch verschiedene "Geschmacksrichtungen" dieses Begriffes gebildet, wie "Branded reseller", "MVNO light", "Full MVNO", etc.


    Insgesamt gesehen ist Drillisch nach eigenen Angaben schon seit Jahren als MVNO tätig.


    Siehe hierzu z.B. den Bericht zum 1. Quartal 2012, vgl. http://imagepool.drillisch.de/…d/berichte/Q1_2012_xx.pdf


    Dort heißt es auf S. 16:


    "Mit dem sehr guten Geschäftsergebnis des ersten Quartals 2012 beweist Drillisch, dass die Strategie des Wandels vom ehemals klassischen Service-Provider zum MVNO (Mobile Virtual Network Operator) die strategisch richtige Entscheidung war und setzt diesen Weg in 2012 konsequent fort. Von den Mobilfunk-Netzanbietern Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG („O2“) und Vodafone D2 GmbH („Vodafone“) bezieht Drillisch standardisierte, entbündelte Vorleistungen und hat so auf der Produkt- und der Vertriebsseite einen deutlich erhöhten Handlungsspielraum. Dies ermöglicht es, unabhängig von den Verkaufstarifen der Netzbetreiber eigene autarke Tarife und Optionen zu gestalten und diese flexibel miteinander zu kombinieren. Da Provisionen der Netzbetreiber, die wesentlicher Bestandteil eines Serviceprovider- Einkaufsmodells sind, nicht mehr anfallen, wird die Neukundengewinnung vollständig aus eigenen Mitteln finanziert. Diese unabhängige Steuerung des Neu- und Bestandskundengeschäfts führt für Drillisch letztlich zu einer wesentlichen Verbesserung der langfristigen Planungssicherheit."


    Von eigener Technik ist hier nirgends die Rede, sondern mehr davon, daß man mit dem MVNO-Modell mehr Freiheiten bei der Produkt- und Preisgestaltung hat. Das sieht nach einem ähnlichen Ansatz wie z.B. bei Simyo oder Klarmobil aus, die auch gerne mal mit dem Begriff MVNO in Verbindung gebracht werden, aber kein "echter" Netzbetreiber sind.


    Der Schwenk vom Service-Provider-Modell zum MVNO-Modell muß bei Drillisch ab 2011 begonnen haben und schwerpunktmäßig bis 2013 erfolgt sein, siehe hierzu den 9-Monatsbericht 2012 (S. 2 unten) und die Unternehmenspräsentation 2013 (S. 8 links), vgl.


    http://imagepool.drillisch.de/…d/berichte/Q3_2012_xx.pdf und


    http://imagepool.drillisch.de/…tation_FY2013_deutsch.pdf


    Zu den verschiedenen Vorleistungsmodellen ist auch noch der 9-Monatsbericht 2014 interessant, vgl.


    http://imagepool.drillisch.de/…lisch_Q3-2014_deutsch.pdf


    Dort heißt es auf S. 8:


    "Auf Basis von bestehenden Serviceprovider-Verträgen in den Netzen der Telekom Deutschland GmbH ("Telekom") und der E-Plus Mobilfunk GmbH ("E-Plus") werden nach wie vor Bestandskunden betreut. In diesem weniger profitablen Bereich geht die Zahl der Kunden planmäßig zurück."


    und


    "Die MS Mobile hat nach Maßgabe der abgeschlossenen Vereinbarung zusätzlich die Option erhalten, (1) ein sogenannter Full MVNO auf der Mobilfunknetz von Telefonica zu werden, das heißt, ein Anbieter von Mobilfunkleistungen, der sein eigenes vollständiges Core Netzwerk betreibt und lediglich das Access Netzwerk von Telefonica nutzt ("Full MVNO") und/oder (2) ein lizenzierter Mobilfunknetzbetreiber ("MNO") zu werden."


    Dieses letzte Zitat legt nahe, daß Drillisch zumindest zu Beginn eben nicht als Full-MVNO mit eigenem Kernnetz tätig sein wird.


    Laut BNetzA-Liste verfügt Drillisch bislang über keine eigene Portierungskennung und auch über keinen eigenen Bereich für Mobilfunknummern (es ist auch keine "Untervermietung" eines Telefonica-RNBs über eine Netznutzungsvereinbarung zu erkennen).


    Beides wäre für einen echten Full-MVNO aber wichtig, um technisch wirklich unabhängig agieren zu können.


    Ich gehe davon aus, daß das bisherige MVNO- sowie das neue MBA-MVNO-Modell erstmal mehr eine kaufmännische Sache ist. Ein paar Dinge kann man eventuell auch selbst machen, wie man das z.B. von Mobilcom-Debitel und deren eigenen SMS-Zentralen ja schon seit jeher kennt. Bei GTCom redet man auch immer von MVNO/MVNE, dort hat man aber auch keinen eigene Nummernraum, keine eigene Portierungskennung, ... was ist dort wirklich eigene Technik?


    Eine so weitgehende technische Eigenständigkeit wie man sie von Vistream, Callax/Ring, Lycamobile, Truphone und Sipgate kannte bzw. kennt, dürfte wohl eher eine längerfristige Perspektive für Drillisch sein, wenn überhaupt.


    cu talk2chris

  • Danke. Die Passage, dass auf die Tätigkeit als Full MVNO mit eigenem Core-Netz nur eine Option besteht, hatte ich auch schon mal gelesen, aber offenbar wieder verdrängt. Dann wirst du wohl richtig liegen, dass zunächst wohl weiterhin die Mobilfunkleistungen "en gros" eingekauft werden, die technische Seite aber vollständig bei Telefonica liegt. Der Unterschied ab 1. Juli werden dann ggf. andere Konditionen sein, jedenfalls aber werden dann langsam über fünf Jahre die Abnahmepflichten hochlaufen bis auf 20 % der Netzkapazität.

  • Hallo,


    sehr interessante Ausführungen, die sich mit meinen Vermutungen weiter oben über weite Strecken decken.


    Ich habe das Amtsblatt der BNetzA nicht mehr abonniert, dort würde man das wohl am ehesten lesen, wenn Portierungskennungen oder Mobilfunkvorwahlen vergeben werden sollten.

  • Zitat

    Original geschrieben von talk2chris
    Ich gehe davon aus, daß das bisherige MVNO- sowie das neue MBA-MVNO-Modell erstmal mehr eine kaufmännische Sache ist. Ein paar Dinge kann man eventuell auch selbst machen, wie man das z.B. von Mobilcom-Debitel und deren eigenen SMS-Zentralen ja schon seit jeher kennt. Bei GTCom redet man auch immer von MVNO/MVNE, dort hat man aber auch keinen eigene Nummernraum, keine eigene Portierungskennung, ... was ist dort wirklich eigene Technik?


    Eine so weitgehende technische Eigenständigkeit wie man sie von Vistream, Callax/Ring, Lycamobile, Truphone und Sipgate kannte bzw. kennt, dürfte wohl eher eine längerfristige Perspektive für Drillisch sein, wenn überhaupt.


    Ich stimme Dir zu, der Begriff des MVNO wurde zunehmend aufgeweicht. Drillisch wiederum hat einen weiteren Schritt unternommen und für schlappe 1,6 mio. 97,5% an der GTcom übernommen .
    Das könnte in ihren Plan passen, ein eigenes Core-Netz aufzubauen bzw. Strukturen zu integrieren. Warten wir mal ab, wie es dann in nicht langer Zeit auch mit Rufnummerngasse und Kennung aussieht.

    I'm thinking in the rain

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