Richtig hart: Einige Handytarife verstoßen gegen EU-Recht

  • Betrifft Dienste wie z.B. Stream-on der Telekom. Frage: Was passiert jetzt? Öffnen sie die Schleuse für alle Dienste (gut für die Kunden, minimiert aber den Gewinn) oder kicken sie alle Dienste wieder raus aus der Privilegierung (schlecht für die Kunden) ? Sind diese aber in letztem Fall noch bereit, die Preise zu zahlen oder müssen die nicht wegen Leistungsreduktion angepasst werden? Gut für die Netzneutralität ist das in jedem Fall.

    Ist schon ein Hammer - Urteil, wie ich meine. Einige Handytarife verstoßen gegen EU-Recht

  • tokwa

    Hat den Titel des Themas von „Das ist richtig hart: Einige Handytarife verstoßen gegen EU-Recht“ zu „Richtig hart: Einige Handytarife verstoßen gegen EU-Recht“ geändert.
  • Da sich jetzt alle Medien so auf das Urteil stürzen: Hat sich das jemand auch mal durchgelesen? Ich zitiere aus der Tagesschau: „Die Anbieter dürften bestimmte Anwendungen nicht bevorzugt behandeln, die Nutzung der übrigen Dienste nach Verbrauch des Datenvolumens hingegen blockieren oder verlangsamen, befanden die Luxemburger Richter. Dies verstoße gegen den Grundsatz der Netzneutralität, wonach alle Daten im Internet diskriminierungsfrei gleich behandelt werden müssen.


    Genau das ist, zumindest bei StreamOn, eben nicht der Fall... Nach Verbrauch des Datenvolumens wird kein Dienst bevorzugt, sondern auch die StreamOn Partnerdienste gedrosselt!

    Handy: iPhone 15 Pro Max
    Mobilfunk: fraenk
    Festnetz: o2 My Home M

  • Es gilt für Ungarn in diesem speziellen Fall!

    In Deutschland ändert sich erstmal gar nichts.

    Gruß Yiruma

    Mobilfunk: Telekom MagentaMobil M

    Festnetzanschluss: Telekom MagentaZuhause XL

  • "Sodann sind solche Pakete, die zu einer Geschäftspraxis im Sinne von Art. 3 Abs. 2 der Verordnung 2015/2120 gehören, angesichts der kumulierten Auswirkungen der Vereinbarungen, zu denen sie führen können, geeignet, die Nutzung bestimmter Anwendungen und Dienste, und zwar derjenigen, die uneingeschränkt zum Nulltarif genutzt werden können, nachdem das Datenvolumen des vom Kunden gebuchten Tarifs ausgeschöpft wurde, zu erhöhen und zugleich die Nutzung der übrigen verfügbaren Anwendungen und Dienste in Anbetracht der Maßnahmen, mit denen der betreffende Anbieter von Internetzugangsdiensten sie technisch erschwert oder sogar unmöglich macht, zu verringern."


    http://curia.europa.eu/juris/d…=first&part=1&cid=2217180


    Stream-on kann also nicht dazu führen, dass die Nutzung bestimmter Dienste erhöht und anderer veringert wird?

    Nach Verbrauch des Datenvolumens wird kein Dienst bevorzugt, sondern auch die StreamOn Partnerdienste gedrosselt!

    Der Stream-on-Dienst wird nach dem 1 GB Inklusivvolumen des Tarifes gedrosselt? Ich glaube, der Nicht-Stream-on-Dienst wird nach 1 GB gedrosselt und der Stream-on-Dienst nur, wenn technisch bei genau 1 GB ein Nicht-Steam-on-Dienst aktiv war....

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • Hallo,


    mit dem MagentaEINS Plus Tarif zeigt die Telekom, wohin die Reise geht.

    Sobald ein Gericht den Finger hebt, werden Telekom (und Vodafone) dieses StreamOn (Pass) Gedöns fallen lassen und durch nach Geschwindigkeit gestaffelte Flatrates ersetzen.

    Dann kann $Kunde selbst entscheiden, was er streamen will oder nicht.

  • Hallo,


    mit dem MagentaEINS Plus Tarif zeigt die Telekom, wohin die Reise geht.

    Sobald ein Gericht den Finger hebt, werden Telekom (und Vodafone) dieses StreamOn (Pass) Gedöns fallen lassen und durch nach Geschwindigkeit gestaffelte Flatrates ersetzen.

    Dann kann $Kunde selbst entscheiden, was er streamen will oder nicht.

    Da wird nur ein Gedöns (Zero-Rating) durch ein anderes (Community-Cards) ersetzt. Für meine Begriffe viel zu unausgegoren, kompliziert und nur für große Familien und/oder WGs interessant. Die 100 Mbit/s als unterste Grenze dienen auch nur dazu den Preis hoch zu halten. Eine weitere Staffelung (z.B. 10, 25 und 50 MBit/s) wäre wünschenswert. Aber ja, der Fingerzeig ist klar und deutlich.

  • Der Netzausbau kostet Geld und zwar eher mehr als weniger. Also muss der ARPU (Durchschnittschlicher Umsatz pro Kunde) oder der ARPHH (Durchschnittlicher Umsatz pro "Haushalt" möglichst stabil bleiben.

    Schließlich muss der Ausbau von irgendwas bezahlt werden.

    Wenn jetzt noch aus rein politischen Gründen alle Technik von Huawei "rausgeworfen" werden muss, wird's noch mal um den Faktor x teurer.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!