Und da könnten EU und/oder KBA einfach die Vorschriften anpassen. Ein Auto lebt heute problemlos 10 Jahre und mehr. Bei Smartphones werden inzwischen bereits langjährige Updates gefordert, warum nicht auch bei Autos?
Äpfel und Birnen. Es werden bei Smartphones Softwareupdate (Sicherheitsfehlerbeseitigung genauer gesagt) gefordert (und das auch nur für fünf Jahre nach Inmarktbringung meines Wissens). Da wird nicht gefordert, die Hardware zu updaten.
Autohersteller sind m.W. bei sicherheitsrelevanten Fehlern heute schon zu Nachbesserungsaktionen im Bestand verpflichtet.
Das Problem im Fall eCall liegt einfach daran, dass da verpflichtend auf eine Technologie gesetzt wurde, deren Infrastruktur in absehbarer Zeit nicht mehr bestehen wird.
Schade eigentlich nur, dass diese Verpflichtung in den letzten Jahren und jetzt noch die Kosten für den Verbraucher hochtreibt bei einem (zeitlich) sehr überschaubaren Nutzen. Ansonsten fahren die Autos natürlich einfach weiter, wie jetzt schon im Funkloch.
Ein Smartphone was keine SMS über LTE empfangen kann dürfte seit vielen Jahren keine Sicherheitsupdates mehr erhalten und stellt damit von der Datensicherheit ein offenes Scheunentor dar, das kann man gleich entsorgen oder als Museumsstück in die Vitrine stellen.
Von Smartphone war ja gar nicht zwingend die Rede, nur von LTE. Und selbst Smartphones, die keine IP-Verbindung haben (weil abgeschaltet), dürften eine sehr geringe Angriffsfläche aufweisen.