Telekom startet LTE900 - Sichtungen und erste Erfahrungen

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Original geschrieben von mk25
Ist das auch praktisch nutzbar? Speedtest?

Ich habe bei mir LTE900 seit Dezember, meistens kommt man so auf 15-20 Mbit/s down, wenn mal richtig Last auf dem Netz ist, kann es auch auf 7 Mbit/s runtergehen. In beiden Fällen kann man auf dem Smartphone prima surfen .....

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Original geschrieben von MarkusMeissner
Ich habe bei mir LTE900 seit Dezember, meistens kommt man so auf 15-20 Mbit/s down, wenn mal richtig Last auf dem Netz ist, kann es auch auf 7 Mbit/s runtergehen. In beiden Fällen kann man auf dem Smartphone prima surfen .....

Danke, war klar,-aber ich meinte in seinem Fall, ob das Smartphone überhaupt das lte900 nutzt, was wohl nicht immer selbstverständlich ist..

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Original geschrieben von mk25
Ist das auch praktisch nutzbar? Speedtest?

Lte 900 hab ich bis zu 34 Mbits drauf gemessen und an einem Standort 42, wobei ich hier zweifle.
Wenn die last groß ist wie im Städtischen Raum ohne alternative, dann geht die datenrate auf ca 10 mbit runter, bei sehr schwachem pegel -112 dbm zb auch mal auf nur 2,5. aber das ist immer noch um einiges besser als edge und oft viel besser als überlastetes 3G.
ich werd morgen nochmal bisschen zeit investieren.

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Original geschrieben von mk25
Ist das auch praktisch nutzbar? Speedtest?

Kann ich vor Ort mangels TMO-SIM leider nicht testen. Aber es sollte vor Ort ausreichend nutzbar sein. Es versorgen ja auch die PL-Betreiber östlich der Neisse mit.

Vor wenigen Minuten sind rund um Tübingen mehrere L TE 900 Sender aktiviert worden ich meine so gegen 15:00 Uhr

Hallo zusammen,

ich halte mich öfter an einem Ort zwischen sämtlichen Zellen auf, hier hat kein Anbieter perfektes Netz.

Heute Abend habe ich mal wieder die alte Data Comfort Free-Karte (abgelaufene Karte) ins iPhone gesteckt und mit der DT CNE-App ein paar Speedtests gemacht.

Zudem habe ich mal die Zellen angesehen - alles natürlich Indoor, außen ist es zu kalt
Alle Drei Anbieter haben mehrere Sendemasten, die Gegend ist höher gelegen, alle Sender sind ca. 1-7 km Luftlinie entfernt.

Bei der Telekom ergibt sich hier mittlerweile folgendes Bild:
3 x Band20: mehrere Zellen getestet, Speed eher schlecht, 3-8 MBit/s (Hybrid-Gegend), im Mittel bei 5 MBit/s, RSRP -105 bis -120
2 x Band3: Speed 18-22 MBit/s, RSRP -113 bis -132, je nach Ort
6 x Band8: Speed nur einmal testen können, da das iPhone kein Bandlock kann, 5 MBits/s, RSRP -114 bis -125

Vodafone: 3 x Band20, Speed 3-16 MBit/s, im Mittel bei 5 MBit/s, RSRP -113 bis -122

O2: 2 x Band20, Speed 2-5 MBit/s, RSRP wie bei Vodafone (wobei von den Blauen immerhin 3G am stärksten von allen ankommt)

Was ich hier interessant finde ist, dass die Telekom die meisten LTE800-Standorte (und wohl noch mehrere) mit Band8 aufgerüstet hat und somit sehr viele Zellen bietet.

Schade ist momentan, dass Band8 ähnlich stark wie Band20 ankommt - ich dachte, dass das Netz bis in sämtliche Keller (z.B. für IOT) strahlen soll.

Meint ihr, dass hier eventuell noch die Sendeleistungen erhöht werden?

Zudem fiel auf, dass im Telekom-Netz hektisch zwischen LTE-Sektoren und auch 2G/EDGE gewechselt wurde. Vodafone ist hier am Stabilsten im LTE-Netz, O2 landet meist wieder direkt im 3G-Netz

Wie sind eure Erfahrungen/Vergleiche zwischen den Band8- und Band20-Signalstärken, wenn diese vom gleichen Sendemast funken?

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Original geschrieben von Deluxe1988

Schade ist momentan, dass Band8 ähnlich stark wie Band20 ankommt - ich dachte, dass das Netz bis in sämtliche Keller (z.B. für IOT) strahlen soll.

NB-ioT hat eine völlig andere Modulation und vor allem einen viel schmaleren Frequenzbereich als LTE900 wie man es auf dem Handy kennt.
Die Reichweite und Indoor-Coverage ist um ein vielfaches (!) höher als beim "normalen" breitbandigen LTE900.

Bischen was findest sich z.B in diesem Beitrag der Telekom.

https://www.youtube.com/watch?v=1NC6oc7GVLA

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/2203161.htm

Zitat "Um die Reichweite und die Signalpegel im Mobilfunknetz zu verbessern, existieren die Spezifikationen NarrowBand-IoT (NB-IoT) und enhanced Machine-type Communications (eMTC), mit denen man ein Mobilfunknetz zu einem IoT-Funknetzwerk aufrüsten kann. Beide Spezifikationen reduzieren die Komplexität des Funkmoduls, in dem die maximale Datenrate empfangs- und sendeseitig begrenzt ist.

Um die nötige Reichweite für IoT-Anwendungen zu erhalten, wartet NB-IoT mit zusätzlichen 20 dB Leistungsübertragungsbilanz auf..Damit haben NB-IoT-Netze eine bis zu zehnfach höhere Netzabdeckung
Allerdings eignet sich diese LTE-Erweiterungen nur für schmalbandige Anwendungen.

Ein weiterer Vorteil von NB-IoT ist, es passt mit seinen 180 kHz breiten Kanälen in die vorgegebene GSM-Spektrumsaufteilung und erreicht etwa 250 kBit/s. Deshalb kann man NB-IoT beispielsweise schrittweise dort einführen, wo GSM weniger benötigt wird.
Desweiteren passt NB-IoT in die Schutzabstandslücken zwischen LTE-Bändern (Guard-Band). Die reguläre Nutzung eines LTE-Trägers (Inband) ist ebenso möglich.
NB-IoT ist zudem auf eine geringe Leistungsaufnahme optimiert, sodass einige Anwendungen mehrere Jahre lang mit einer Knopfzelle auskommen könnten.

Um die Reichweite und die Signalpegel zu verbessern, arbeitet NB-IoT mit einer robusteren Modulation (z. B. QPSK) und erhöht die Redundanz der übertragenden Daten. Eine Nachricht besteht dann aus vielen Einzelübertragungen, die rechnerisch einem mehrfach besseren Funksignal entsprechen (um 20 dB höhere Signalstärke). Dabei nimmt die Versorgungsfläche etwa um den Faktor 12 zu. Das heißt, die Reichweite ist viel höher und die Funksignale kommen auch da noch hin, wo man kein GSM mehr empfangen kann."

Okay, das ergibt natürlich Sinn.
Danke für die ausführliche Antwort!

Zitat

Original geschrieben von Deluxe1988
Okay, das ergibt natürlich Sinn.
Danke für die ausführliche Antwort!

Dto, selten eine so verständliche Erklärung zu diesem Thema gesehen :top: