Es gibt noch echte Funklöcher mitten in Deutschland (an einer Bundesstraße, nicht irgendwo im Wald/Gebirge)

  • Die Tatsache an sich wird sicher nicht verwundern, erstaunt war ich allerdings schon, dass längs der B498 zwischen Oker (gehört zu Goslar, Niedersachsen) und der Okertalsperre auf weiten Teilen keines der drei Netze verfügbar ist, nicht einmal GSM (Vodafone scheint sich da noch am besten zu schlagen, aber an mehreren Abschnitten ist auch das weg).

    Es handelt sich um eine vielbefahrene Bundesstraße mit Linienbusverkehr und außerdem um ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet. Am Wochenende ist bei gutem Wetter sprichwörtlich jeder auch nur irgendwie nutzbare Randstreifen in diesem Bereich von Ausflüglern zugeparkt.

    Die Netzkarte der Telekom gibt an, dort ein Funkloch zu haben. Vodafone behauptet, es gäbe GSM-Empfang, was aber nicht überall zutrifft, und von O2 konnte ich keine Netzkarte mehr finden (wurde die eingestellt)?

    Klar, die Straße führt hoch in den Harz und liegt in einem relativ engen Tal. Hätte ich aber dennoch so nicht erwartet. Ich finde es auch nicht tragisch, aber es zeigt, dass man sich nicht darauf verlassen sollte, überall Mobilfunkempfang zu haben.

  • Auch ich merke gerade immer wieder das die stark, auch und vor allem im Berufsverkehr, frequentierte B27 immer noch ein Funkloch im Bereich Aichtalbrücke, zwischen Stuttgart und Tübingen, ist.

    Vor ca. 10-15 Jahren bin ich wegen der Probleme im O2 Netz an dieser Stelle auf die Telekom gewechselt, merke aber dort auch heute noch kein problemloses "durchtelefonieren" sondern man hört den Gesprächspartner nicht mehr. Das selbe auch beim Streamen von TV Programmen - an dieser Stelle bricht die Verbindung einige Sekunden ab.

    Die Straße ist autobahnähnlich ausgebaut, 6 Spuriger Ausbau bis kurz vor eben dieses Funkloch ist in Planung. Es gibt viele Unfälle und Staus. Da ist richtig was los

    Bei einer Verkehrszählung am 21. Oktober 2014 passierten 83.333 Fahrzeuge am Echterdinger Ei auf der B 27 die Stadtgrenze Stuttgarts. (Aktuellere Zahlen konnte ich auf Anhieb nicht finden)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Kann es sein, dass dort das Handover vielleicht nicht so doll klappt? Ein richtiges Funkloch scheint es nicht zu sein. Die Telekom und Vodafone behaupten nach Netzkarte jeweils, dort 2G, 4G und 5G zu bieten.

    Gibt es von O2 noch eine offizielle Netzabdeckungskarte?

  • An manchen Stellen auf der B500, Schwarzwaldhochstraße, von Baden-Baden hoch auf die Hornisgrinde, hatte ich entweder nur das französische Netz oder gleich ganz Netzsuche. Ist ebenfalls eine touristisch hochfrequentierte Straße, stellenweise aber totales Funkloch.

  • Im Schwarzwald gibt's da einige Ecken, wo kilometerweit kein Netz geht. Im Kleinen Wiesental und Wehratal zum Beispiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred2 ()

  • Klar gibt es immer noch solche Funklöcher. Jede Menge sogar. Hab z.B. in meinem Dunstkreis die B19, Abzweig Kühndorf, da versorgt keiner der drei (vier). Und das ist bei weitem nicht das einzige Beispiel.

  • geos

    Oh ein ortskundiger 🥳 Grüße aus dem Westharz bzw. westlichen Harzvorland.


    Und ja, das Okertal ist schwierig. Je weiter man von der Staumauer der Okertalsperre taleinwärts fährt, desto schlechter wird es. Von Romkerhalle bis zum Werksgelände vom Okertaler Mineralbrunnen ist eigentlich Essig, egal bei welchem Provider. O2 müsste zumindest GSM im unteren Teil haben, richtig verifiziert habe ich das aber noch nicht.


    Die Liste ließe sich gerade im Harz aber nahezu beliebig erweitern. :( Zwischen Osterode und Riefensbeek ist in weiten Teilen nicht viel zu holen. O2 kommt von Osterode her relativ weit und die Telekom hat von Riefensbeek aus ein bisschen aufgerüstet, aber durchgängig funktioniert es bei keinem.


    Zwischen Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld via B242 sieht es ähnlich aus. Genau so zwischen Bad Lauterberg und Sankt Andreasberg über die L520/L521.


    Die B241 zwischen Auerhahn und Goslar ist auch so ein Kandidat, wo es kreativer Lösungen bedarf. Die Topographie dort ist wirklich schwierig und wahrscheinlich nur mit mindestens zwei neuen Masten zu lösen, aber ich meine mich zu erinnern, dass zumindest alle Bundesstraßen entsprechend ausgebaut sein müssen. Im Harz definitiv nicht der Fall.

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