1&1 Mobilfunknetz down?

  • Wieso wird hier häufig davon ausgegangen, dass die zeitnahe Inbetriebnahme der Standorte mit dem Start des Vodafone Roamings sicher stattfindet? Gibt es da eine technische Begründung?

    Die einfachste Begründung warum aufgebaute Sender nicht online gehen. Für Vodafone ist das garnicht so einfach einzupflegen, will man wirklich im Sendebereich eines 1&1 Senders diesen nutzen, beim aktuellen o2 Huckepack verbleiben die SIM ja üblicherweise in o2 wenn ein Sender gut empfangbar ist (am Ende noch am gleichen Standort). Die Netze steuern was das Handy macht, im NSA Modus werden wenn möglich einige LTE Bänder dazuaggregiert, bei 1&1 geht das nicht, man hat nur 10MHz in einem Highband, das Netz möchte das nicht also verbleibt es bei der o2 Zelle.


    Da es keine technischen Informationen gibt, alles was wir wissen ist abscannen, beobachten und beurteilen müssen wir tatsächlich auf den Wechsel des Partnernetzes warten.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 3AT // eSIM: o2 + Telekom + 1&1.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Wo genau soll der Vorteil von VF sein?

    Das ist wieder so eine Idee wie 1&1 kauft Vodafone.

    1&1 könnte den Betrieb günstiger realisieren weil ein zusätzlicher Netzbetreiber bei O-RAN kaum mehr kostet als wenn nur ein Netzbetreiber im Far-Edge Rechenzentrum läuft.


    Aber aktuell ist das Netz von 1&1 viel zu schlecht ausgebaut und die Marge von Vodafone ist "noch" gut genug um auf solche riskanten Pfennigfuchser Methoden zu verzichten. Bei der (subjektiv) kopflosen Strategie von Vodafone kann man nix ausschließen.


    Von Failovertests hat man scheinbar noch nichts gehört. Man baut auf und betet.

    So ein Failovertest kann auch ordentlich in die Hose gehen er am Produktivsystem durchgeführt wird. Nicht ohne Grund hat u.a. Telefonica für solche Tests ein virtuelles Testsystem.


    Selbst wenn im Testsystem alles funktioniert kann es im Produktivsystem ordentlich in die Hose gehen.

  • 1&1 könnte den Betrieb günstiger realisieren weil ein zusätzlicher Netzbetreiber bei O-RAN kaum mehr kostet als wenn nur ein Netzbetreiber im Far-Edge Rechenzentrum läuft.

    Warum sollte VF die gammlige Infrastruktur von 1&1 nutzten?

    VF betreibt selbst das zweitgrößte Glasfaserbackbone in Deutschland und eines der größte in Europa.

    Außerdem braucht VF andere Antennen als 1&1 anderer RRUs und baut aktuell nicht auf ORAN.

    Passt also nicht wirklich zusammen.

    Auch ist zumindest die Strategie von Vodafone Deutschland nicht Kopflos, nur die Britten spinnen gerne mal aber das war schon immer so.


    Die Wahrscheinlichkeit ist höher das irgendwann ein Deutschland fremder Investor kommt und das komplette 1&1 Projekt aufkauft, aber Deutschland ist warum auch immer nicht sonderlich beliebt bei Investoren wie Hutchison, Carlos Slim oder Xavier Niel.


    Wobei mir Illiad als 4. Netzbetreiber wesentlich lieber wäre in Deutschland als 1&1

  • Unter dem Ruf den sich 1&1 gerade aufbaut kann o2 froh sein da nicht mehr im Netzverbund mit denen zu hängen. Damit schadet man doch auch o2 ganz massiv. Alle die 1&1 haben schimpfen auf o2.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Warum sollte VF die gammlige Infrastruktur von 1&1 nutzten?

    Die ist nicht gammlig, sondern experimentell. Die anderen Netzbetreiber wollen ebenfalls auf O-RAN umstellen und versuchen aus den Fehlern von 1&1 zu lernen damit die Umstellung auf O-RAN besser läuft.


    Deshalb muss man es testen. Beten und hoffen reicht eben nicht.

    Man kann nicht alles testen und jeden erdenklichen Sonderfall kennen & berücksichtigen. Größere IT-Systemumstellungen sind trotz intensiven, jahrelangen Testen immer ein Risiko. Nach ü25j Erfahrung in der IT weiß man das immer was schief gehen kann. Viel wichtiger als Testen sind funktionsfähige Notfallpläne die bei einen Fehlschlag der Umstellung die Auswirkungen minimieren.

  • Bei 1&1 angestellt?


    Es ist schon sehr auffällig wie du diesen Laden immer und immer wieder verteitigst.


    Ich glaube auch kaum das die Telekom, Vodafone oder Telefonica ausgerechnet sich etwas bei 1&1 abschauen. Die machen alle Ihren eigenen Tests mit unterschiedlichen Herstellern und bauen erstmal kleine Netzte zum testen auf. Bevor das ganze nicht rund und stabil läuft wird da keiner etwas im Live Netz ausrollen.

  • Auch im Vodafone Netz wird man mit einer 1&1 Sim keine Daten mehr im GSM Netz nutzen können. Dies sieht der Vertrag nicht vor.


    Quelle: https://www.teltarif.de/1und1-…-vodafone/news/96269.html

    Dann hat 1&1 das vermutlich explizit nicht gewollt, weil ich denke nicht das es ein Problem gewesen wäre GPRS/EDGE Roaming bei Vodafone zu bekommen.

    Lycamobile und m:tel können es ja auch.

    Außerdem braucht VF andere Antennen als 1&1 anderer RRUs und baut aktuell nicht auf ORAN.


    Die Wahrscheinlichkeit ist höher das irgendwann ein Deutschland fremder Investor kommt und das komplette 1&1 Projekt aufkauft, aber Deutschland ist warum auch immer nicht sonderlich beliebt bei Investoren wie Hutchison, Carlos Slim oder Xavier Niel.

    MOCN sollte sich im Prinzip trotzdem einrichten lassen.

    Aber ich glaub auch nicht das jemand Intresse hat das 1&1 Projekt zu kaufen, denn daran sind einfach zuviele Dinge unattraktiv (kein Spektrum unter 2 GHz, exotische NEC Hardware, kaum flächgeeignetes Far-Edge Konzept, Bastel-Roaming, miserables Core-Netz. etc.)

    Wäre ich ein ausländischer Investor der nach Deutschland möchte, würde ich lieber mit besserem Spektrum (2025 laufen die Bands 20, 3 (teilw.), 34, 7 und 38 aus, 15 MHz Bn3 DSS und 50 MHz n38 wären attraktiv) und Hardware von Huawei, ZTE oder NSN bei Null anfangen, als sich diesen "Schrotthaufen" anzutun.

    Ich glaub die Kunden einfach an Vodafone zu verkaufen, und die Frequenzen 2025 neu versteigern wo dann idealerweise Band 1 an o2 gehen sollten und Band 78 sich so verteilen sollte das jeder etablierte Anbieter insgesamt 100 MHz bekommt wäre wohl das Beste.


    Die ist nicht gammlig, sondern experimentell. Die anderen Netzbetreiber wollen ebenfalls auf O-RAN umstellen und versuchen aus den Fehlern von 1&1 zu lernen damit die Umstellung auf O-RAN besser läuft.

    Das Problem war aber kein O-RAN Problem sondern ein Problem des Core-Netz.


    Soso, eine Datei hat gefehlt 😂

    So erklärt man Journalisten einen Netzausfall.

    Ich würde sagen das Hauptproblem war eher das man nur 2 Rechenzentren hat und auch nur 4 Rechenzentren geplant sind (andere Anbieter haben mit viel mehr angefangen) und das man es nicht voher getestet hat.


    Und man würde erwarten das man sowas vor dem Aufschalten der ersten Kunden testet.

    Vorallem wo sich 1&1 soviel Zeit gelassen mit dem Netzstart hat. Mai 2019 bis Dezember 2023 waren gut 4 1/2 Jahre.

  • seit heute morgen kein VoLTE mit sim24 (Region Dortmund).

    Mehrfach Flugmodus on/off, keine Wirkung.

    Immerhin Fallback auf 2G geht.


    Edit:

    07:35 geht wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von PC2-651 ()

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