Ein Blick in unsere Republik: News, Tagesgeschehen, Aktuelles im Inland …

  • Wenn man sozialhilfeberechtigt ist, was heute Bürgergeld o.ä. heißt, dann steht einem sowieso eine Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr zu, bzw. man bekommt den Betrag on top.

    Das stimmt leider nicht. Fahrkarten für den ÖPNV muss man aus dem Regelsatz bezahlen, und der ist mit etwa 40 € pro Monat für diesen Posten nicht gerade üppig bemessen.


    Einige Länder (u. a. Berlin und Hessen) subventionieren das D-Ticket für diese Personengruppe. Aber nicht alle.

  • Und der hier am lautesten nach dem D-Ticket schreit und auch jetzt mal wieder einen Jammerpost rausgelassen hat, der hat ein Auto!

    Da wo mir die Bahn ein gutes Angebot macht fahre ich Bahn, ansonsten Auto, oder kombiniere beides, also mit dem Auto bis zum nächsten Knotenbahnhof, und ab dort mit der Bahn. Wo ist da genau dein Problem? Letztlich fahre ich seit dem D-Ticket mehr Bahn und weniger Auto, und genau das war ja Sinn und Zweck des Tickets. Das D-Ticket ist, anders als die Subvention der Luftfahrt, eine direkte Investition in Klimaschutz, und für den Staat, im Vergleich mit anderen Subventionen, spottbillig. Ich befürchte allerdings, dass das ein Kanzler mit Privatflugzeug wohl nie verstehen wird, vielleicht auch nicht verstehen will.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • blablabla.


    Wahrer Klimaschutz ist Konsumverzicht. Egal ob Bus, Bahn oder Auto.


    Alles andere ist scheinheilig!


    Wie mich diese Schönrednerei der eigenen Situation nervt.


    Wenn einem "die Umwelt" so wichtig ist, kauft man sich ein Ticket und jammert nicht wegen dem Preis.

  • blablabla.


    Wahrer Klimaschutz ist Konsumverzicht. Egal ob Bus, Bahn oder Auto.


    Alles andere ist scheinheilig!

    ...

    Aber komplett wirkungslos.

    Kein Amerikaner, Chinese oder Inder wird auf sein motorisiertes Gefährt, ggf. die Klimaanlage und Konsum verzichten wenn wir in selbsgenähten Juteklamotten mit dem Lastenfahrrad (natürlich ohne E-Unterstützung, Lithiumbatterien sind schließlich umweltschädlich und müssten im Ausland eingekauft werden) zum Biohof fahren um unser Essen gegen Arbeitsleistung oder selbsgefertigte Waren zu tauschen, und die Bauern mit Pflug und Pferden Felder bestellen und Kühe von Hand melken

    Das Einzige was funktionieren kann ist Technologie, die billiger oder bei ähnlichen Kosten deutlich komfortabler ist.

    Da wo mir die Bahn ein gutes Angebot macht fahre ich Bahn, ansonsten Auto, oder kombiniere beides, also mit dem Auto bis zum nächsten Knotenbahnhof, und ab dort mit der Bahn. Wo ist da genau dein Problem? ...

    Mein Problem ist dass es für die wenigen Gelegenheiten wo ich den ÖPNV sinnvoll nutzen kann zu teuer ist.

    Und in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof kostenlos parken? Gibts vielleicht im Saarland.

    Ein Auto brauche ich eh, also kostet mich eine Fahrt die ich mit der Bahn einspare nur erhöhten Wertverlust, Verschleiß und Sprit was rund 30Cent/km macht.

    Für 60€ müsste ich also mindestens 200km Autofahrten pro Monat einsparen.

    Konsequent war da das 9€ Ticket, das hab ich als es das gab gekauft obwohl ich es am Ende auch nur einmal genutzt habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Und in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof kostenlos parken?

    Der Bahnhof hier im Ort hat kostenlose P&R-Parkplätze. Der nächstgelegene größere Bahnhof, den ich vornehmlich am Wochenende nutze, hat ein Parkhaus, in dem 1,50€ für 24 Stunden fällig werden. Das ist so billig, dass dort teilweise seit Monaten die selben Oldtimer abgestellt sind. Die Besitzer kommen dann schätzungsweise alle zwei Wochen vorbei um ein neues Parkticket zu lösen und ins Auto zu legen. So weit im Vorraus kann man nämlich am Automaten lösen.

  • Der Bahnhof hier im Ort hat kostenlose P&R-Parkplätze.

    Gibt auf meinem Arbeitsweg genau einen, aber erst 3km vor dem Firmenparkplatz, 10km muss ich dahin erstmal mit dem Auto fahren, dann brauche ich auch nicht mehr auf dne Zug umzusteigen. Und der P+R Platz ist unter der Woche eh ab ca. 7:00 komplett belegt.

    Richting.


    Und genau darum nerven mich schlichtweg scheinheilige Doppelmoralisten, die getreu dem Motto "Wasser predigen, Wein saufen" agieren.

    Ich finde es durchaus OK ÖPNV zu subventionieren. Konsequent wäre allerdings es für einen eher symbolischen Obolus anzubeiten so dass es wirklich jeder bei passender Gelegneheit auch nutzt, aber für 49€ oder mehr lohnt es praktisch nur für Heavy-User die ansosnsten eine Monatskarte für einen 3-stelligen Betrag gekauft hätten.

  • Ich finde es durchaus OK ÖPNV zu subventionieren.

    Ist doch jetzt schon massiv subventioniert. Ist ja auch OK so.


    Konsequent wäre allerdings es für einen eher symbolischen Obolus anzubeiten

    Einfach vernünftige Preise anbieten und nicht sündhaft teure Normapreise, aber dann wieder Supersparpreise in md-coupon-Manier an der Discounter Theke.


    aber für 49€ oder mehr lohnt es praktisch nur für Heavy-User

    Oder läd Leute mit zuviel Freizeit dazu ein, subventioniert in Fahrten herumzukurven, die sie vorher niemals nicht gebucht hätten, einfach der Flatrate-halber.


    Konsequent wäre es, wenn Pendler das vergünstigt bekämen und die generellen Fahrpreise einfach auf ein sinnvolles Niveau angepasst werden, statt so hirnrissige Symbolgeschenke unter dem Deckmantel des Umweltschutzes rauszuknallen.

  • Oder läd Leute mit zuviel Freizeit dazu ein, subventioniert in Fahrten herumzukurven, die sie vorher niemals nicht gebucht hätten, einfach der Flatrate-halber.

    Das trifft auch auf die Dienstwagenfahrer mit vom Arbeitgeber bezahlten (auch für Privatnutzung) Sprit zu.


    Dank Steuergeschenk Dienstwagenprivileg muss man nur einen winzigen Bruchteil des tatsächlichen geldwerten Vorteils versteuern.

  • Konsequent wäre allerdings es für einen eher symbolischen Obolus anzubeiten so dass es wirklich jeder bei passender Gelegneheit auch nutzt.

    Es war ja mal ein 365€-Jahresticket in der Diskussion. Das hätte eine wesentlich breitere Akzeptanz gehabt und den Verwaltungsaufwand durch die Jahresbindung deutlich reduziert. Aber einfache Lösungen (Ticket aus dem Automaten) waren beim D-Ticket eh nie Gegenstand der Diskussion. In Luxemburg, wo der Sozialismus seit Jahrzehnten sein Unwesen treibt (Scherz ;)), ist der Nahverkehr seit Jahren gleich ganz kostenlos. Aber in einem Land mit einer vollständig visionslosen politischen Elite, der das wichtigste die eigenen Bezüge sind, werden wir das nie erleben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!