Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Worum geht es in dem Kommentar?


    Man bastelt sich ein Dokument........


    Was hat das selbstgebastelte "Dokument" mit dem Zertifikat, erstellt durch das RKI, damit zu tun? Worauf basiert das Zertifikat des RKI?

    Wenn man sich mit falschen Angaben eine amtliche Urkunde erschleicht ist es keine Urkundenfälschung, aber es greift §271 https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__271.html

  • Wenn man sich mit falschen Angaben eine amtliche Urkunde erschleicht ist es keine Urkundenfälschung

    Natürlich nicht. Dabei wird dann ja die Urkunde auch nicht gefälscht.

    Die ist so vom "Amt" herausgegeben.

    Hat jemand etwas anderes behauptet?


    Aber wie erschleicht man sich denn eine falsche Angabe in einer Urkunde vom Amt?


    Ich beziehe mich noch immer, wie von Anfang an, auf das Zitat: "Man bastelt sich ein Dokument........"


    Die Urkunde, also das Dokument, also hier der Impfausweis mit den Aufklebern des Serums und dem Stempel/Unterschrift des Impfarztes kann man sich mit falschen Angaben erschleichen, ohne irgendwelche Fälschungen? Nur mit Angaben? Wem gebe ich da etwas an, wenn ich mir einen Impfausweis bastele?


    Reden wir überhaupt vom selben Sachverhalt?


    Der, der den Impfausweis "bastelt", erstellt eine gefälschte Urkunde (den Impfausweis), die vorgeben soll, dass etwas den Tatsachen entspricht, was es aber nicht tut.

    Er gibt vor, dass der Hersteller eines Impfstoffes diesen geliefert hat, und ein Arzt ihn verimpft hat.


    Das bin in unserem Beispiel (man bastelt sich..) ich selber, oder, wenn man jemanden beauftragt beispielsweise der kriminelle Querdenkerarzt oder Querdenkerapotheker oder eben irgendein krimineller Geschäftemacher.


    Der § 271StGB ist doch wieder ein ganz anderes Thema. Hier wäre zu klären, was eine Beurkundung ist! Aber das führt mir zu weit.
    Ich bin erst mal für eine Weile raus, bis sich dieses Thema erledigt hat. ;)

  • Ich wollte damit lediglich aufzeigen, wie leicht es die Behörden, an ein "gültiges Zertifikat" zu kommen. Beim Erstellen findet keinerlei Prüfung statt und der Apotheker, der mit 6€ pro Ausdruck bezahlt wird (also 12€ für alle Impfserien mit 2 Impfungen) ist auch nicht motiviert, dies zu tun. Eine Prüfung der Impfdaten beim Erstellen des Zertifikats wäre sehr wohl möglich gewesen, ist aber unterblieben. Aber das RKI hat es ja nicht so mit Zahlen. Da wird schon mal geschätzt, hochgerechnet oder wichtige Daten gar nicht erhoben. Und dann wird per Telefonumfrage bei etwas über 1000 Leuten erfragt, ob und wie oft sie denn Geimpft sind, was nochmals andere Ergebnisse ergibt. Aber auf dieser Zahlenbasis beruhen letzendlich die Entscheidungen der Politik. Eigentlich ist das alles nicht mehr zu glauben!

  • Ich wollte damit lediglich aufzeigen, wie leicht es die Behörden, an ein "gültiges Zertifikat" zu kommen.

    An das Zertifikat ja.

    Das ist aber eigentlich nicht das Problem. Dieses Zertifikat stellt ja nicht die eigentliche Impfurkunde dar. Diese muss zum Zertifizieren ja vorliegen.

    Und diese Impfurkunde (in der Regel der Impfausweis) muss in Verbindung mit einem Personaldokument sehr wohl geprüft werden.


    Beim Erstellen findet keinerlei Prüfung statt

    Wie gesagt, das RKI zertifiziert nur die gemeldeten Daten! Das RKI signiert mit seinem Schlüssel.

    Das Zertifikat selber ist recht fälschungssicher.


    Die Prüfung des Dokumentes auf Echtheit obliegt zum Beispiel dem Apotheker.

    Da sollte/muss schon eine Prüfung stattfinden!

    Dass keinerlei Prüfung stattfindet ist nicht richtig!


    Hier sehe ich auch einen Skandal. Sowas sind hoheitliche Aufgaben! Die Prüfung hätte eigentlich ein Beamter durchführen müssen. Das Einwohnermeldeamt oder das Standesamt wären da gute Stellen gewesen.

    Aber doch nicht der Apotheker!

    Irgendwie haben die Apotheker einen guten Draht zu unseren Regierenden......




    der Apotheker, der mit 6€ pro Ausdruck bezahlt wird (also 12€ für alle Impfserien mit 2 Impfungen) ist auch nicht motiviert,

    Ich meine, es sind 18€. Es würde auch reichen, wenn der Apotheker nur die 2. Impfung der Serie einstellt. Auch damit bekommt man das Zertifikat über die vollständige Impfung.

    Gerne laden aber die Apotheker beide Impfbestätigungen hoch.

    Dann bekommt er für das erste die 18€ und für die zweite nochmal 6 Euro.


    Das sind 24€ für weniger als 5 Minuten Arbeit.

    Also, wenn das keine Motivation bedeutet...........


    Die eigentliche Arbeit macht der Computer und das Internet.

    Der Apotheker trägt nur Name / Geburtsdatum + Impfdatum + Impfstoff in der Maske des Rechners ein und vergleicht Name+Geburtsdatum mit dem Personalausweis.


    Eine Prüfung der Impfdaten beim Erstellen des Zertifikats wäre sehr wohl möglich gewesen,

    Vielleicht verstehen viele nicht, was das Zertifikat überhaupt bedeutet?!

    Das Zertifikat ist doch nur der verschlüsselte und signierte Inhalt der hochgeladenen Daten.

    Man kann auch Donald Duck + 01.April 1940 angeben. Dann bekommt man halt zertifiziert, dass Donald Duck gemeldet wurde.

    Das Zertifikat ist richtig und gültig!

    Das Zertifikat ist auch fälschungssicher!


    Allerdings sollte man dann auch den passenden Personalausweis mit eigenem Lichtbild auf Donald Duck, geb. 01.04.40 dabei haben, wenn man sich mit dem Zertifikat Zugang zu einer Veranstaltung schaffen will.

    Auch da muss beides geprüft werden: Das Zertifikat + Personaldokument!

    Nur Zertifikat reicht nicht.

    Ob das auch geschieht oder ob schludrig gearbeitet wird, steht auf einem anderen Blatt und hat mit der Urkunde und mit dem Zertifikat nichts zu tun.


    Nicht das Zertifikat muss geprüft werden, sondern die Daten, die zertifiziert werden!

    Und eben das muss der Apotheker/Arzt machen, der ans RKI die Daten meldet.

    Dafür hat er sich verpflichtet und dafür bekommt er 18 bis 24 Euro!


    Für so wenig Arbeit 24 Euro!



    Was der Apothekerverband bzw. Ärztevertreter dazu sagen, kannst du hier nachlesen.

    Spoiler: Sie halten die 24 Euro für angemessen oder sogar für zu viel!

    Da wird schon mal geschätzt, hochgerechnet oder wichtige Daten gar nicht erhoben.


    Hier bin ich bei dir.

    Deutschland hängt technologisch meilenweit hinterher. Wir packen nichts.

    Und ich sehe auch kein Licht am Ende des Tunnels!

    Leider.


    Manches hängt aber auch mit dem "Datenschutz" zusammen.

    Viele Menschen in diesem Land geben zwar bereitwillig sämtliche Daten an Werbefirmen und soziale Medien bekannt, sind aber empört und bekommen vor Verfolgungsvorstellungen zitternde Ohren, wenn sie die Impfung und damit ihre hochsensiblen Gesundheitsdaten einer deutschen Behörde anvertrauen sollen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Manche Daten werden nicht erhoben, weil sie nicht erhoben werden dürfen!

    Das ist Deutschland! :-)


    Wir können nur auf Daten anderer Länder hoffen.

  • ...

    Manche Daten werden nicht erhoben, weil sie nicht erhoben werden dürfen!

    Das ist Deutschland! :-)


    Wir können nur auf Daten anderer Länder hoffen.

    Der Datenschutz wird gerne vorgeschoben wenn Unfähigkeit das Problem ist.

    Per Opt-In dürfen selbstverständlich auch mehr als die zur Geschäftsabwicklung erforderlichen Daten abgefragt werden, und wenn es eine sinnvolle Begründung gibt würde das vermutlich die Mehrheit auch machen. 65% Daten sind besser als 0% Daten, für eine gute Statistik reichen weniger als 1 Promille wenn die Daten repräsentativ sind.

    Das Problem ist eher mangelhafte Digitalisierung und Standardisierung die verhindert überhaupt sinnvolle maschinell zu verarbeitende Datensätze zu bekommen, dazu müsste es ein standardisiertes Datenformat geben mit dem alle an das RKI berichtenden Stellen im Gesundheitswesen ihre Datensätze übermitteln.

    Als erstes müssten alle Faxgeräte und Excel in Behörden durch Datenverarbeitungsysteme ersetzt werden, danach kann man irgenwann anfangen über Datenschutz zu jammern wenn man Datensätze nicht nach relevanten Kriterien kategorisieren kann weil dazu Daten die nur per Opt-In erhoben werden dürfen fehlen (die Möglichkeit zum Opt-In muss man natürlich auch anbieten).

    Nachtrag:

    Zitat

    ...

    Hier sehe ich auch einen Skandal. Sowas sind hoheitliche Aufgaben! Die Prüfung hätte eigentlich ein Beamter durchführen müssen. Das Einwohnermeldeamt oder das Standesamt wären da gute Stellen gewesen.

    Aber doch nicht der Apotheker!

    Irgendwie haben die Apotheker einen guten Draht zu unseren Regierenden......

    ...

    Dann hätte ich bis heute kein Impfzertifikat. Ich habe 4 Wochen auf eine Audienz warten müssen um einen neuen Personalsausweis zu beantragen. Einen Perso brauch man statistisch alle 10 jahre, also braucht im Mittel rund 1% der Bevölkerung pro Monat einen neuen Ausweis. Wenn nun in 6 Monaten 60% der Bevölkerung auf dem Einwohnermeldeamt sind das 10x so viele, ich bekäme also rund 3 Monate vor Ablauf der Gültigkeit erst das Impfzertifikat.

    Wenn die Pandemie etwas bewiesen hat dass unsere Verwaltungen für alles was über die reinen Standardabläufe hinausgeht dysfunktional sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Eine Prüfung der Impfdaten beim Erstellen des Zertifikats wäre sehr wohl möglich gewesen, ist aber unterblieben. Aber das RKI hat es ja nicht so mit Zahlen. Da wird schon mal geschätzt, hochgerechnet oder wichtige Daten gar nicht erhoben.

    Die Daten sind bei den Krankenkassen vorhanden, aber die Daten werden nicht ausgewertet.


    Die Krankenkassen werten die vorhandenen Daten nur aus wenn es drum geht einen Hausarzt zu schikanieren wenn er ein zu teures Medikament verschreibt, obwohl es ein billigeres mit etwas schlechterer Wirkung gibt.

  • Die Daten sind bei den Krankenkassen vorhanden, aber die Daten werden nicht ausgewertet.

    Was sollen die Krankenkassen da auch auswerten?

    Das ist doch gar nicht deren Aufgabe.


    Und jede Krankenkasse hat nur die Daten ihrer eigenen Versicherten. Das macht eine Auswertung auch nicht wirklich genauer.

    Wir haben rund 100 verschiedene Krankenkassen!

    Dazu kommen noch die privaten Krankenversicherungen.

    Natürlich könnten die Krankenkassen die Daten ihrer Versicherten untereinander austauschen oder gar an den Staat melden. Das gäbe sicher einen Aufschrei in Sachen Datenschutz.


    wenn es drum geht einen Hausarzt zu schikanieren

    Das ist wieder ein anderes Thema.

  • Dann hätte ich bis heute kein Impfzertifikat. Ich habe 4 Wochen auf eine Audienz warten müssen um einen neuen Personalsausweis zu beantragen.

    Das scheint regional sehr unterschiedlich zu sein. Ich bin ohne Termin ins Bürgerbüro gegangen, kam ohne Wartezeit sofort dran und bin nach fünf Minuten (eher weniger) wieder draußen gewesen.

  • Per Opt-In ......würde das vermutlich die Mehrheit auch machen.

    Es geht aber nicht um die Mehrheit, sondern um die, die am lautesten schreien!

    Die Mehrheit würde mitmachen. Das glaube ich auch.


    Aber dann schau mal in die Presse oder auch in Internetforen.

    Die sind voll von Warnern, Aluhutträgern, Querdenkern, Anti-Irgendwas.

    Schau mal auf die Demos! Das ist meist auch nicht "die Mehrheit".


    Die Mehrheit verhält sich in der Regel ruhig. aber sie schaut und hört auf die Schreihälse.

    Und wenn die in jeder Skandalfernsehsendung und in speziellen Blogbeiträgen schreiben, dass die Freiheit in Gefahr ist, weil "das neue Gold" - unsere Daten - vom Staat zusammengeführt und ausgewertet werden, bekommen viele Flatterohren.

    Der Chinese ist überall. Und der Russe auch. Ja, der Russe!! Putin steht schon fast vor der Tür.

    Nein, keine Daten an den Staat.

    Maximal Facebook geht noch gerade so.



    Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin ein großer Verfechter des Datenschutzes. Datenschutz ist extrem wichtig. Da lasse ich keinen Zweifel.

    Aber beim Nachdenken bitte Aluhüte absetzen und nicht kreuz und quer, sondern sachlich und zielgerichtet denken.


    Das Problem ist eher mangelhafte Digitalisierung und Standardisierung


    Da bin ich absolut bei dir.

    Das ist zwar der Hauptgrund aber es gibt noch weitere.

    In D kann man nicht einmal mit dem Begriff "Digitalisierung" wirklich etwas anfangen.


    ...Wenn nun in 6 Monaten 60% der Bevölkerung auf dem Einwohnermeldeamt sind das 10x so viele.....


    Huch.

    Der Personalausweis läuft doch nicht ohne Vorwarnung an einem bestimmten Tag ab.

    Bei meinem ist das der 14.07.2027. Also genug Zeit, um sich einen Termin zu holen. Man muss doch nicht immer bis auf den letzten Tag warten.

    Und es laufen doch auch nicht die Ausweise von 60% der Bevölkerung zur gleichen Zeit ab. Das verteilt sich übers Jahr und übers Jahrzehnt!


    Aber ich weiß schon, was du damit sagen willst.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass die allermeisten Beamten nicht wirklich schlecht arbeiten. Viele sind sogar recht schnell.

    Leider gibt es bestimmt auch regionale Unterschiede.


    Mein letzter Kontakt auf dem Bürgerbüro (es ging um Müllentsorgung) war ohne Anmeldung in wenigen Minuten erledigt. Ich weiß, dass es nicht überall so ist.

    Trotzdem ist die Identitätsfeststellung und die Prüfung eines Dokumentes (hier Impfpass) auf Echtheit eine hoheitliche Aufgabe. Ich bin nicht erfreut darüber, dass man diese an Apotheker abgegeben hat. Bei aller Hochachtung gegenüber den Apothekern!

    Aber Apotheken sind sind Wirtschaftsunternehmen. Da geht es eher ums Abrechnen als um exakte Daten.

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