Der "Roam at Home" Wiki Thread

  • Servus zusammen,



    Ich nutze die Karte nicht intensiv, vielleicht 1-2 GB pro Monat, aber für einige Dinge brauche ich einfach einen Internetzugang über einen Italienischen APN.

    2,50/GB wären doch bei deinem Verbrauch nicht die Welt und sicher günstiger als alle 3-4 Monate nach Italien zu fahren. Ein performantes VPN kostet auch entsprechend.

  • Wo Du wohnst und was Du für einen Ausweis hast, ist dem Provider ziemlich egal. Der stellt nur fest, dass Deine Karte dauerhaft im Ausland aktiv ist.


    Natürlich, ins Raster gerät man über die 4-Monats-Regel. Dann kommt ggf. die Info vom Provider dass ich binnen x Tagen aus der FUP rausfalle. Aber habe ich da nicht ein Klärungsrecht, dass ich nachhaltige Verbindungen im Land habe, beispielsweise eine Immobile, einen Verwandten ersten Grades o.ä.? Oder gibts die Regel nicht mehr? Meiner schwachen Erinnerung nach war das 2013 so, als Tre Italia mich damals anschrieb und um meinen Ausweis bat.


    1x ins italienische Netz sollte reichen


    So einfach? Nicht mal was runterladen? Würde mich verwundern, da ich am Gletscher neulich sicher ein paar mal kurz ins Netz von Telecom Italia gesprungen bin, ohne jedoch erwähnenswerten Traffic zu generieren.


    Danke auch für die HInweise zu VPN, betriebswirtschaftliche Erwägungen zum Mehrpreis vs. Reise nach Italien und auch zum Ärger über Geoblocking, alles selbstredend richtig. Nur um mal ein Bild zu vermitteln: zuhause in D betreibe ich zwei parallele WLANs mit jeweils mehreren Repeatern, ein deutsches und eines, welches den Traffic am Ende über einen RasPi in einen Tunnel nach Italien schickt, wo es in meiner dortigen Wohnung ankommt und ausgeleitet wird. Dazu noch ein komplettes Set an Bankkonto, Debit- und Kreditkarten, und einen separaten Paypal Account, weil bestimmte Anbieter (nicht nur Content-Ausspieler, sondern z.B. auch das Telepass-Mautsystem) dich sofort sperren, wenn Du ein ausländisches Zahlungsmittel angibst (lustigerweise macht Coop-Voce das nicht, wohl aber Tre Italia). Will ich z.B. einen Film auf meinem SkyQ über die App aufnehmen lassen, läuft die App nur dann, wenn ich mit einer italienischen IP daherkomme. Praktisch alle VPNs sind auch gesperrt. Da ist es schlicht am einfachsten, eine italiensche SIM vorzuhalten. Und selbst das hilft z.B. in der MySky App fürs Streaming nicht. Selbst wenn ich mein iPhone als Hotspot öffne und mit meinem iPad darüber streamen würde, springt sofort das GPS-Modul an um zu prüfen, ob ich mich auch wirklich auf italienischem Territorium befinde. Und den Vogel schiesst die neue MySky Internet-Box ab. Die funktioniert nur bei italienischen ISPs, die direkte Verträge mit Sky unterhalten. Die entsprechenden IP-Bereiche werden dann gewhitelisted. Alle anderen sehen schwarz. Noch fragen? ;-)

  • Italien ist manchmal eigen, im Positiven wie im Negativen. Beispielsweise funktioniert in Italien VoWifi (WLAN-Anrufe) nur im Festnetz desselben Anbieters. Ist man also bei TIM Kunde, klappt VoWifi nur an TIM-Festnetzanschlüssen… Vom Ausland aus ganz zu schweigen :P

  • Ohne jetzt genauer zu recherchieren: Den Bezug zu einem Ort braucht man z.B. für eine Telefonnummer im deutschen Festnetz. Für die Fair use policy beim EU-Roaming war immer von überwiegender Nutzung im Vertragsland die Rede. Genauere Regelungen überläßt man aber den jeweiligen Anbietern. Teltarif schreibt dazu recht schwammig:


    "Der Handy­tarif sollte in dem Land abge­schlossen worden sein, in dem die Nutzung vorrangig erfolgt. Denn wenn der Tarif inner­halb von vier Monaten den über­wiegenden Teil der Zeit im Ausland genutzt wurde, ist der Anbieter berech­tigt, vom Kunden einen Nach­weis für die zukünf­tige Haupt­nutzung im Inland zu verlangen. Wie die Anbieter das umsetzen werden, bleibt abzu­warten. Als Beleg will Telefónica beispiels­weise folgende Doku­mente gelten lassen: Ein Nach­weis über ein dauer­haftes Voll­zeit­beschäf­tigungs­ver­hältnis, wieder­keh­rende Voll­zeit­stu­dien­kurse, Erklä­rungen und Nach­weise von Arbeit­gebern oder Bildungs­ein­rich­tungen, eine Eintra­gung im Einwoh­ner­register, aus der hervor geht, dass sich der Kunde im Mitglied­staat dauer­haft aufhält, und andere vernünf­tige Unter­lagen, die stabile Bindungen oder den festen Wohnort belegen können (beispiels­weise Miet­ver­träge). Erfolgt dieser Nach­weis nicht, darf dem Kunden ein Aufschlag zu seinem natio­nalen Tarif in Rech­nung gestellt werden."


    Eine allgemeingültige Antwort, wie man diese Zusatzkosten vermeiden kann, scheint es nicht zu geben.

    Galaxy A53, WinSIM, GMX-Freephone(D2)

  • So einfach?

    nein, vermutlich nicht so einfach - der von Dir zitierte User ist hier nicht dafür bekannt, Qualitätspostings oder -tipps zu erstellen. Also lieber nicht ganz ernst nehmen.


    Ansonsten legt Deine Geschichte nah, dass Du beim Provider aufgefallen bist.

    Wenn es unbedingt eine italienische IP über italienische SIM sein muss, dann würde ich die Last auf mehrere italienische SIM's verteilen und pro Sim nur zeitlich und volumenmäßig sehr begrenzt roamen. Alle SIM's sollten möglichst regelmäßig das heimatliche Netz wieder sehen.

  • Danke auch für die HInweise zu VPN, betriebswirtschaftliche Erwägungen zum Mehrpreis vs. Reise nach Italien und auch zum Ärger über Geoblocking, alles selbstredend richtig. Nur um mal ein Bild zu vermitteln: zuhause in D betreibe ich zwei parallele WLANs mit jeweils mehreren Repeatern, ein deutsches und eines, welches den Traffic am Ende über einen RasPi in einen Tunnel nach Italien schickt, wo es in meiner dortigen Wohnung ankommt und ausgeleitet wird. Dazu noch ein komplettes Set an Bankkonto, Debit- und Kreditkarten, und einen separaten Paypal Account, weil bestimmte Anbieter (nicht nur Content-Ausspieler, sondern z.B. auch das Telepass-Mautsystem) dich sofort sperren, wenn Du ein ausländisches Zahlungsmittel angibst (lustigerweise macht Coop-Voce das nicht, wohl aber Tre Italia). Will ich z.B. einen Film auf meinem SkyQ über die App aufnehmen lassen, läuft die App nur dann, wenn ich mit einer italienischen IP daherkomme. Praktisch alle VPNs sind auch gesperrt. Da ist es schlicht am einfachsten, eine italiensche SIM vorzuhalten. Und selbst das hilft z.B. in der MySky App fürs Streaming nicht. Selbst wenn ich mein iPhone als Hotspot öffne und mit meinem iPad darüber streamen würde, springt sofort das GPS-Modul an um zu prüfen, ob ich mich auch wirklich auf italienischem Territorium befinde. Und den Vogel schiesst die neue MySky Internet-Box ab. Die funktioniert nur bei italienischen ISPs, die direkte Verträge mit Sky unterhalten. Die entsprechenden IP-Bereiche werden dann gewhitelisted. Alle anderen sehen schwarz. Noch fragen? ;-)

    Wenn du schon italienische IPs zuhause in Deutschland und in Italien hast, was spricht dann dagegen, vom Mobiltelefon mit einer deutschen SIM eine VPN-Verbindung zu einem dieser beiden Standorte zu machen und die italienische SIM nur noch zum Empfang der SMS zu verwenden?

  • Ohne jetzt genauer zu recherchieren: Den Bezug zu einem Ort braucht man z.B. für eine Telefonnummer im deutschen Festnetz. Für die Fair use policy beim EU-Roaming war immer von überwiegender Nutzung im Vertragsland die Rede. Genauere Regelungen überläßt man aber den jeweiligen Anbietern. Teltarif schreibt dazu recht schwammig:


    <...>


    Eine allgemeingültige Antwort, wie man diese Zusatzkosten vermeiden kann, scheint es nicht zu geben.

    Wie der Artikel so hoch im Google-Ranking kommen konnte ist mir auch ein Rätsel bei der geringen Qualität. Die Primärquelle für die FUP ist m.E. diese hier:


    https://eur-lex.europa.eu/lega…=CELEX:32016R2286&from=DE


    Ab Absatz (10) wird es interessant. Dort und im folgenden sind dann auch die Regelungen z.B. zu stabilen Bindungen in den Mitgliedsstaat des Mobilfunkanbietern hinterlegt, die die vier Monats Regel schlagen. Aber vieles andere auch, was dem wieder entgegenwirken könnte. Die Italienische Durchführungsverordnung gönne ich mir jetzt nicht, italienische Rechtsdokumente quellen über von Querverweisen zu anderen Verordnungen und sind daher selbst bei besten Italienischkenntnissen absolut unleserlich. Wie schon eingangs erwähnt ist es auch müßig die angenommene Rechtslage zu ermitteln - durchsetzen liesse es sich mit angemessenen Aufwand wohl eh nicht und ich kann mir auch bessere Nutzung meiner Zeit vorstellen als Eingaben an die italienische Regulierungsbehörde zu schreiben. ;)


    Wichtig wäre die tatsächliche Handhabung durch den Provider, aber da scheinen keine Erfahrungswerte zu existieren. Ich schau' dass ich die nächsten Tage mal runter fahre und vor Ort den größten Teil meiner 30 Giga verbrauche. Wenn sich dann bis zum Folgetag nix automatisch tut (wovon ich ausgehe) rufe ich bei der Hotline und verweise auf die (dann) überwiegende Nutzung in Italien und wedele mit meinen italienischen Perso. Wird sicher ein spannendes Gespräch mit einem ganz bestimmt voll. im Thema stehenden albanischen Call-Center Mitarbeiter :D


    Danke Euch derweil für die vielen wertvollen Hinweise!

  • Ich nutze mittlerweile öfter holafly und co.

    Aktuell habe ich 20 Tage unlimited in México für 54 USD gebucht. Klappt alles Probleme, haben zwar im Hotel sehr schnelles WLAN, aber unterwegs und zum navigieren bringt einem das dann wenig.

  • Die Kosten für die NIE-Nummer betragen im Jahr 2023 weiterhin 9,64 €. Es scheint, dass zumindest diese Gebühren nicht teurer werden! :)

    ….

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas () aus folgendem Grund: Spam und Spammer entfernt.

  • Kurze Frage, wir sind gerade noch in Türkei. Gibt es hier eine Möglichkeit, eine SIM Karte zu machen die auch im Ausland gültig ist? (Nur SMS Empfang langt). In den Stores wollen die - obwohl meine Partnerin türkische (ex-) Staatsbürgerin ist und somit eine türkische ID-Nr hat - uns nur die Touristensims für umgerechnet 30 SFR. Aufschwatzen….

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