Was fällt euch auf?

  • Naja, nur eine SIM für Unterwegs und Zuhause funktioniert meiner Meinung nicht prakikabel, auch nicht in Singlehaushalten.

    Ich bin aktuell bei fünf SIMs angekommen: Jedes Gerät hat seine eigene und ist damit auch nicht mehr ortsgebunden. Diese Lösung wäre bei der Telekom doch etwas teuer.


    Ich sehe eher einen Nachteil darin, dass kein Internet verfügbar ist, wenn man nicht zu hause ist, aber jemand anderes in der Wohnung ist.

    Da sind wir beim Thema, wo die Leistung "WLAN-Internetzugang" über eine teure Parallelinfrastruktur (Festnetz) bereitgestellt wird. Hat man jedoch alle Endgeräte (in der Wohnung) bereits selbst mit Mobile IP versorgt, entfällt das Ganze.


    Der Fernzugriff [...] funktioniert so nicht und ist allgemein über Mobilfunk erschwert.

    Die angedachte Art des Direktzugriffs ist aus Sicherheitsgründen eh Worst Practice, wenn auch möglich über IPv6 und IPv4 mittels passendem APN. Das Ganze gehört aber eigentlich auf einen gehärteten Cloud-Endpoint, auf dem man eine VPN-Verbindung terminiert.

  • Gemeint ist, wenn daheim bei Abwesenheit kein Internetzugang vorhanden ist (weil man das Handy mitnimmt) ist kein Fernzugriff mehr möglich, weder mit MyFritz noch über irgendeinen Server oder ein VPN.


    Und Fernzugriff (auch über VPN) erfordert mindestens auf einer Seite eine erreichbare IP, egal ob IPv4 oder IPv6. Beides ist mit gewöhnlichen Simkarten ohne Nutzung eines externen Servers nicht gegeben. Dass man das trotzdem lösen kann weiß ich, deshalb schrieb ich "erschwert". Und beim gewöhnlichen, als Wlan-Zugangspunkt genutzten Handy wird man nicht einen anderen APN eintragen und das Handy somit offen ins Internet stellen.

    Galaxy A53, WinSIM, GMX-Freephone(D2)

  • Ich bin aktuell bei fünf SIMs angekommen: Jedes Gerät hat seine eigene und ist damit auch nicht mehr ortsgebunden. Diese Lösung wäre bei der Telekom doch etwas teuer.

    Kann man machen, sehe da aber persönlich keinen wirklichen Sinn.

    SmartTVs und Spielekonsolen nutzt man ja eh nur in seiner Wohnung, Notebooks oder Tablets nimmt man hingegen zwar schon mal mit zur Arbeit, zu Freunden oder ins Hotel, aber dort gibt es dann ja auch WLAN so das man da auch keinen Mobilfunkzugang braucht.

    Vorallem hat man WLAN an jedem Gerät. Tablets mit Mobilfunkmodul sind leicht teurer und Notebooks mit Mobilfunkmodul viel teurer als ohne. Spielekonsolen und SmartTVs gibt es garnicht mit Mobilfunkmodul. Gut, es gibt noch externe Sticks, aber die haben oft keine allzuhole LTE Kategorie und können nicht soviele Bandkombinationen, zudem ist z.B. zwischen SmartTV und Wand der Empfang auch nicht so toll.

    Man hätte also deutlich mehr Kosten aber defacto oft eine schlechtere Performance.

  • Tablets mit Mobilfunkmodul sind leicht teurer und Notebooks mit Mobilfunkmodul viel teurer als ohne.

    Natürlich, ein richtiger Computer, der eingeschaltet überall online ist, ist schließlich Sci-Fi. Das läßt man sich bezahlen. Noch teurer wird's nur noch mit Satelliteninternet. Habe ich nicht, wird aber auch kommen irgendwann. Aktuell versorgt sich diese Hardware bei mir aus einem Mobile Wi-Fi mit Akku.


    Spielekonsolen und SmartTVs gibt es garnicht mit Mobilfunkmodul. Gut, es gibt noch externe Sticks, aber die haben oft keine allzuhole LTE Kategorie und können nicht soviele Bandkombinationen, zudem ist z.B. zwischen SmartTV und Wand der Empfang auch nicht so toll.

    Bei mir ist der Empfang hinterm TV lustigerweise am besten. 🤣 Aber ich habe nichtmal "Bandkombinationen", da ich derzeit nur mit LTE Kategorie 4 unterwegs bin. Für Carrier-Aggregation braucht man ein entsprechend ausgebautes Mobilfunknetz und das gibt's in Neuland erst gar nicht. Ich kann halt nicht Carrier unterschiedlicher Netzbetreiber aggregieren.


    Man hätte also deutlich mehr Kosten aber defacto oft eine schlechtere Performance.

    Jetzt kommen wir mal zum Praktischen: Jede SIM-Karte liefert jeweils für sich die Leistung eines "kleinen" Festnetzanschlusses (durchschnittlich 50 Mbit/s mit den typischen Ausreißern nach oben und unten), auch gleichzeitig - weil die sich schön auf die umliegenden Stationen, Sektoren und Bänder verteilen.


    Man kann es natürlich auch komplett falsch machen: Zum Beispiel die 500 € 5G-Fritzbox in irgendeine Ecke stellen, die dann nicht mal Band 1 und 3 aggregieren kann, weil auf "ihrer" Station im Band 1 einfach gar nichts funkt und 5G im preisgünstigen Bulk-Traffic-Tarif gar nicht freigeschaltet ist. Das ist "Festnetz"-Denke und so funktioniert's eben nicht. Irgendwelche Fantastereien wie 10€-Telekom-Unlimited-Datenkarten gibt's bei mir eh nicht.


    Wenn aber der Wi-Fi-Stick im USB-Steckplatz des TVs steckt (also nur aktiv ist, wenn der TV auch läuft) und genug Mbit/s für dessen Online-Inhalte liefert, während Bulk-Downloads über eine andere SIM-Karte einen völlig anderen Weg nehmen, dann macht man sich über "Performance" keine Gedanken mehr. Entscheidend ist nur, daß am jeweiligen Endgerät "genug" ankommt (darum kümmern sich die Netze automatisch) und daß man nicht arm dabei wird.


    Letzteres ist in Neuland natürlich eine noch größere Herausforderung. Aber man ist dabei nicht gezwungen wie beim einzigen (!) Festnetzanschluß eine One-Size-Fits-All-Lösung zu bezahlen, also die Leistung an die größtmöglich zu erwartende Nutzung der nächsten 24 Monate Knebelvertragslaufzeit anzupassen. Das kann man bei Bedarf sogar tageweise ändern. Wenn ein Endgerät heute (!) datenhungrig 50 GB benötigt, dann buche ich das tagesaktuell (!) schnellste Mobilfunknetz für genau heute, aber nicht für den Rest des Jahres (wozu auch?).


    Ich habe seit 2022 in Summe deutlich weniger Kosten als früher mit Festnetzanschluß ohne Allnet-Flatrate mit Netzclub-Notlösung oben drauf, dafür aber jetzt richtig Daten unterwegs. Allerdings herrscht an meinem Standort die Telekom über sämtliche Festnetzzugänge (selbst DOCSIS) und auch im wenige hundert Meter entfernten Hvt gibt's keine Fremdanbieterhardware (mehr). Preisgünstige feste Anschlüsse selbst in sehr langsam(er als Mobilfunk) sind deshalb überhaupt nicht verfügbar.

  • Wenn aber der Wi-Fi-Stick im USB-Steckplatz des TVs steckt (also nur aktiv ist, wenn der TV auch läuft) und genug Mbit/s für dessen Online-Inhalte liefert, während Bulk-Downloads über eine andere SIM-Karte einen völlig anderen Weg nehmen, dann macht man sich über "Performance" keine Gedanken mehr. Entscheidend ist nur, daß am jeweiligen Endgerät "genug" ankommt (darum kümmern sich die Netze automatisch) und daß man nicht arm dabei wird.

    Das funktioniert aber auch mit der Router- oder Tethering-Lösung ganz gut, denn selbst ein HD Stream nimmt sich ja meist nur so maximal 5-7 MBit/s Bandbreite, und Notebooks und Tabelts auf denen nur Browser, Social Media, ein paar Apps offen sind nehmen noch weniger Bandbreite weig.

  • Jetzt kommen wir mal zum Praktischen: Jede SIM-Karte liefert jeweils für sich die Leistung eines "kleinen" Festnetzanschlusses (durchschnittlich 50 Mbit/s mit den typischen Ausreißern nach oben und unten), auch gleichzeitig - weil die sich schön auf die umliegenden Stationen, Sektoren und Bänder verteilen.


    Hier würde mich interessieren, meinst du von einem der drei Anbieter verschiedene Stationen, oder verteilst du das auf zwei oder drei Anbieter? Hast du dann die glückliche Lage günstig zu mehreren Stationen zu liegen?

  • Tethering-Lösung

    Die sind zumindest bei mir längst Geschichte. Die kommt für mich aus der Mobilfunksteinzeit mit manuellen Bedienschritten: Wie anno Festnetz 1998, als man sich mit dem Modem ins Internet "eingewählt" hat und gleichzeitig nicht mehr telefonieren konnte. Das muß natürlich vollautomatisch funktionieren. Langfristig führt an der eSIM kein Weg vorbei.


    Das Netz der 2020er ist für mich smart, performant, standortunabhängig und wird zum Bestpreis nach Nutzung abgerechnet. Also das Gegenteil von als sog. "Flatrate" verbrämten "Paketen", zweijährigen Laufzeitverträgen, "Boxen" an "Anschlüssen" mit Störungen und Techniker-Terminen,


    Dort bin ich noch nicht angekommen, aber verglichen mit der Festnetz-Ära 2021 dem Ziel schon ein ganzes Stück näher. Und FTTx spielt da für mich als Endkunden wirklich keine Rolle mehr.

  • Hier würde mich interessieren, meinst du von einem der drei Anbieter verschiedene Stationen, oder verteilst du das auf zwei oder drei Anbieter? Hast du dann die glückliche Lage günstig zu mehreren Stationen zu liegen?

    Am Standort habe ich laut NetMonster von jedem Netzbetreiber jeweils zwei bis drei Stationen in Reichweite.*) Davon jeweils eine Station in unmittelbarer Nähe, die Telekom befindet zum Beispiel direkt bei mir auf dem Dach.


    Dafür sind diese Stationen aber nicht besonders gut ausgerüstet (Neuland-typisch eben). Die Telekom ist mit bis zu drei LTE-Bändern noch am besten aufgestellt, der Rest schwächer (zum Beispiel Band 20 und noch eins). Deshalb sind exotische Bandkombinationen standortbezogen für mich nicht so wirklich relevant. 5G ist hier hauptsächlich NR28 NSA und daher für meine Belange irrelevant.


    Genau wichtig ist mir allerdings auch unterwegs gut versorgt zu sein, weshalb die Priorität nicht so sehr auf dem festen Standort liegt.


    *) Hierbei sind nicht die mäßigen Empfangsleistungen typischer Smartphones wie iPhone maßgeblich, sondern was meine Huawei-Hardware ohne externe Antennen liefert. Denn wenn Huawei was kann, dann sind das Antennen und Basebands.

  • Die sind zumindest bei mir längst Geschichte. Die kommt für mich aus der Mobilfunksteinzeit mit manuellen Bedienschritten: Wie anno Festnetz 1998, als man sich mit dem Modem ins Internet "eingewählt" hat und gleichzeitig nicht mehr telefonieren konnte. Das muß natürlich vollautomatisch funktionieren. Langfristig führt an der eSIM kein Weg vorbei.

    Das funktioniert doch vollautomatisch. Das Tethering-Smartphone und ggf. zur Signalverstärkung noch ein WLAN Repeater wie Fritz!Repeater lässt man einfach dauerhaft durchlaufen.

    Die Clients egal ob Smartphone, Tablet, Notebook, Spielekonsole oder SmartTV stellen sobald die Daten einmal eingetragen sind immer die WLAN Verbindung automatisch her, genauso wie in einem normalen Router der via DSL oder DOCSIS ins Internet kommt.

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