Geldautomat zahlt zu wenig aus

  • So etwas ähnliches ist mir auch schon passiert. Ich wollte mit meiner DKB VISA bei einer VR-Bank Geld abhaben. Die Karte wurde wieder ausgegeben, aber es kam kein Geld. :mad:
    Später stellte ich fest, dass mir der Betrag dennoch belastet wurde. Ich hatte je eine Rekalmation an die DKB und die VR-Bank gemailt. Innerhalb einer Woche wurde mir der Betrag von der DKB ohne Kommentar wieder gutgeschrieben. Die VR-Bank hat mich angerufen, sich entschuldigt und der Techniker meinte, dass so etwas selten vorkommt und ein Einzelfall ist. Man habe den Fehler im Automatenprotokoll feststellen können.
    :rolleyes:
    Beim TE liegt der Fall etwas anders, aber ich würde auf jeden Fall schriftlich reklamieren und ggf. Strafanzeige erstatten, falls sich die Bank unkooperativ zeigt.

    Herbert

  • Für den Geldautomaten wird ein elektronische Protokoll geführt.
    D.h. es ist der abgebrochene Vorgang mit Fehlercode protokolliert und
    der nächste mit der Abhebung.
    Auch wird protokolliert, wenn Geld teilweise oder gar nicht entnommen wurde u. in der sep. Box landet. Und da liegt der Hase im Pfeffer, es gibt Automatentypen die registrieren dabei die
    Anzahl der Scheine welche in die Box wandern und andere nur das Geld eingezogen wurde.


    Bei der Leerung dieser Kassette finden sich dann entsprechende Anzahl der Scheine, welche
    anhand des Fehlerprotokolls den entsprechenden Kunden wieder gutgeschrieben wird.


    Fast alle Banken bedienen sich dabei externer Dienstleister (Geldversorger) und dabei spielt
    halt auch die entsprechende Qualität eine Rolle.


    GP

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Strafanzeige wegen Unterschlagung gegen die Bank koennte nicht schaden - dann muesste sie jedenfalls nochmal genauer nachpruefen


    Was bringt denn eine Strafanzeige? Ist das nicht eher ein zivilrechtliches Problem zwischen Kunde und Bank?

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Was bringt denn eine Strafanzeige? Ist das nicht eher ein zivilrechtliches Problem zwischen Kunde und Bank?


    Für das "Geld zurück bekommen" Thema bringt es erst mal nichts. Allerdings könnten bei der Ermittlung Dinge auftauchen, die einem beim "Geld zurück bekommen" Thema zivilrechtlich helfen.

  • So etwas ist schon ziemlich krass. Ich hatte mir früher nie Gedanken gemacht,
    ob sich so ein Automat auch mal 'irren' kann - bis zu dem Tag, an dem ich plötzlich erlebt habe, wie ein ganz normaler Geldautomat plötzlich mit enem Reboot von Windows (!) loslegte :eek:


    Meine Karte hat er zum Glück vorher noch ausgespuckt - wobei ich den Begriff 'Glück' eigentlich nie mit Banktechnik in Verbindung bringen wollte. :gpaul:

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    So etwas ist schon ziemlich krass. Ich hatte mir früher nie Gedanken gemacht,
    ob sich so ein Automat auch mal 'irren' kann - bis zu dem Tag, an dem ich plötzlich erlebt habe, wie ein ganz normaler Geldautomat plötzlich mit enem Reboot von Windows (!) loslegte :eek:


    Meine Karte hat er zum Glück vorher noch ausgespuckt - wobei ich den Begriff 'Glück' eigentlich nie mit Banktechnik in Verbindung bringen wollte. :gpaul:


    Auf vielen Automaten läuft noch Windows XP. :eek:

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von smoerf


    Die Geldautomaten, die ich kenne, haben tatsächlich ein spezielles Fach, in das Kundengeld geworfen wird, was nicht richtig entnommen wurde, so dass die Aussage der Sparkasse, dass sich das Geld dort anfinden könnte gar nicht so abwegig ist.


    Gruß
    smoerf


    Ja,aber dies kann doch nur bei einer Anzahl von möglichen Störungen auftreten,aber nicht deren Vielzahl (bzw.die Erklärung für alles sein)*.


    Deshalb kann man auch die generelle Aussage nicht gelten lassen,dass wenn sich kein Geld in diesem Fach befindet der Automat einwandfrei arbeitet. ;)


    Wie ich es auf der Vorseite beschrieben habe:
    Beim Auffülen des Automaten müsste der Bank auffallen,dass der Saldo vom Bestand abweicht.
    Ich kann es mir auch in kleinster Weise vorstellen,dass man die jeweiligen Bestände der Geldscheine (z.B. beim Befüllen) nicht genauestens protokolliert.


    *exakt der Sachverhalt ist ja hier aufgetreten:
    Zu wenig Geld ausgezahlt,nichts im Spezialfach.

  • Wenn Du meinst, dass dieses Spezialfach nicht unbegrenzt Geld aufnimmt, hast Du recht. Wenn die technische Kapazität (ich meine es sind 2 Vorfälle dieser Art) des Faches erschöpft ist, geht der Automat außer Betrieb und das Geld muss zunächst durch einen Mitarbeiter entnommen werden - es ist also schon genau zuzuordnen, wem das nicht entnommene Geld gehört, denn es wird im Journal auch protokolliert, wenn jemand sein Geld nicht entnimmt!


    Zum Thema Befüllung:
    Wie soll die Bank beim Befüllen feststellen, dass Geld fehlt, wenn die Buchung auf dem Konto durchgeführt wurde und der Automat laut Journal das Geld auch ausgezahlt hat und dazu dann auch kein Geld im Fach gefunden wird? Für die Bank ist die Auszahlung dann absolut korrekt abgelaufen - auch wenn dem Kunden weiterhin das Geld fehlt!


    Die Bestände der einzelnen Kassetten werden bei der Automatenfüllung durchaus genau protokolliert aber wenn diese auch mit dem Bestand übereinstimmen, die der Automat angibt und dieser Wert dann auch noch mit dem Kassenkonto des Automaten übereinstimmt, wird die Bank keinen Fehler finden können, da von ihrer Seite aus alles technisch nachvollziehbar korrekt abgelaufen ist.
    Zusätzlich werden Geldautomatenbefüllungen meistens (bei den mir bekannten Häusern sogar IMMER!) im 4-Augenprinzip durchgeführt, so dass es aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich ist, dass ein Bankmitarbeiter das Geld aus dem Fach einfach mal eingesteckt hat.


    Wo das Geld dann abgeblieben ist, ist natürlich noch eine ganz andere Frage, aber das wird die Bank selbst vermutlich nicht klären wollen bzw. sogar nicht klären können, da sie buchungstechnisch keine Fehler gefunden hat und eine mögliche Automatenmanipulation durch die Bösen Buben ggf. längst wieder entfernt wurde.


    Eine Anzeige gegen Unbekannt kann schon helfen, da die Polizei erstmal davon ausgeht, dass ein unbekannter Dritter das Geld eingesteckt hat und das dürfte unter "Unterschlagung" fallen und somit durchaus strafrechtlich relevant sein. Ggf. kommt bei der Sichtung der Bilder dann sogar noch heraus, dass jemand den Automaten manipuliert hat und schon nimmt das ganze andere Dimensionen an :mad:
    Es kommen recht regelmäßig Anfragen der Polizei mit der Bitte um Herausgabe von Geldautomatenbildern, so dass ich davon ausgehe, dass die Polizei nicht aus Jux und Dollerei sich die Mühe macht und die Banken anschreibt!


    Gruß
    smoerf

  • Zitat

    Original geschrieben von smoerf
    Zum Thema Befüllung:
    Wie soll die Bank beim Befüllen feststellen, dass Geld fehlt, wenn die Buchung auf dem Konto durchgeführt wurde und der Automat laut Journal das Geld auch ausgezahlt hat und dazu dann auch kein Geld im Fach gefunden wird? Für die Bank ist die Auszahlung dann absolut korrekt abgelaufen - auch wenn dem Kunden weiterhin das Geld fehlt!


    Das lässt sich doch ganz einfach dadurch feststellen, dass in der Kassette noch mehr Bargeld enthalten ist, als es laut Buchungen vorgesehen ist. :confused:

  • Hallo!


    Es soll ja auch Leute geben die nur behaupten zu wenig erhalten zu haben. Das soll jetzt hier aber keine Unterstellung sein.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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