Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • - 10% Einsparung müssen erreicht werden durch Co2-freie Treibstoffe wie eFules - vollkommender Blödsinn, weil das Zeug so teuer und unwirtschaftlich ist, das man besser Benzin tankt

    Naja man (die Politik) könnte auch einfach festlegen, dass ab Zeitpunkt X kein reines Super oder Diesel mehr verkauft werden darf. Meines Wissens kann man eFuel und herkömmlichen Sprit relativ unproblematisch mischen.

    Dann wird eben ab jenem Zeitpunkt X nur noch Super/Diesel mit 10% eFuel Anteil verkauft.
    Damit steigt der Preis zwar auch, aber weniger dramatisch. Ggf werden auch keine 10% benötigt sondern ein geringerer Anteil, wenn man die steigende E-mobilität berücksichtigt.
    Laut den Infos die ich bisher gesehen hab sollen eFuels irgendwo im Bereich 2-4€ liegen. Ausgehend von eFuel 3€ heißt das bei Super 1,7€:
    5% Anteil: 1,77€
    10% Anteil: 1,83€
    15% Anteil: 1,90€

    Achtung: reines Rechenbeispiel, Produktion und sonstige Probleme hab ich bewusst außen vor gelassen. Auch bleibt unbetrachtet, dass der Aufpreis für den Co2 Ausstoß mit eFuel Anteil geringer ausfallen müsste als ohne.

  • Achtung: reines Rechenbeispiel, Produktion und sonstige Probleme hab ich bewusst außen vor gelassen. Auch bleibt unbetrachtet, dass der Aufpreis für den Co2 Ausstoß mit eFuel Anteil geringer ausfallen müsste als ohne.

    Um eFuels Co2-neutral herzustellen, braucht es viele grüne Energie und die fehlt uns hier in DE schlichtweg derzeit.

    Also muss das Zeug im Ausland produziert und mit enormen Kosten nach DE transportiert werden - damit ist der CO2-Neutral Stempel weg und das ganz Unsin.

    Posche hat doch in Südamerika eine eFules Testanlage betrieben weil dort mehr Windenergie verfügbar ist als bei uns und selbst die produzierte nicht nonstop und das zu Kosten von 2€/Liter ( dann ist das Zeug aber immer noch in Südamerika )

    Wie hat es gestern ein Experte im TV so schön gesagt: "Die deutsche Autoindustrie bejubelt gerade ihren eigenen Untergang"

    Ford Amerika hat die Produktion von E-Autos gestoppt, mal sehen was dann aus dem Werk in Köln wird, was ja nur noch e-Autos baut, die keiner will, könnte der erste Standort sein, der wegbricht.

  • Posche hat doch in Südamerika eine eFules Testanlage betrieben weil dort mehr Windenergie verfügbar ist als bei uns und selbst die produzierte nicht nonstop und das zu Kosten von 2€/Liter

    Wie du bereits selbst erwähnt hast ist das eine reine Testanlage, und damit noch auf ziemlich auf Prototypenniveau, was vorhersagen zu den endgültigen Kosten pro Liter schwierig macht. Welche Kosten in einer hoch skalierten Massenproduktion anfallen steht auf einem anderen Blatt. Hinzu kommt dass fossile Kraftstoffen durch die CO2-Abgabe künstlich verteuert werden. Beides zusammen könnte eFuels tatsächlich konkurrenzfähig machen.

  • China wird am Verbrenneraustieg allein aus strategischen Gründen (Abhängigkeit von Importen) festhalten. Bei aktuell sinkenden Akkupreisen ist bald der Punkt erreicht an den ein eAuto billiger als ein Verbrenner ist.


    Gerade Entwicklungsländer wollen eMobilitat um teure Ölimporte zu reduzieren. Der Verbrenner wird sterben und Versuche den Verbrenner zu retten werden scheitern.

  • China wird am Verbrenneraustieg allein aus strategischen Gründen (Abhängigkeit von Importen) festhalten. Bei aktuell sinkenden Akkupreisen ist bald der Punkt erreicht an den ein eAuto billiger als ein Verbrenner ist.


    Gerade Entwicklungsländer wollen eMobilitat um teure Ölimporte zu reduzieren. Der Verbrenner wird sterben und Versuche den Verbrenner zu retten werden scheitern.

    Diesen Worten ist absolut zuzustimmen, auch wenn das "Diesel-Dieter" nicht gerne hören wird.


    Wir haben die kuriose politische Situation, dass eine konservative Regierung jetzt vieles (alles) umsetzen muss, was eine grüne Regierung nicht schaffen durfte.


    Die Subvention der Autopreise war notwendig, um den Markt anzuschieben, wobei die soziale Komponente (Einkommen des Autokäufers) durchaus eine Rolle spielen sollte. Der Millionenerbe oder Groß-Konzern-CEO kann sich das Auto auch so kaufen oder leasen :-)


    Es braucht kreative Lösungen in Städten und (Tief-)garagen von Mietshäusern, das Thema AdHoc Laden muss deutlich verbessert werden, da stimme ich Frank73 schon zu.

    Es gibt erste Ladesäulen, aber wenn der Magnetstreifen leser defekt ist , nimmt man halt die Ladekarte vom Stromversorger X. (Neulich mir passiert)


    Vielleicht würde schon die Pflicht reichen, dass Ladekarten mit allen Anbietern roamen müssen und dass an der Ladesäule ein Display sein muss, was den effektiven Strompreis vor der Ladung und Abrechnung anzeigt und bitte auch ein Verbot von Blockiergebühren bei Ladezeiten unter 4 Stunden oder nach 22 Uhr bis morgens 6 Uhr.


    Ja das sind alles dirigistische Maßnahmen, aber die Branche "begreift" es sonst einfach nicht :-(


    das war schon bei den Roaming-Preisen beim Handy so, bis die EU eingegriffen hat.

  • Der Verbrenner wird sterben und Versuche den Verbrenner zu retten werden scheitern.

    So lange Ladesäulenpreise von 80 Cent und mehr pro kWh Alltag sind, wenn man mit der "falschen" Ladekarte kommt, und elektrifizierte Stellplätze, auch in Mietshäusern, mit der Lupe gesucht werden müssen, wird sich der Verbrenner ungebrochener Beliebtheit erfreuen.

  • Auch außerhalb von Deutschland werden Kraftfahrzeuge genutzt. Das hier eMobilitat abgewürgt wird verhindert nicht den Siegeszug der eMobilitat in der restlichen Welt.


    Die in Entwicklungsländern genutzten TukTuks sind mittlerweile als elektrisch kaum teurer als Benziner und haben deutlich geringere Betriebskosten. In den Ländern gibt es oft auch staatliche Unterstützung (vergünstigte Kredite) zur Umstellung auf eMobilitat.


    Länder wie Indien beschleunigen den Umstieg um die Luftverschmutzung zu reduzieren. (Millionen Zweitakter in Innenstadt = schlecht für Luftqualität)


    In China gab es schon 2017 Beschränkungen für Fahrzeuge mit Verbrenner.


    Was bleibt für Verbrenner wenn u.a. China & Indien auf eMobilitat umgestellt haben?

  • Auch außerhalb von Deutschland werden Kraftfahrzeuge genutzt. Das hier eMobilitat abgewürgt wird verhindert nicht den Siegeszug der eMobilitat in der restlichen Welt.

    Wenn ich nicht weiß wo ich mein E-Auto zu akzeptablen Preisen und ohne Wartezeit an der öffentlichen Säule laden kann ist mir die übrige Welt, mit Verlaub, völlig egal. Ich kaufe ein Auto für mich, und ich muss schauen was für mich das beste ist.

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    Ja das sind alles dirigistische Maßnahmen, aber die Branche "begreift" es sonst einfach nicht :-(


    das war schon bei den Roaming-Preisen beim Handy so, bis die EU eingegriffen hat.

    Im Moment wil die Politik erstmal noch den Ausbau forcieren, da bremsen Preisregulierungen mehr als dass sie nutzen, daher gehe ich davon auis dass wir noch einige Jahre Kartenlotterie an Ladesäulen haben.

    Vielleicht fällt aber auch bei dem Stromanbietern irgendwann der Groschen dass man die teuer gebauten Ladesäulen nur dann ausgelastet bekommt wenn man akzeptable Preise verlangt.

  • Vielleicht fällt aber auch bei dem Stromanbietern irgendwann der Groschen dass man die teuer gebauten Ladesäulen nur dann ausgelastet bekommt wenn man akzeptable Preise verlangt.

    Ich denke, die setzen zur Zeit eher darauf daß die Leute mangels (Verbrenner)Alternative irgendwann bei ihnen laden müssen, egal welche Fantasiepreise sie dafür verlangen.

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