Neue Regeln TKG: Mehr Schutz vor Spam-Calls, mehr "unbekannte Anrufer"

  • Wie ist es eigentlich bei CALL.back ?


    Das haben wir früher aus dem Ausland ( gern auch mit der Betamax.App genutzt - als die Datenverbindungen noch nicht immer ausreichend schnell waren....und sogar noch kurz vor Corona Ende 2019 bei überlasteten Datennetzen auf den Phillipinen ).


    Dabei wäre ja die Rückrufnummer durch den Callbackanruf verifiziert ?


    Das wäre doch evtl. sogar eine sinnvollere Lösung geworden....wenn die EU die Rückrufbarkeit der angezeigten Rufnummer gefordert hätte.....anstatt der jetzigen leider nur halbgaren Lösung.

  • .wenn die EU die Rückrufbarkeit der angezeigten Rufnummer gefordert hätte.....anstatt der jetzigen leider nur halbgaren Lösung.

    Es geht nicht um die Rückrufbarkeit, sondern darum, dass eben keine gefälschten Nummern mehr übertragen werden sollen. Die Umsetzung durch die Anbieter ist das was man kritisieren muss, nicht die Idee und Intention des Gesetzgebers.


    Die Anbieter haben es scheinbar schlicht verschlafen, und machen nun teilweise erstmal ALLES dicht, bis sie dann zu Potte kommen. Ist einfach eine falsche Priorisierung von Arbeitsleistung. Siehe Telekom, was man da an Arbeitszeit bei den Entwicklern und letzlich bei den Kundendienstmitarbeiter verursacht hat, nur damit die Privatkunden das Datengeschenk via "supermegageiler" App buchen, statt es einfach, wie bei Geschäftskunden und Edeka smart auch via datapass-Seite zuzulassen.

  • Es geht nicht um die Rückrufbarkeit, sondern darum, dass eben keine gefälschten Nummern mehr übertragen werden sollen. Die Umsetzung durch die Anbieter ist das was man kritisieren muss, nicht die Idee und Intention des Gesetzgebers.

    In dem Moment, wo die Nummer zurückrufbar ist.....ist sie ja nicht gefälscht.


    Dadurch wird die Rückverfolgung ( auch für Strafverfolgungsbehörden ) ja dann möglich....und genau das bietet dem Europäer ja den Schutz vor Zweifelhaften Anbietern.


    Das wäre dasselbe Pferd....nur von anderer Seite aufgezäumt.


    Die Anbieter haben es scheinbar schlicht verschlafen, und machen nun teilweise erstmal ALLES dicht, bis sie dann zu Potte kommen. Ist einfach eine falsche Priorisierung von Arbeitsleistung. Siehe Telekom, was man da an Arbeitszeit bei den Entwicklern und letzlich bei den Kundendienstmitarbeiter verursacht hat, nur damit die Privatkunden das Datengeschenk via "supermegageiler" App buchen, statt es einfach, wie bei Geschäftskunden und Edeka smart auch via datapass-Seite zuzulassen.

    insoweit bin ich mit dir d.accord.....

    Einmal editiert, zuletzt von Postkartenuserin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Postkartenuserin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe jetzt ein wenig probiert mit Anrufen auf hier in verschiedenen Netzen roamende ausländische SIMs. Die einzige Rufnummernanzeige von o2 und von der Telekom (mobil) aus, die gelingt, ist auf eine italienische Karte im Roaming bei der Telekom. Allerdings ist eine andere Karte im Roaming bei der Telekom bei Anrufen von o2 aus ebenfalls Anonym. Sehr ärgerlich. Bei Roaming in o2 und Vodafone tatsächlich keine Anzeige der Rufnummer des Anrufenden.

    Ich habe auch etwas herumexperimentiert und festgestellt, dass in DE roamende ausländische SIMs untereinander keinerlei Probleme haben, bei allen wird die Rufnummer signalisiert, egal ob sie in VF, o2 oder TD1 Netz eingebucht sind. Das sinnlose Unterdrücken betrifft wohl nur deutsche Rufnummern.

  • In dem Moment, wo die Nummer zurückrufbar ist.....ist sie ja nicht gefälscht.

    Man kann auch eine gefälschte Numemr zurückrufen. Man landet dann, wenn sie vergeben ist, beim unschuldigen echten Inhaber der Nummer. Gibt ja genug Berichte, dass manche Leute sich dann über hudnerte Anrufe beschweren.


    Das soll unterbunden werden, dass Reccep in der Türkei im Call-Center mit deiner bzw. einer deiner Nummern Oma Erna in Bielefeld anruft. Oma Erna kann die Nummer zurückrufen, landet dann eben nicht bei Reccep in der Türkei sondern bei chikolino in Thailand.

  • Man kann auch eine gefälschte Numemr zurückrufen. Man landet dann, wenn sie vergeben ist, beim unschuldigen echten Inhaber der Nummer. Gibt ja genug Berichte, dass manche Leute sich dann über hudnerte Anrufe beschweren.


    Das soll unterbunden werden, dass Reccep in der Türkei im Call-Center mit deiner bzw. einer deiner Nummern Oma Erna in Bielefeld anruft. Oma Erna kann die Nummer zurückrufen, landet dann eben nicht bei Reccep in der Türkei sondern bei chikolino in Thailand.

    Aber....genau das unterbindet man ja mit einem Call Back verfahren


    Der Anruf vom Receep Call Center wird NICHT durchgestellt.


    Stattdessen ruft das ( europäische ) CallBack System auf der von Receep signalisierten Nummer zurück.


    Wenn jetzt das Call Center die sichtbare Nummer fälscht.....hat es keine Verbindung....sprich keine Möglichkeiten so Geld zu verdienen.


    Nur mit einer echten rückrufbaren Nummer kommen sie wieder ins Geschäft und sind damit aber auch rückverfolgbar bei Straftaten.


    Also genau das was das neue Gesetz erreichen wollte.


    Klar....an den ersten Tagen könnte Oma Meier einen Rückruf erhalten....bis die Callcenter mitbekommen das für ihre falschen Nummern kein Rückruf bei ihnen ankommt und sie keine Verbindungen bekommen. Aber nach wenigenTagen sollte das erledigt sein.


    Die Frage ist eher, wie dieses CallBack abgerechnet werden könnte.


    Aber ich könnte mir da durchaus etwas vorstellen...


    Ich rufe mit meiner Thailand Nummer aus Thailand die Oma in Deutschland an.


    Bekomme einen Rückruf ( so wie bei den Abwesenheitsansagen.....erst in Landessprache der hinterlegten Rufnummer, danach in Englisch ) eine Ansage.....es werden über ihren Mobilfunkanbieter für den Rückruf 10 Cent zzgl. des Minutenpreises ihres Anbieters in Rechnung gestellt....


    Möchten Sie die Verbindung annehmen ? .... 1 für ja....ansonsten einfach auflegen....


    Ist halt eine komplett andere Herangehensweise an das Problem....


    Das muss man wollen....und natürlich ein solches Europa Rückrufsystem auch erst einmal aufbauen. ABER....es wäre eine Möglichkeit, sofern man es den überhaupt will, das man solche Straftaten eindämmt bzw. zurückverfolgen kann ?


    Manchmal, weiss man ja leider bei unserer Politik nicht, ob das schlecht gemachte genau so gewollt war. Ob man öffentlich etwas gegen ein Thema tut, ohne wirklich real etwas zu tun ( indem man es einfach schlecht umsetzt ).

  • Die Schlussfolgerung, lieber hrgajek, ist meiner Meinung nach falsch. Hier ist ja offensichtlich die technische Umsetzung mangelhaft, nicht der regulatorische Ansatz.

    Das war auch meine erste spontane Schlussfolgerung.

    Ich frage mich allerdings, ob man ohne genaue Kenntnis der spezifischen technischen Infrastruktur dies so pauschal feststellen kann. Die Frage ist, ob man technisch überhaupt am nationalen Übergabeschnittpunkt eindeutig feststellen kann, ob es sich bei dem aus einem beliebigen ausländischen Netz ankommenden Anruf um einen im Ausland roamenden deutschen Teilnehmer handelt. Wird z.B. eine entsprechende fälschungssichere(!) Kennung in den Anrufinformationen mitgeführt?

    Kannst du diese Frage eindeutig beantworten? Ich, ehrlich gesagt, nicht. Ich weiss aber aus meiner eigenen beruflichen IT-Berufserfahrung als Entwickler, dass häufig Entscheidungen in übergeordneten Lenkungsgremien von IT-technischen Laien getroffen werden, an deren Umsetzung die Entwickler scheitern m ü s s e n, weil diese technisch nicht machbar sind. Den schwarzen Peter jetzt pauschal den IT-Abteilungen der Telcos in die Schuhe schieben zu wollen, ist IMHO zu einfach.

    Wäre interessant, wenn jemand mit entsprechendem technischen Insiderwissen hierzu etwas sagen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von hansi01 ()

  • Ich weiss aber aus meiner eigenen beruflichen IT-Berufserfahrung als Entwickler, dass häufig Entscheidungen in übergeordneten Lenkungsgremien von IT-technischen Laien getroffen werden, an deren Umsetzung die Entwickler scheitern m ü s s e n, weil diese technisch nicht machbar sind. Den schwarzen Peter jetzt pauschal den IT-Abteilungen der Telcos in die Schuhe schieben zu wollen, ist IMHO zu einfach.

    Wäre interessant, wenn jemand mit entsprechendem technischen Insiderwissen hierzu etwas sagen könnte.

    warten wir doch einFach mal ab, ob es sich einpendelt und wie ?


    In den ersten beiden Tagen war mit einem billig.betamax fast kein durchkommen....mittlerweile kommt bei versuchen teilweise sogar die eingestellte deutsche Rufnummer an....


    Bei satellite.me gab es von Anfang an keinerlei Probleme mit der rufnummernübertragung


    Bei VoWLAN / VoWifi ( mit simkarte aus dem deutschen D1 Netz ) gab es von Anfang an keine Probleme mit der rufnummernübertragung


    Das sind zumindest meine Erfahrungen auf den von mir genutzten Übertragswegen für meine Telefonie aus Asien nach Deutschland.

  • Anrufe über Dellmont:

    [...]

    Bei Anruf auf eine Fonic-Nummer wurde erst Nr. angezeigt. Beim zweiten Versuch "anonym".

    Erfolgte dieser 2. Versuch unmittelbar danach (wie in #62 geschildert / Wahlwiederholung) ?
    Nach einer etwas längeren Pause (max. 5 Min.) war die Nummer wieder sichtbar.


    Wie ist es eigentlich bei CALL.back ?

    Das haben wir früher aus dem Ausland ( gern auch mit der Betamax.App genutzt [...]

    Das scheint mir bei den jetzigen Roaming-Problemen auch eine gute Wahl zu sein.

    Vielleicht nur für einen kurzen (Ping-)Anruf mit anschließendem Roaming-Telefonat oder Bitte um Rückruf, falls anonyme Anrufe beim Gegenüber gesperrt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Volki7 ()

  • Ich frage mich allerdings, ob man ohne genaue Kenntnis der spezifischen technischen Infrastruktur dies so pauschal feststellen kann. Die Frage ist, ob man technisch überhaupt am nationalen Übergabeschnittpunkt eindeutig feststellen kann, ob es sich bei dem aus einem beliebigen ausländischen Netz ankommenden Anruf um einen im Ausland roamenden deutschen Teilnehmer handelt. Wird z.B. eine entsprechende fälschungssichere(!) Kennung in den Anrufinformationen mitgeführt?

    Kannst du diese Frage eindeutig beantworten? Ich, ehrlich gesagt, nicht. Ich weiss aber aus meiner eigenen beruflichen IT-Berufserfahrung als Entwickler, dass häufig Entscheidungen in übergeordneten Lenkungsgremien von IT-technischen Laien getroffen werden, an deren Umsetzung die Entwickler scheitern m ü s s e n, weil diese technisch nicht machbar sind. Den schwarzen Peter jetzt pauschal den IT-Abteilungen der Telcos in die Schuhe schieben zu wollen, ist IMHO zu einfach.

    Wäre interessant, wenn jemand mit entsprechendem technischen Insiderwissen hierzu etwas sagen könnte.

    Ich kann es nicht eindeutig beantworten, würde aber erwarten (!) daß zumindest in der Konstellation Anruf von roamendem Teilnehmer eines Netzbetreiber zu Teilnehmer desselben Netzbetreibers die Anzeige gelingt, denn der Netzbetreiber kennt ja den Aufenthaltsort und die lokale MSISDN seines roamenden Kunden, kann also sicher verifizieren dass es sich um "seinen" Kundenanschluss handelt. Und das gelingt ja auch nicht. Auch gelingt die Nummernübermittlung bei Anruf von einem Teilnehmer in Deutschland auf ein ausländisches roamendes Handy (gestern getestet Ziel Slowenien Mobilfunk, roamend in Österreich) ebenfalls nicht mehr. Da greift die TKG-Novelle ja gar nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!