o2 LTE / 5G Nutzung im Ausland
-
-
-
Kurz vor meinem Heimflug habe ich noch mehrere Speedtests am Flughafen von Los Angeles durchgeführt, u.a. diesen:
Offenbar wird nicht mehr auf 1 Mbps gedrosselt - im LTE-Netz fielen die Testergebnisse allerdings nicht so eindeutig aus. Dort erreichte ich nur rund 1,5 Mbps, was ich auf die örtliche Auslastung zurückführe.
Der beschissene Ping kommt durch die unnötige doppelte Kontinental- und Atlantiküberquerung. Hoffentlich implementiert O2 auch langsam mal einen local breakout für den Internetzugang. -
Senfdazugeber: Danke für die Informationen :top: ... wundert mich allerdings auch das die in Übersee immer noch erst über Europa den Traffic routen. So sind ja einige Dienste eingeschränkt bis unbrauchbar trotz guter Bandbreite.
-
Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Erwarten wuerde ich noch:Montenegro (Telenor)
Es gibt ja bekanntlich die Liste der Roamingpartner von o2. In Montenegro kann man sich mit einer o2-SIM in die Netze von T-Mobile und Telenor einbuchen. Warum vermutest du, dass speziell Telenor der Roamingpartner sein wird/sein sollte?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich in Montenegro hauptsächlich im T-Mobile Netz gelandet bin, obwohl Telenor m.E. eine etwas bessere Abdeckung hat.
-
Zitat
Original geschrieben von citroike
Neue LTE Roaming Liste:
[...]
Rumänien: Orange RO
[...]Ende März konnte ich mich in Rumänien nicht in das Orange-Netz einwählen.
Es ging nur:
Cosmote/T-Mobile 2G
Vodafone 2G/3G -
Zitat
Original geschrieben von Braindead
Senfdazugeber: Danke für die Informationen :top: ... wundert mich allerdings auch das die in Übersee immer noch erst über Europa den Traffic routen. So sind ja einige Dienste eingeschränkt bis unbrauchbar trotz guter Bandbreite.Geht nicht anders, weil ja immer der APN vom Heimatnetz genutzt wird.
Local Breakout ist nur theoretisch spezifiziert aber fraglich ob es wirklich kommt.
Doof find ich nur das der Ping so hoch ist. Das sollte trotzdem dem Routing besser gehen. Max. 80ms innerhalb des Funknetz und Gast-Corenetz + max. 40ms fuer das WAN-Routing ins Heimatnetz also max. 120ms sollten nicht ueberschritten werden.
Hoechstens wenn in ganz exotischen Laendern uber Satellit geroutet werden muss.
ZitatOriginal geschrieben von Manfred2
Es gibt ja bekanntlich die Liste der Roamingpartner von o2. In Montenegro kann man sich mit einer o2-SIM in die Netze von T-Mobile und Telenor einbuchen. Warum vermutest du, dass speziell Telenor der Roamingpartner sein wird/sein sollte?Afaik sind Telefonica o2 und Telenor immer noch "befreundet" und frueher war Telenor auch direkt an Eurotel und Viag Interkom beteiligt.
-
Zitat
Original geschrieben von Mobilelch
Ende März konnte ich mich in Rumänien nicht in das Orange-Netz einwählen.Es ging nur:
Cosmote/T-Mobile 2G
Vodafone 2G/3GAlso bei mir hat es funktioniert.
Zugegeben, es hat etwas gedauert und ich musste es manuell anwählen, aber es ging.
Was jedoch merkwürdiger ist: Man kann sich in das Lte Netz von Orange einbuchen, 3 und 2g funktionieren allerdings nicht. Komisch, ist aber so. -
Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Geht nicht anders, weil ja immer der APN vom Heimatnetz genutzt wird.Das geht schon, aber wird aus diversen Gründen noch nicht implementiert.
ZitatLocal Breakout ist nur theoretisch spezifiziert aber fraglich ob es wirklich kommt.
Es wird kommen sobald die Transportkosten die Implementierungskosten übersteigen.
ZitatDoof find ich nur das der Ping so hoch ist. Das sollte trotzdem dem Routing besser gehen. Max. 80ms innerhalb des Funknetz und Gast-Corenetz + max. 40ms fuer das WAN-Routing ins Heimatnetz also max. 120ms sollten nicht ueberschritten werden.
In 120ms kommst Du selbst bei kürzester physischer Route nicht von LA nach Frankfurt. Das kürzeste transatlantische Kabel, Hibernia Express, hat eine Latenz von 58,95ms, die kürzeste mir bekannte Route von New York nach LA hat 69ms und von London nach Frankfurt braucht man auch nochmal 12ms. Das sind also 140ms pro Strecke oder 280ms für den roundtrip. Mit der Latenz im RAN landen wir dann bei >300ms. Allerdings entzieht sich das Routing über das Internet (also praktisch der gesamte Rückweg von Deutschland in die USA) weitgehend der Kontrolle des heimischen MNO und überhaupt dominieren im Internet ökonomische Erwägungen das Routing und nicht die Latenz.
So zeigt folgender traceroute von meiner O2 SIM zu einer IP-Adresse von TimeWarnerCable in Südkalifornien, daß O2 trotzdem sie über die Konzernmutter bis nach Kalifornien kämen (Netzkarte) den Traffic schon in Frankfurt (Hop 7) aus der Hand geben und dadurch Zeit verlieren, obwohl es on-net rascher ginge:
Alles anzeigenCodeMit obigem Routing vom o2 PDN-Gateway zurück in die USA und einer Latenz von rund 240ms wären wir also selbst bei kürzester Home-Routing Route von LA nach Frankfurt bei 380ms.
Was ich nicht getestet habe (weil man den Testserver bei der Speedtest-App nicht frei wählen kann), ist die Bandbreite und Latenz zu einer Gegenstelle in Deutschland. Da wird das Home Routing womöglich gegenüber einem potentiellen local breakout im Vorteil sein, allerdings kommt heutzutage der Großteil des Traffics aus CDNs, die ihre Server über den Globus verstreuen. Den Traffic von Google, Facebook, Akamai und Konsorten aus Deutschland zu holen, wenn man ihn auch aus Kalifornien bekommen könnte, macht offensichtlich wenig Sinn. Ob ich beim Skypen oder beim Zugriff auf spiegel.de 100ms verliere wäre mir egal, wenn meine Google-Suchanfragen in 20ms statt 500ms beantwortet würden.
Insofern halte ich den Vorteil des Home Routings bei Kommunikation mit Gegenstellen in der Heimat für vernachlässigbar. -
Zitat
Original geschrieben von Senfdazugeber
Es wird kommen sobald die Transportkosten die Implementierungskosten übersteigen.
Ausserhalb Europa erzeugen Roamingkunden wohl nicht viel Traffic weil die Roamingpreise so horrend sind.
Und innerhalb Europa sind die Kosten nicht zu hoch, das es wirklich eine Rolle spielen wuerde.Aber angeblich kann es sein das man Local Breakout vielleicht fuer VoLTE Roaming braucht. Aber das ganze LTE Zeug ist einfach so unfertig das jetzt wohl kaum jemand weis ob und wie man es uberhaupt hinbekommt.
ZitatOriginal geschrieben von Senfdazugeber
Was ich nicht getestet habe (weil man den Testserver bei der Speedtest-App nicht frei wählen kann), ist die Bandbreite und Latenz zu einer Gegenstelle in Deutschland. Da wird das Home Routing womöglich gegenüber einem potentiellen local breakout im Vorteil sein, allerdings kommt heutzutage der Großteil des Traffics aus CDNs, die ihre Server über den Globus verstreuen. Den Traffic von Google, Facebook, Akamai und Konsorten aus Deutschland zu holen, wenn man ihn auch aus Kalifornien bekommen könnte, macht offensichtlich wenig Sinn. Ob ich beim Skypen oder beim Zugriff auf spiegel.de 100ms verliere wäre mir egal, wenn meine Google-Suchanfragen in 20ms statt 500ms beantwortet würden.Bei Google ist die Latzenz nicht so wichtig, weil die Seite ja nicht viele Elemente enthaelt.
Wichtig ist die Latenz vorallem bei Sachen wie Skype, oder auch Websites die sehr viele Elemente (wie kleine transparente PNG-Grafiken als Abstandhalter) haben.
-
Ist es möglich dass es bei o2 einen lokalen Breakout gibt, denn dort waren im T-Mobile-AT 3g-Roaming die Latenzzeiten genausogut wie bei o2-CZ LTE-Roaming zwischen 90 und 100ms. Zu den Latenzen bei Drei.AT LTE-Roaming kann ich nichts sagen (vermutlich so um die 60ms), mangels Testmöglichkeit.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!