Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Ausgehend von den erwirtschafteten Margen kann von Dumping nicht ansatzweise die Rede sein. Schade, dass die Störerhaftung den Leuten das Öffnen ihrer WLANs verdorben hat. Damit hätten nämlich gerade in Ballungsräumen vermutlich viele ortsfeste Bewohner gar keinen Bedarf, große Datenpakete zu buchen und zu bezahlen.

    Ganz ehrlich, das erlebe ich im Ausland und möchte absolut gar nicht auf ein WLAN angewiesen sein. Weder Ausland noch Inland.


    Ich möchte genau sowenig auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein, wenn ich ein eigenes Auto habe.



    Der Anbieter, für den ich schließlich bezahle, soll schließlich seine Leistung einfach erbringen. Genauso kam dies bereits auf mit den ersten Fetom Zellen, sowie dem folgenden Wifi Calling.


    Klar ist dies eine grundsätzliche Verbesserung, aber nur weil der Anbieter seine Leistung nicht erfüllt und diese über Umwege (mit weiteren Kosten, die irgendjemand trägt) dann kompensiert werden.

  • Zwischen keinen Bedarf, große Datenpakete zu buchen und zu bezahlen und ausschließlich auf WLAN setzen sehe ich gewisse Differenzen. Ebenso schrieb ich von ortsfesten Nutzern.


    Wir nutzen im Büro VoWifi, da im EG die Wände für sauberen Empfang einfach zu stark sind. Dank VoWifi konnten wir Festnetztelefonie komplett virtualisieren und leiten von unseren alten Festnetznummer immer seltener eingehende Anrufe auf unsere virtuellen Festznetznummern der o2-Verträge um. Ohne VoWifi mussten wir anders herum umleiten und inhouse mit DECTs hantieren. Allein aus Gründen des Strahlenschutzes erwarte ich eine Vollausleuchtung unseres EG mit LTE. 8o


    Das Büro versorge ich mit einer FRITZ!Box 6890 LTE, die ein 16Mbit-DSL mit einem 100 Mbit-LTE zu einem im Schnitt 75-80 Mbit-Anschluss veredelt. In der Box kann man VoWifi auf die DSL-Route zwingen, so dass es für unsere 8 Leutchen reibungslos läuft.

  • Frage mich, ob 1&1 seit dem 1.07.2020 für das Roamingabkommen zahlt, obwohl kein Kunde es nutzt/nutzen kann.

    Aber nachdem NRA und MBA parallel laufen, wird das schon irgendwie geregelt sein.


    Kann mir weiterhin nicht vorstellen, dass die es in den nächsten 2,5 Jahren schaffen ein Netz aufzubauen, die Kunden zu migrieren und noch potenzielle Neukunden davon zu überzeugen.

  • Zitat:

    "Die Bundesnetzagentur überprüft den weiteren Fortschritt des Mobilfunkausbaus. Zusätzlich zu dem Festnetzersatzprodukt bietet 181 wie bisher bundesweite klassische Mobilfunkdienste als Diensteanbieter auf den Mobilfunknetzen von Telefónica und Vodafone sowie Festnetzanschlüsse in ganz Deutschland an. Die Bundesnetzagentur hat Fristen zur Beendigung der Doppelstellung der 181 als Diensteanbieter und Netzbetreiber festgelegt. Spätestens zum Ende 2023 ist der Vertrieb als Diensteanbieter einzustellen. Spätestens zum Ende 2025 ist die Tätigkeit als Diensteanbieter einzustellen."


    Heißt das, dass auch die 1&1-DSL-Kunden zu FWA migriert werden müssen? Wären ja auch 4 Mio. Kunden.

  • Heißt das, dass auch die 1&1-DSL-Kunden zu FWA migriert werden müssen? Wären ja auch 4 Mio. Kunden.

    Ich denke mal dass sich die Einstellung der Tätigkeit als Diensteanbieter auf den Mobilfunkbereich bezieht. Die Umstellung aller quer übers Land verstreuten DSL-Kunden auf FWA ist illusorisch, und das sollte auch die BNetzA wissen.

  • Frage mich, ob 1&1 seit dem 1.07.2020 für das Roamingabkommen zahlt, obwohl kein Kunde es nutzt/nutzen kann.

    Aber nachdem NRA und MBA parallel laufen, wird das schon irgendwie geregelt sein.

    Irgendwo im Text steht, dass MBA bis zum Auslaufen unter dem neuen NRA-Vertrag läuft und somit die kommerziellen Konditionen für MBA und NRA gleich sind.

  • Zitat:

    Heißt das, dass auch die 1&1-DSL-Kunden zu FWA migriert werden müssen? Wären ja auch 4 Mio. Kunden.

    o2 als Netzbetreiber, der auch Festnetzersatz-Dienste in eigenem Mobilfunknetz bietet, verkauft auch DSL der Telekom und Vodafone-Kabel. Das wird bei 1&1 nicht anders sein. Nur die Mobilfunkdienste (inkl. FWA) von den anderen dürfen die dann nicht mehr verkaufen.

  • Warum ist eine Doppelrolle nicht erlaubt? Also warum darf ein Anbieter nicht Provider als auch Netzbetreiber sein? Könnte 1und1 nicht einfach mit der Drillisch Online GmbH weiterhin Service Provider sein? Nur weil die auch zur United internet gehört sagt das doch noch nix aus. Eine Art Trennung. Die 1und1 Telecom GmbH ist der Netzbetreiber und die Drillisch Online GmbH service provider.

  • Das Problem ist, dass die Service Provider/MVNOs von der Regulierung her spezielle Konditionen zugesichert haben, weil die ohne eigenes Netz in einer schlechten Verhandlungsposition sind und diesen "Schutz" benötigen um überleben zu können.


    Würde man einem Netzbetreiber mit eigenem Netz diese Rolle erlauben, würde der am Wettbewerb vorbei diese guten Konditionen bekommen, ohne diese, wie unter den Wettbewerbern üblich, auszuhandeln. 1&1 fordert ja jetzt indirekt, diese Stellung behalten zu dürfen (Roaming bei Telekom, Vodafone zu speziellen Konditionen). Das wird aber so nicht gehen. Die dürfen sowohl mit der Telekom als auch mit Vodafone über das Roaming verhandeln. Aber unter den Konditionen, die die beiden freiwillig und diskriminierungsfrei anbieten.

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