Beiträge von nurLeser

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    Original geschrieben von Jochen
    Bitte untermauere doch Deine Aussagen mit irgendeiner Art Quelle, Beleg o.ä..


    Die Diskussion über Art und Inhalt des Islamunterrichtes war hier in Berlin schon vor der Diskussion im Rahmen der "Pro-Reli Initiative" eines der am häufigsten diskutierten Themen überhaupt. Da gibt es Lesestoff für Monate wenn Du Belege suchst.
    Die praktischen Auswirkungen im täglichen Leben mal ganz aussen vor - denn dass von einem "Miteinander" immer weniger die Rede sein kann, kann mann nun wirklich nicht mehr ernsthaft ignorieren wollen.

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    Original geschrieben von laudanum
    In NRW stehen sowohl auf der Real- als auch auf der Hauptschule andere Religionen auf dem Lehrplan


    Ich habe auch noch einen Koran aus meinem Religionunterricht im Bücherregal - und das war ein christlicher Unterricht.
    Die relevante Frage dabei ist doch ganz ehrlich: Handhaben das alle Religionen so, dass auch die "Konkurrenz" behandelt wird und vor allem mit dem gebührenden Respekt und der Toleranz die ihnen zweifellos gebühren?
    Die Antwort ist nunmal ehrlicherweise: Nein.
    In der Praxis geschieht leider (zu) häufig das Gegenteil: Die Muslime werden gerade durch den Islamunterricht zu einer klaren Abgrenzung "erzogen", die (platt ausgedrückt) "westlichen Werte" werden entweder gar nicht vermittelt oder aber als minderwertig dargestellt. Scheinbar gibt es auch viel zu wenig echte Experten um die wahre Qualität und den Inhalt dieser Unterrichte zu beurteilen, so dass eine bunte Mischung mitunter recht zweifelhafter Institutionen diesen Unterricht durchführt.
    Wenn man ein Miteinander erreichen will, dann muss man dieses Schema durchbrechen - und das tut man (oder versucht es immerhin) mit einem verpflichtenden, gemeinsamen Ethikunterricht.

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    Original geschrieben von Jochen
    Für mich schließt das eine das andere nicht aus. Man lernt im Religionsunterricht genauso auch über Ethik im Allgemein und über andere Religionen wie man in Ethik sicher auch einiges über Religionen lernt.


    So _sollte_ das auch sein. Für Dich (und mich) mag das auch selbstverständlich und zu erwarten sein.
    Aber auch wenn es noch so "un-pc" sein mag: Die Realität ist eine andere. Leider.

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    Original geschrieben von Jochen
    Für mich - und da wiederhole ich mich - ist es keine Frage, daß der Religionsunterricht das kann und auch in erster Linie tut. Und diese Werte sind keineswegs schlecht, sondern großer Teil unserer Kultur.


    Du (und damit spreche ich auch so diverse andere an) weisst aber schon, dass der Religionsunterricht getrennt nach Religionen erteilt wird? Das - und nur das - ist doch der trennende Aspekt. Wenn jeder fast ausschliesslich seine eigene Religion und die möglicherweise damit verbundenen Werte gelehrt bekommt, dann ist das für ein Zusammenleben nicht förderlich.


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    Original geschrieben von oleR

    Wer Religionsunterricht gegen Ethik ausspielen will, spaltet eine Gesellschaft. Wir definieren uns hoffentlich nicht in erster Linie als Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, Muslime, Juden, Pastafari. Es gibt hoffentlich eine gemeinsame Wertebasis. Dazu gehört zum Beispiel, dass man tolerant ist gegenüber anderen (religiösen) Ansichten. Dazu gehört, dass man diese kennt. Wie das funktionieren soll, wenn man von der Grundschule an nur katholischen oder islamischen Religionsunterricht hatte, würde mich interessieren. Es ist schlicht grotesk, das Entstehen von "Parallelgesellschaften" zu beklagen und eben diese ausgerechnet in den staatlichen Schulen zu forcieren!


    Das ist so perfekt auf den Punkt gebracht, dass ich mich wirklich frage wie deutlich man das noch formulieren muss, damit die Religionsfans endlich verstehen dass es genau darum und eben nicht gegen Religion an sich geht.

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    Original geschrieben von slop
    Nochmal zum Sachverständigen:
    Ob ein PKW in Bewegung war oder nicht kann er imho in jedem Fall feststellen,


    Sagen Sachverständige immer.
    Leider können sie das im wahren Leben durchaus nicht immer, geben dann aber trotzdem ein Gutachten ab in dem sie irgendwas 100%ig festgestellt haben wollen.
    Ich hatte so einen Fall mal, da hab ich mit verschränkten Armen demonstrativ stehend gewartet, dass der Gegenüber die Durchfahrt ermöglicht. Stattdessen hat er mich gerammt (war halt zu eng) - und der Sachverständige hat dann ganz sicher geurteilt dass beide Fahrzeuge in Bewegung waren. Und das war übrigens ein vom Gericht eingesetzter neutraler Sv und keineswegs von einer beteiligten Partei ausgesucht.
    Seitdem habe ich keinerlei Achtung mehr vor dem Sachverstand dieser angeblichen Sachverständigen.

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    Original geschrieben von bernbayer
    Mann will aus idelogischen Gründen religiöses zurückdrängen, auch wenn man das nicht zugibt.


    Das ist Unsinn den Du evtl. nur deswegen glaubst weil Du die Realität in Berlin (übrigens auch anderswo) nicht kennst.
    Es ist doch ganz zweifelsfrei dringend nötig, dass alle Schüler (alle! also auch die angesprochenen 57%, die mit einem Ethikunterricht nun wirklich nicht "bestraft" würden) die eine, gemeinsame Ethik vermittelt bekommen müssen, die Grundlage unseres Zusammenlebens ist, bzw. sein sollte. Und zwar wesentlich dringender, als es nötig wäre Religiöses zu vermitteln, denn das ist doch wohl eher trennend als geeignet eine Gemeinsamkeit zu vermitteln.
    Die Realität ist doch ehrlicherweise so: Gäbe es eine Wahl, dann würden z.B. genau 100% aller Muslime Religion wählen und nicht Ethik - und schon sind alle wieder getrennt und es gibt erst gar keine Chance gemeinsame Werte zu vermitteln.
    Und diese gemeinsamen Werte sollten nicht unbedingt religiös geprägt sein.
    Übrigens ist genau das im Ergebnis gerade dazu geeignet, dass sich Schüler mit Migrationshintergrund eben gerade nicht ausgeschlossen fühlen - oder sich selber freiwillig "ausschliessen".
    Ich bin jedenfalls sehr froh, dass die weitaus überwiegende Mehrheit der Berliner die Frage sachlich und unideologisch und damit richtig sehen.

    Ich bin mit folgendem Ablauf bisher fast immer erfolgreich:
    Wenn der übliche Mailverkehr irgendwie am Punkt angekommen ist wo der Gegenüber stur und stets alles ablehnt was man will, dann schreibe ich eine letzte mail in der ich ihn bitte die sich in der Angelegenheit doch mal rechtlichen Rat einzuholen damit er sich nicht weiterhin ins Unrecht setzt, das Ganze dann mit dem Hinweis sich dafür ein paar Tage Zeit zu lassen.
    Wenn dann tatsächlich nichts passiert mahne ich per Einwurf-Einschreiben und unter Hinweis auf die entsprechende Rechtslage - reicht meist schon aus.
    Nur bei ultrasturen Dummköpfen muss man dann noch einen Mahnbescheid erwirken.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    dan kan das eine Sepsis geben und toedlich enden


    Mich wundert doch, dass diese Aussage bislang so unwidersprochen dasteht - ich halte das nämlich für eine haarsträubende gefährliche und völlig deplatzierte Panikmache.
    Selbst ein Facharzt könnte aufgrund der bisher dargelegten Fakten nur ins Blaue raten - da sollten absolute Laien doch mal den Drang unterdrücken auf alles und jedes unbedingt mal antworten zu müssen :flop:
    Der einzig richtige Weg wurde doch schon aufgezeigt: Wenn man sich unwohl fühlt, Angst hat und die Wartezeit bis zum angeregten Termin nur mit weiterer Unsicherheit und Ängsten anfüllt, dann geht man eben sofort oder baldmöglich zu einem Arzt. Nicht weil man wegen irgendeiner irgendwo bei google mal gefundener Geschichte auf der Schwelle des Todes steht, sondern um der eigenen Beruhigung willen.

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    Original geschrieben von koebi
    Den Einschreibebeleg kann ich genauso gut zum Ar...abwischen hernehmen :mad:


    Das ist doch Quatsch - bei einem gewerblichen HÄndler ist es sogar so, dass er auch die Gefahr des Untergangs auf dem Rückweg trägt, Du also genaugenommen nur das Absenden nachweisen musst.
    Das ist mit dem Einschreiben und dem Beleg dafür mehr als ausreichend geschehen - also: Frist zur Rückzahlung setzen, mahnen, Mahnbescheid, vollstrecken lassen.
    Immer der gleiche Ablauf.