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  • Die Bauern haben das Konzept Preisregulierung durch Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage noch nie verstanden.


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    Das Problem ist aber auch, dass die Marktwirtschaft wegen der lokalen Monopole für sie praktisch nicht funktioniert.

    Von den Mondpreisen die die Zwischenhändler kassiert haben nur ein paar Cent/l Milch abbekommen, die übrigen >1€ Zuschlag / 250g Butter haben Raiffeisen, BayWa & Co eingesackt.

    Bei Überproduktion gehen die Erzeugerpreise dagegen sofort komplett in den Keller so dass viele Landwirte Teile ihrer Produktion vernichten um ein komplettes abrutschen des Preisniveaus zu verhindern.

    Eigenvermarktung ist aber auch aufwendig und zeitraubend weshalb die Landwirte da nur die Wahl zwischen Pest und Cholera haben.

  • Bei Überproduktion

    Was viele ja auch nicht verstehen, dass man die Milchproduktion nicht wie ein Gaskraftwerk binnen Sekunden oder ein Atomkraftwerk mit Lastfolge binnen 60 Minuten, regeln kann. Wenn man eine Überproduktion durch Verminderung des Bestandes beseitigt hat, dauert es bei einer höheren Nachfrage bis zu 40 Monate, ohne Zukauf einer schon trächtigen Kuh, die Produktion zu steigern. Eine Färse wird i.d.R mit 27 Monaten besamt (wenn künstlich kann man es genau steuern), trägt 9 Monate das Kalb aus, dann gehört die beatsmilch dem Kalb (wegen dem Immunsystem). Danach kann eine Kuh frühestens 6, eher 8 Wochen nach abkalben in die Milchproduktion einbezogen werden. Macht 38-40 Monate. Lässt man der Natur ihren Lauf, sprich durch Natursprung mit Bullen, kann man das ganze weniger steuern, da Bulle und Kuh meist im Sommer Spaß haben, und so im Frühjahr des Folgejahres dann gehäuft zu Abkalbungen kommt, was dann im späten Frühling bzw. zu Beginn des Sommers zur verstärkten Steigerung der Milchproduktion kommt.


    Und dann gibts dann noch Krankheiten. Wie war das Anfang des Jahres? Da hingen Zettelchen bei der Butter, dass durch die Blauzungenkrankheit eine verminderte Milchleistung entstanden ist, und dadurch zu einem Engpass bei Butter kommt, und zu höheren Preisen. Da kann man dann nicht mal eben ein paar zehntausend Milchkühe aus dem Hut zaubern um das zu kompensieren.


    Zitat

    Eigenvermarktung ist aber auch aufwendig

    Und wenn du dann Sesselfurzer mit nem Furz quer in den Ämtern hast, die dir untersagen, Milch im Hofladen zu verkaufen, weil das Gewerbe wäre, und du die Milch nur an der Produktionsstätte, am Stall verkaufen darfst, oder durch neue Vorschriften verlangen dass ein zehn jahre alter Milchautomat (für einen vier bis fünfstelligen betrag) ersetzt werden muss, weil er keine konforme Bonrolle hat, dann hat der Bauer auch keinen Bock mehr.

  • Zitat Tagesschau: "Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bringt Weihnachten eine Zeit von Hoffnung und Zuversicht. Das Fest sei "vor allem die Botschaft: In der Dunkelheit erstrahlt ein Licht", sagte Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache, die am 25. Dezember im Fernsehen gezeigt wird."


    Die hellsten Lichter sind gerade Brände nach dem Einschlag von Drohnen, Gleitbomben und Marschflugkörpern in der Ukraine. Hoffnung? Zuversicht? Im Schloss Bellevue vielleicht, wo Steinmeier schon an seine Zeit als rundum versorgter Bundespräsident a.D. denkt. Darüber hinaus? Lass stecken...

  • Zitat Tagesschau: "Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bringt Weihnachten eine Zeit von Hoffnung und Zuversicht. Das Fest sei "vor allem die Botschaft: In der Dunkelheit erstrahlt ein Licht", sagte Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache, die am 25. Dezember im Fernsehen gezeigt wird."

    Was bin ich froh, dass ich bei mir zuhause keinen Fernseher habe und sowas nicht mehr schauen muss. (Ok, über die Kabel-Fritzbox kann ich auch fernsehen wenn ich will, nutze ich aber fast nie).


    Bei meiner Familie gehörte (und gehört heute noch) die Neujahrsansprache des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, Genosse Wladimir Putin zum Pflichtprogramm. Die sind alle komplett verblendet, da ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Seitdem gehe ich da auch nicht mehr hin. Allein feiern hat auch was schönes und so ein Weihnachtsausflug kann sehr entspannend sein, besonders wenn man die Welt für sich allein hat weil man weiß, dass der Rest der Gesellschaft im familiären Kreis feiert.

  • Was viele ja auch nicht verstehen, dass man die Milchproduktion nicht wie ein Gaskraftwerk binnen Sekunden oder ein Atomkraftwerk mit Lastfolge binnen 60 Minuten, regeln kann. Wenn man eine Überproduktion durch Verminderung des Bestandes beseitigt hat, dauert es bei einer höheren Nachfrage bis zu 40 Monate, ...

    Naja, "Überproduktion" kann auch ein vorübergehender Nachfragemangel sein, bei Milch heißt das dann Überproduktion entsorgen bis sich die Nachfrage normalisiert.

    Bei Produkten die vom Feld geerntet werden ist es noch blöder da man da i.d.R. ein begrenztes Zeitfenster hat die zu verkaufen und die nächste Ernte ist erst in einem Jahr, im Besten Fall kann man noch Silage draus machen.

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    Die hellsten Lichter sind gerade Brände nach dem Einschlag von Drohnen, Gleitbomben und Marschflugkörpern in der Ukraine. Hoffnung? Zuversicht? Im Schloss Bellevue vielleicht, wo Steinmeier schon an seine Zeit als rundum versorgter Bundespräsident a.D. denkt. Darüber hinaus? Lass stecken...

    Dir gehts doch eigentlich gut, deine größten Probleme finden nur in deinem Kopf statt.

    Scheißjobs haben auch Andere (Bindespräsident wäre auch nix was ich machen wollte), du nagst trotzdem nicht am Hungertuch und lässt hunterte Euro Stererstattung jährlich einfach sausen.

    Wenn du ehrlich zu dir bist ist das was im Rest der Welt alles Scheiße läuft überhaupt nicht dein Problem.

  • Wenn du ehrlich zu dir bist ist das was im Rest der Welt alles Scheiße läuft überhaupt nicht dein Problem.

    In einer Welt in der alles mit allem Zusammenhängt, und eine einzige falsche Entscheidung eine Kettenreaktion auslösen kann die kein Stein auf dem anderen lässt, ist das viel zu kurz gedacht.

  • In einer Welt in der alles mit allem Zusammenhängt, und eine einzige falsche Entscheidung eine Kettenreaktion auslösen kann die kein Stein auf dem anderen lässt, ist das viel zu kurz gedacht.

    Ich bin mit dem kalten Krieg aufgewachsen (du eigentlich auch), das hätte genausogut schiefgehen können https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklear-Fehlalarm_von_1983

    Ist es aber nicht. Genauso könnte mich ein Unfall (ich fahre rund 20tKm pro Jahr) oder eine tödliche Krankheit (in meinem weiteren Umfeld Mitte / Ende 50 gibts erste Einschläge) treffen.

    Soll ich mich deswegen verrückt machen?

    Ich halte es daher mit einer Weisheit meiner Oma: Lieber ein bisschen gut gelebt und dafür nicht so lange.

    Damit ist sie 97 Jahre alt geworden.

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