Glasfaserausbau - Warten auf den St. Nimmerleinstag - Privater Anbieter oder besser Telekom?

  • geos Üblicherweise ein 32er Split bei GPON. Aber gibt auch AON Anschlüsse, die aber seltener sind.


    Wenn ein Anbieter aber geizig ist, kann er theoretisch sogar ein 128er Split machen bei GPON. Bei XGS PON sogar 256. Aber denke mal nicht, dass Anbieter dies machen würden. Kannst also damit rechnen, dass du die 2,5 Gbit im Downstream mit 31 anderen Teilnehmern teilst.

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  • Könnte das auf die Dauer zum Flaschenhals werden, vielleicht auch im Upstream, der ja in Summe m.W. 1,25 Gbit/s ist. Wenn da ein paar Anwender darunter sind, die z.B. einen Streamingdienst o.ä. darüber laufen lassen? Würde man das spüren?

  • Mach die Telekom hilft rebellisch, dass Du auch Glasfaser von den willst. Rede mit Nachbarn, Gemeinderat, Bürgermeister, Tageszeitung, social media, lokaler Radiosender... vielleicht hilft es.

  • Kleine Anekdote am Rande: Ich habe eine Bekannte, die hat in ihrer Wohnung und bei ihren Eltern das Glasfaser quasi im Haus bzw. in der Wohnung.

    Hat mir ein Foto gezeigt, der Stockwerkverteiler ist direkt an ihrer Wand im Hausflur bzw. die Eltern haben den APL im Keller.

    Sie hat einen normalen Festnetzanschluss. Aber kein Internet. Jammert dass ständig ihr Datenvolumen vom Smartphone alle sei.

    Nervt Kontakte beim schreiben mit fröhlichen Wechsel zwischen Messenger und SMS, je nachdem ob sie beim VDSL-Heimnetz der Eltern oder daheim ist.


    Aber DSL oder gar Glasfaser kommt nicht in Frage. jetzt hat sie sich eine zusätzliche Prepaid Karte und Mobilfunkrouter geholt zu ihren bestehenden Vodafone Mobilfunkvertrag und dem Festnetz-Telefonanschluss. Bin gespannt ob sie damit über die Runden kommt.


    Ich glaube manche würden Glasfaser nicht mal dann nehmen, wenn man ihnen noch Geld dafür gibt. Da kann man auch reden was man will.

    Nachdem ich über 10 Jahre auf meinen ersten Glasfaseranschluss warten musste, inkl. fortschreitenden Nässeschaden in der Bude, kann ich da nur mit dem Kopf schütteln. Die haben den Übergabepunkt ja quasi bereits im Haus. Sonst könnte man ja vielleicht noch sagen die haben auf mein Problem keine Lust.

    Einmal editiert, zuletzt von eve456 ()

  • "Normaler Festnetzanschluss" meinst du einen analogen Festnetzanschluss (MSAN-POTS), ohne DSL/Internet oder einen DSL-basierten Anschluss?


    Die MSAN-POTS-Anschlüsse werden in den nächsten Jahren gekündigt, da die Chips nicht mehr produziert werden und daher keine neuen Ersatzteile mehr zur Verfügung stehen. Zeitleiste vermutlich 2028/2029 - vielleicht noch verzögert bis 2030.

  • Na da müssen die aber bis dahin fleißig ausbauen, gibt noch genug Orte in Deutschland ohne schnelles Internet und ohne LTE, wo also auch kein Mobilfunk als Alternative möglich ist und der analoge Telefonanschluss bislang noch alternativlos ist.

  • Das halte ich eher für eine sehr geringe Randerscheinung, denn dort müsste es

    a) kein DSL/Glasfaser geben und

    b) kein LTE


    In den USA hat sich AT&T entschieden für 50% ihrer Kupfernetzabdeckung / 10% ihrer Kunden kein Glasfaser auszubauen und die Kupfernetze abzuschalten: "wireless first" heißt es dort - terrestrisch oder via Satellit.


    Von einer Kupferabschaltung sind wir in Deutschland aber noch weit entfernt. Hier geht es erst einmal nur darum den einfachen analogen Anschluss abzukündigen. Als alternativ müssen die Kunden dann auf DSL/Glasfaser-basierte Produkte oder Mobilfunk umsteigen.

  • Das halte ich eher für eine sehr geringe Randerscheinung, denn dort müsste es

    a) kein DSL/Glasfaser geben und

    b) kein LTE

    Erst letztens war ich in so einem Ort, nämlich 76596 Forbach OT Hundsbach im schönen Nordschwarzwald. Die waren 2019 groß in den Schlagzeilen, weil denen die Telekom das ISDN gekündigt hat und somit ein Downgrade auf 56k stattfand - was anderes gibt es in dem Ort nicht. Lustig vor allem weil Hundsbach ein Fremdenverkehrsort mit vielen Ferienhäusern und Ferienwohnungen ist - nur eben ohne (schnelles) Internet. Mobilfunk gibt es dort auch nicht. Somit sitzen die Gäste dort im Dunkeln und können allenfalls per 56k im Internet surfen was heute im Jahr 2025 absolut nicht mehr zeitgemäß ist. Glasfaser wird in Hundsbach auch nicht ausgebaut weil unwirtschaftlich.

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