Brauchen wir eine 'Deutsch-Quote' im Radio?

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Original geschrieben von alexinschweden
aber wer will, findet schon Radiosender, die auch deutsche Musik fördern.

Klar WDR4

Nein im Ernst. Nur die wenigsten sind wirklich gut Selbst wenn man jetzt so argumentiert wie du, würde ich trotzdem annehmen, dass wenn "deren" Musik gut wäre, sie auch bekannt sein würde. Aber anscheinend gibt es NICHT genug deutschesprachige Bands (Schlager mal ausgenommen).

der bundestag soll sich lieber um unsere meister steuerverschwender kümmern

dafür ist es nun schon zu spät , vieles ist in deutschland schon anglikanisiert...die deutschen hätten schon früher aufwachen müssen und nicht nur die englische sprache glorifizieren

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Original geschrieben von Mundi
dafür ist es nun schon zu spät , vieles ist in deutschland schon anglikanisiert...die deutschen hätten schon früher aufwachen müssen und nicht nur die englische sprache glorifizieren

Ich finds cool. Wieso sollte man auf englische Begriffe verzichten? Why? Sehe da kein Problem, außer man ist IMHO nicht so tolerant.

Geht es jetzt um deutschSPRACHIGE Musik oder um Gruppen AUS Deutschland. Die Scorpions singen ja auch englisch. Ich finde, so wie in Frankreich sollten wir das nicht einführen. Die Franzosen haben jede Menge (gute) Chanson Interpreten, wobei bei uns einfach die Masse an "guten" deutschen Liedern, die man mehrmals täglich im Radio spielen kann, fehlt!
Von mir aus könnte so eine Regelung "1 deutsche Band/Sänger PRO Stunde" oder so aussehen, aber 50%? --> No!

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Original geschrieben von noksie
Die Franzosen haben jede Menge (gute) Chanson Interpreten, wobei bei uns einfach die Masse an "guten" deutschen Liedern, die man mehrmals täglich im Radio spielen kann, fehlt!

Es gibt auch hierzulande haufenweise gute Lieder, die leider von Bands/Interpreten vorgetragen werden, die keine Sau kennt, die in winzigen Läden auftreten und wenn überhaut einen Plattenvertrag bei einem Minilabel haben. Seid mal ehrlich, Musik, die im Radio läuft, "kennt man". Insofern liegt es durchaus in der Macht der Sender, Musik bekannt und Künstler berühmt zu machen.

Problem bei der Sache: In meiner Gegend (Ostalb, BW) gibt es Sender wie SWR3, Radio7, Radioton, Antenne Bayern, Bayern3, BigFM, und ab und zu kriegt man noch Antenne1 rein. All diese Sender, seien sie nun staatlich oder privat sind KOMPLETT austauschbar. Es kommt sogar mitunter vor, daß auf zwei Sendern gleichzeitig einer der "besten Hits der 80er, 90er" oder ein "Superhit von heute" läuft! Da bietet sich als Alternative gerade noch SWR1 an, die eher die Oldie-Schiene fahren.
Frage an euch: Hat jemals einer von euch "Nemo" von Nightwish auf einem der oben genannten Sender laufen hören? Nein? Ich auch nicht. Das Album war zwar auf Platz eins der Charts, aber solche Musik ist "nicht Zielgruppenrelevant".

Und wenn diese Sender nicht mal "Nummer-Eins-Hits" spielen, wie sollen die dann freiwillig anfangen, unbekannte deutsche Künstler zu fördern??? So siehts leider aus!

Noch so ein Beispiel: Vielleicht kennt jemand die Rockantenne, ist ein kleiner Ableger von Antenne Bayern. Die Spielen zwar net gerade viel Deutschsprachiges, aber das Beispiel passt trotzdem. Dieser Radiosender ist hier nicht terristrisch (vom spärlich ausgebauten DAB mal abgesehen) zu empfangen. Letztens haben die ein kleines lokales Festival präsentiert und waren auch mit einem Stand vor Ort. Auf meine Frage, warum man die Rockantenne hier bur über Kabel und Satellit reinbekommt, kam die Antwort, man habe keine Frequenz bekommen, und zwar aufgrund der anderen Privatsender, die Angst vor der Konkurrenz hatten!
Daraus schließe ich, daß selbst die Programmdirektoren genau wissen, daß der Bürger nicht ständig Anastacia hören will, die Dame aber trotzdem ständig spielt, weil die Werbekunden es wollen.

Fazit: Freiwillig werden die deutschen Radiosender niemals eine derartige Quote einführen. Grund 1: Die Sender selbst sind zu konservativ und Grund 2: Die Werbekunden offenbar noch viel mehr.
Wegen mir kann die Quote ruhig kommen, es müssen ja nicht gerade 50% sein, 20 wären ja schon ausreichend. Und die deutsche Musikindustrie würde sich freuen, da sie nun echte Künstler, durchs Radio bekannt gemacht, verkaufen können und die Retorte mal Pause machen kann.

Auf euer Wohl, xileph

wie Sarah Kuttner zu sagen pflegt:

"Wer eine Quote will, fördert höchstens Quantität, aber nicht Qualität."

Außerdem: Hat man im Bundestag nichts wichtigeres zu diskutieren als sowas?

Zwei Worte:

Freie Marktwirtschaft

-SF³

Gegen eine Quote an sich hätte ich nix...nur darf sie nicht unverhältnismäßig hoch sein. Ich würd mal sagen so max 15-20% ...aber dann bitte nicht nur diesen Hip-Hop-Sche***