Der allgemeine 5G-Thread

  • Telefonicer,


    so eine Infrastrukturgesellschaft für "Sonderfälle" oder ein "Biet"-System unter Aufsicht der BNetzA fände ich eine gute Idee :-)


    Frank aus Wedau


    5G ist ja ein neuer Standard, der auf das Know How von 4G aufbaut und im Netz wesentliche Element mit verwendet.


    Wenn 5G so um 2020 eingeschaltet wird, wird es ja erst mal langsam in der Fläche ausgerollt, 4G (= LTE) läuft dazu parallel erst mal weiter.


    Dann wird wohl irgendwann um das Jahr 2020 in DE der 3G Standard eingemottet und danach verschwindet dann irgendwann mal GSM (in DE weit nach 2020, anderswo schon vorher)


    Parallel dazu läuft 4G weiter und wird zum "Basis"-Standard.


    Nutzer ehemaliger 2G/3G Telefone müssen ihre Schätzchen irgendwann mal zu Grabe tragen, sofern sie nicht schon vorher "aussteigen". Bekanntlich sind auch C-Netz-Geräte nicht mehr zum mobilen Telefonieren zu gebrauchen (lizensierte Funkamateure können sie auf 70m Amateurfunk umbauen) und wer noch ein B-Netz (B1/B2) oder gar ein A-Netz Telefon sein eigen nennt, sollte mit einem Museum Kontakt aufnehmen :-)


    Noch irgendwann später, wird 6G am Horizont erscheinen und 5G wird Standard sein. Dann so in 10-15 Jahren könnte es durchaus sein, dass 4G (LTE) Modems dann zu Auslaufmodellen werden könnten :-)


    Also im Moment keine Panik.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Bleiben LTE-Modems nutzbar, wenn der 5G-Standard eingeführt wird?


    Ganz klares ja! 4G/LTE wird der "Basis-Layer" für mobile Daten im 5G Netz werden. Du kannst mit einem LTE Modem sicher nicht alle 5G Features nutzen, aber funktionieren wird es definitiv.


    Ist wie heute auch schon: mit einem aktuellen LTE Cat16 Smartphone kann man so Sachen wie 3CA nutzen und hat ggfs. auch dort hohe Datenraten, wo LTE Cat4 Geräte aus dem Jahr 2013 schon aussteigen. Insbesondere auch die Anzahl der unterstützten Frequenzbereiche ist entscheidend. Vermutlich werden die Modems sofort als "5G Modem" vermarktet, sobald sie den Bereich um 3,5 GHz und einige weitere essentielle 3GPP Rel15 Features unterstützen (4x4 MIMO, DL/UL Decoupling usw.).

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek


    Nutzer ehemaliger 2G/3G Telefone müssen ihre Schätzchen irgendwann mal zu Grabe tragen


    Gibt es denn überhaupt Brickphones mit 4G? Mit 2G/GSM werden die ja immer noch hergestellt. 3G/UMTS interessiert in der Preislage verständlicherweise niemanden.


    Zitat

    sofern sie nicht schon vorher "aussteigen".


    "Aussteigen" habe ich bisher nur bei Smartphones erlebt: und zwar so, daß nach wenigen Jahren die installierte Software so alt ist, daß sie nicht mehr funktioniert und für Updates das Gerät zu alt ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ganz klares ja! 4G/LTE wird der "Basis-Layer" für mobile Daten im 5G Netz werden. Du kannst mit einem LTE Modem sicher nicht alle 5G Features nutzen, aber funktionieren wird es definitiv.


    Ist wie heute auch schon: mit einem aktuellen LTE Cat16 Smartphone kann man so Sachen wie 3CA nutzen und hat ggfs. auch dort hohe Datenraten, wo LTE Cat4 Geräte aus dem Jahr 2013 schon aussteigen. Insbesondere auch die Anzahl der unterstützten Frequenzbereiche ist entscheidend. Vermutlich werden die Modems sofort als "5G Modem" vermarktet, sobald sie den Bereich um 3,5 GHz und einige weitere essentielle 3GPP Rel15 Features unterstützen (4x4 MIMO, DL/UL Decoupling usw.).


    Also nach dem MWC 2018 :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von Wechsler
    Gibt es denn überhaupt Brickphones mit 4G?

    Im indischen Markt sind Feature-Phones mit VoLTE relevant.

  • Zitat

    Original geschrieben von mk25
    Also nach dem MWC 2018 :cool:


    Frühestens. 3GPP Rel15 wird erst im Sommer finalisiert, alles davor kann maximal Pre-Standard sein. Aber die Marketing Fritzen werden sich da schon was passendes ausdenken :top:

  • Bei RTR in Österreich geht es im Herbst 2018 los. Die Nutzungsrechte für den Frequenzbereich 3,4-3,8 GHz werden vergeben. Interessant: "Die Maximierung des Auktionserlöses ist ausdrücklich kein Vergabeziel, ebenso wenig wie die aktive Förderung eines Neueinsteigers durch Maßnahmen wie die Reservierung von Spektrum." Zumindest auf dem Papier ein ganz anderer Ansatz als hier in Deutschland, wo der Staat kräftig abkassieren will.


    Desweiteren folgendes Zitat:


    "Eine Gruppe von Teilnehmern spricht sich grundsätzlich für strenge Auflagen aus, die eine rasche Nutzung erzwingen. Im Falle der Nicht-Erfüllung solle es entsprechende Maßnahmen geben. Genannt wird etwa eine Use-it-or-lose-it-Bestimmung oder eine Use-it-or-share-it-Bestimmung (unter Kontrolle der RTR), die sicherstellen soll, dass die Frequenzen rasch einer produktiven Nutzung (z.B. durch den Zweitbieter in der Auktion) zugeführt werden. Es bestehe nämlich das Risiko, dass einzelne erfolgreiche Betreiber die Frequenzen in ruralen Gebieten nicht nutzen würden."


    https://www.rtr.at/de/inf/Stn_Konsult5GAuktion2018
    https://www.rtr.at/de/inf/Stn_…g_Konsultationsinputs.pdf

  • Zitat

    Original geschrieben von HDTV
    "Eine Gruppe von Teilnehmern spricht sich grundsätzlich für strenge Auflagen aus, die eine rasche Nutzung erzwingen. Im Falle der Nicht-Erfüllung solle es entsprechende Maßnahmen geben. Genannt wird etwa eine Use-it-or-lose-it-Bestimmung oder eine Use-it-or-share-it-Bestimmung (unter Kontrolle der RTR), die sicherstellen soll, dass die Frequenzen rasch einer produktiven Nutzung (z.B. durch den Zweitbieter in der Auktion) zugeführt werden. Es bestehe nämlich das Risiko, dass einzelne erfolgreiche Betreiber die Frequenzen in ruralen Gebieten nicht nutzen würden."

    Da sollte sich die deutsche Bundesnetzagentur mal ein Beispiel daran nehmen. Aber jetzt ist es eh fast zu spaet.

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