Eine interessante und korrekte Bewertung zur Ladeinfrastruktur.
Eigentlich interessant, aber faktisch dran vorbei - das merkt man aber erst, wenn man nicht Hybrid und voll-Elektro fährt.
Als Hybrid Fahrer habe ich mich ständig in der Stadt geärgert, dass die AC Ladesäulen besetzt sind. Die AC Ladesäulen werde aber meist nur zum quersubventionierten, kostenfreien Parken oder von Langzeitparkern genutzt. Ein reines Elektroauto an AC zu laden ist eher mau... Dafür sehe ich mittlerweile an so vielen Stellen 300er Schnellladestationen entstehen, dass es fast unglaublich ist. Burger King, Shell, Globus, an den Autobahnen entlang sowieso... Und was haben diese alle gemeinsam? Sie bieten explizit kein AC, was die meisten Hybriden haben, überhaupt an. Kluger Schachzug, denn so blockieren die langsamen Ladefahrzeuge nicht die Plätze und Kunden, die wirklich während des Einkaufs zeitlich Volladen können kommen gerne vorbei und verbinden dies. Dadurch, dass man nicht ewig warten muss, ist die Rotation auch einfach deutlich höher und somit insgesamt effektiver. Schaue ich mir hier die neuen Schnellader an, ist da selten jemand oder eben nur kurz, weil es mega schnell geht aufzuladen.
Was soll ich sagen... Ich habe es gerne als Hybrid Fahrer genutzt, die Ladezeiten waren aber aller unter Sau. Letztlich klappte es, weil ich morgens beim Sport (kostenlos) laden konnte und eben auf der Arbeit und somit die gesamte Pendelstrecke elektrisch fahren konnte (bei 40km Wegstrecke mit einem Hybriden, der 45km schafft). Klar, freue ich mich auch über das kostenfreie Parken; wenn ich sehe was ich in Köln und Düsseldorf an Parkkosten pro Monat nur wegen dem E-Kennzeichen gespart habe, ist das schon 2x Unlimited bei der Telekom. Pro Monat! Das war eigentlich der primäre Grund für den Hybriden damals.
Jetzt... ich lade meistens 2x die Woche nur noch... Montags, um den Weg zur Arbeit zu bewältigen und am Freitag, damit ich einen quasi vollen Akku für das Wochenende habe. Ich bin letztens von Frankfurt nach Hamburg hoch. Hätte ich ohne Ladestop schaffen können, habe aber mir unterwegs kurz einen Burger bei Burger King gegönnt; 38% in 16 Minuten nachgeladne (Gesamtkapazität von 58% dann). Damit hatte ich dann genug Reserve um auch in Hamburg rumzuguken ohne eine Ladesäule sehen zu müssen. Aber in der Nacht wurde dann eh vollgeladen... Kurz; von 10 auf 80% geht in 30 Minuten, was für mich absolut in Ordnung ist, wenn man davon ausgeht, dass man ständig irgendwo eh immer zwischen 60-90% Kapazität sich bewegt. Nur auf dauerhafter Langstrecke wird dies dann wirklich interessant und da sind selbst die 30 Minuten für von 10 auf 80% in Ordnung.