Hallo,
die Flatrates, die hier alle wollen, würden sich dann nur noch nach Speed unterscheiden. Eigentlich ne gute Idee.
Nehmen wir mal an, es gäbe für Flats für 20 (5 MB/s), 30 (25 MB/s) und 40 Euro (Full Speed = was das Netz kann)
Dann kommt der nächste Anbieter und macht das für 19,29 und 39 Euro.
Der dritte Anbieter für 18, 28 und 38 Euro und so weiter.
Die User buchen dann erst einmal die günstige Flat und rühren sich nicht mehr. Buchen nix neues, kaufen nix, sondern nehmen es als "gottgegeben" hin.
Davor haben die Marketing-Profis panische Angst.
Die möchten "zu kleine" Tarife verkaufen, damit der Kunde immer wieder upgraded und dann mehr bezahlt, sich dabei aber "gut fühlt".
Und wenn man sich an das "mehr" gewöhnt hat, wird man nicht mehr runter gehen.
Im Festnetz haben wir das ja eigentlich schon. Da gibt es relativ gute Netzqualität für viel Geld und abenteuerliche Angebote für weniger.
Aber auch bei den teuren Qualitätsanbietern schleichen die Kostenrechner über die Flure. Und erreichen genau das Gegenteil: Der Kunde glaubt, dass die teuren nicht besser sind und wählen permanent den billigsten. Geld für Netzausbau (Kapazität/Fläche) fehlt, Geld für Kundenservice fehlt, die Spirale nach unten geht weiter.
Vielleicht bin ich auch einfach zu altmodisch.
Mir wären pfiffige Alternativen zu den etablierten Anbietern nicht unrecht. Aber je mehr ich dahinter blicke, desto... skeptischer bin ich. Es gibt oder gab ganz wenige Ausnahmen im Markt. und gute Ideen werden irgendwann "getötet", wenn die Zahlen nicht mehr stimmen.
(Ich vermisse Simyo zum Beispiel)