Das Thema "virtuelles Geld" halte ich für höchst interessant - ganz unabhängig davon, ob dieses oder jenes "Bonbon" dabei abfällt.
Gutscheinen wie denen von Henning genannten stehe ich aber sehr skeptisch gegenüber. Der Grund hatte sich einmal mehr in den Fällen Praktiker und Max Bahr gezeigt. Werden die Schuldner der im Gutschein verbrieften Leistung insolvent, ist das Ding von einer zur anderen Sekunde wertlos.
Als Ernst zu nehmende virtuelle Währung würde ich eher Bitcoins o.ä. betrachten. Allerdings traue ich auch ihnen nicht wirklich.
Bei Paysafe und Co. ist hier im TT schon ein Verfallsdatum diskutiert worden, nach dem ein Rücktausch nur noch unter erheblichem Kostenaufwand möglich ist, so dass sie aus meiner Sicht keine echte Alternative darstellen. Die Zeit vergeht schnell und muss man in solcher Reserve geparktes Geld plötzlich verwenden, ist es sicher gerade verfallen.
Weil ich insbesondere bei Auslandsreisen auf Diversifizierung von Zahlungsmitteln setze und der Vertrieb von Amex-Reiseschecks in Europa m.W. zum Jahreswechsel eingestellt wurde, täte eine "Reservewährung" im Portefeuille gut. In Zeiten von Smartphone und Co böte sich virtuelles Geld geradezu an, wenn Bargeld und/oder Karte auf Reisen abhanden kommen. Ersatz (wie bei Reiseschecks) ist bei Bargeld/Zahlungskarte ad hoc jedenfalls nicht möglich.