(Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen

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Original geschrieben von D-Love
Die WASG spaltet sich ab bzw. viele Mitglieder treten aus, weil bei der West-Linken so viele Spinner rumlaufen.

Quellen?

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Original geschrieben von vzinn
Die WASG ist personell gesehen aber der kleinere Teil der Linken. Außerdem gab und gibt es auch in den alten Bundesländern Kommunisten. Einen ganzen Teil von dem, was die linken so erzählen, habe ich (als Ossi) vor 1990 schon oft gehört. In derLinken sind schon noch etliche ehemalige SED - Mitglieder. Vor allem dürften das dann nicht mehr die Mitläufer sein, die nur in der SED waren, um Karriere zu machen.

Das mag im Bezug auf die Gesamtpartei stimmen, nur gab es im Westen keine SED und somit sind in der West-Linken auch kaum echte Ex-SEDler, die nach der Wende rübergemacht haben, sondern mehrheitlich WASG-Mitglieder.

Ansonsten erstaunt mich immer wieder dass viele sich selbst jetzt, 19 (!) Jahre nach der Maueröffnung, noch weigern sich mit der Linkspartei auseinander zu setzen und sie mit einem Federstrich als "Ex-SED und deswegen nicht ernst zu nehmen" beurteilen.

Wer so denkt ignoriert dass die Linkspartei eine feste Größe der deutschen Politiklandschaft geworden ist, an der man einfach nicht vorbei kommt. Sie sitzen im Bundestag, in vielen Landtagen und haben sich auch im Westen etabliert.

Es wird ja niemand gezwungen Sympathien für diese Partei zu haben, genauso wie niemand irgendeine andere Partei mögen muss. Aber man sollte diese Partei doch allmählich ernst nehmen und nicht immer nur als "DDR-SED" werten, denn das liegt lange Jahre zurück und bringt in der aktuellen politischen Situation auch nichts, die Linken sind Realität und schicken sich immer mehr an nicht nur eine feste, sondern sogar eine wesentliche Größe der bundesdeutschen Politik zu werden - flächendeckend, nicht nur im Osten.

Viele verkennen auch die Symbolik: die Linkspartei etabliert sich zunehmend als Interessenvertreterin für einfache Bürger und Benachteiligte der Gesellschaft, sozusagen dass, was die FDP für's Unternehmertum ist, wird die Linke für kleine Angestellte, Arbeiter, Geringverdiener, sozial Engagierte. Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen, wer das nicht macht und immer nur mit der SED-Vergangenheit kommt, verkennt einfach die Zeichen der Zeit.

Längst ist es doch so dass die Linke vielen als das gilt, was früher die SPD war. Begreifen will das aber, vor allem in der SPD, keiner.

Ich sehe es auch so dass man die Sozialdemokraten gleich doppelt verprügeln müsste, weil durch ihr unsägliches Fehlverhalten haben sie einen sicheren Sieg gegen Koch verspielt. Im Januar wird das, nach dem Verhalten Y-lantis, nicht mehr klappen und da in Ermangelung von Wahlalternativen niemand dem Koch ernsthaft gefährlich werden kann, haben die bedauernswerten Hessen ihn dann erneut als Landesvater. Wirklich toll, weil das war es doch, was eigentlich keiner mehr wollte...

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Original geschrieben von laudanum
Quellen?

z.b. Vorletzte ausgabe des spiegels. Vielleicht solltest du mal in was anderes als die bvb-clubzeitschrift reinlesen oder zumindest aufhören, die spinnereien anderer leute nachzuplappern...

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Original geschrieben von Bob_Harris
z.b. Vorletzte ausgabe des spiegels. Vielleicht solltest du mal in was anderes als die bvb-clubzeitschrift reinlesen oder zumindest aufhören, die spinnereien anderer leute nachzuplappern...

Zuerst einmal steht der Landesverband des kleinen Hessens nicht stellvertretend für die West-Linken!

Desweiteren steht in dem von dir angesprochenen Artikel, ich zitiere: "Dutzende Genossen drohen mit Austritt", wir haben ein Spiegel-Abo.
Und was den Rest des Artikels angeht, ich könnte dir weitaus schlimmere Geschichten über die SPD-Fraktion meiner Heimatstadt erzählen, ich finde das nicht sehr ungewöhnlich. Oder über die FDP, die hier nur noch einen Vertreter im Stadtrat hat, da der Rest geschlossen in die CDU eingetreten ist - samt Sitz! Die haben sicherlich auch ihr soziales Gewissen entdeckt!

Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht, ich habe mit der Linkspartei wirklich überhaupt nichts zu schaffen, mag es aber generell nicht, wenn sie hier von einigen Leuten zum Freiwild erklärt wird und ständig irgendwelche nicht belegbaren "Fakten" zum besten gegeben werden.

Negativer Höhepunkt war dann sicherlich die geistreiche Aussage in Bezug auf Joseph S.!

Re: (Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen

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Original geschrieben von D-Love
http://www.sueddeutsche.de/politik/705/452409/text/

Vorneweg: Ich bin unglücklicherweise leider weit davon entfernt, diese Summe in Geld-, Immobilien- oder sonst irgendeinem Vermögen zu besitzen, aber dennoch frage ich mich langsam, welcher Geist bei der SPD langsam einzieht, der mit dem einer rechtsstaatlichen Partei in einer (sozialen) Marktwirtschaft nicht mehr viel zu tun haben scheint. Solche Vorschläge erinnern eher an dunklere Zeiten der deutschen Geschichte als an ein probates Mittel zur Bekämpfung der Finanzkrise.

Ist bestimt keine Topidee, aber es ist auch nicht so schlimm das man man sich da empoeren muss. Wer 750.000€ Vermoegen hat der wird auf 15.000€ fuer 15 Jahre verzichten koennen

Re: Re: (Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen

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Original geschrieben von Anja Terchova
Ist bestimt keine Topidee, aber es ist auch nicht so schlimm das man man sich da empoeren muss. Wer 750.000€ Vermoegen hat der wird auf 15.000€ fuer 15 Jahre verzichten koennen

Grundsätzlich ist es schon amüsant, daß sich hier viele Leute über Dinge aufregen, die sie weder betreffen noch je betreffen werden.

Zumal es bei dieser Idee - so unrealistisch sie sein mag von der Möglichkeit, sie durchzusetzen - nicht einmal um eine Enteignung ginge, sondern lediglich um einen staatlich verordneten Kredit zu minimalem Zinssatz.

Anders ausgedrückt: Hätten nicht so viele Spitzenverdiener in diesem Lande ihr soziales Gewissen längst über Bord geworfen und würden sie nicht mit allen legalen (und allzu häufig auch illegalen!) Mitteln versuchen, sich davor zu drücken, ihren Anteil zum Erhalt dieses Staatswesens beizutragen, wäre eine Diskussion über ein Zwangsdarlehen völlig überflüssig. :mad:

Re: Re: Re: (Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen

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Original geschrieben von D-Love
Für mich ist das Enteignung und staatliche Willkür.
Die Vermögenssteuer auch, aber das was Schäfer-Dümpel vorschlägt, ist noch dreister.

Der gute Mann heißt übrigens Schäfer-Gümbel, ich weiß nicht, was diese Verunglimpfung eigentlich soll!

Ich tituliere unsere Kanzlerin auch nichts als Frau Ferkel! Sowas gehört sich einfach nicht!

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Für mich ist das Enteignung und staatliche Willkür. Die Vermögenssteuer auch, aber das was Schäfer-Dümpel vorschlägt, ist noch dreister.

Der Staat soll nach Leistungsfähigkeit besteuern.

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Original geschrieben von oleR
Der Staat soll nach Leistungsfähigkeit besteuern.

Eben und Vermögen ist kein Gradmesser der aktuellen Leistungsfähigkeit. Außerdem wurde Vermögen durch die Erzielung von Einkommen erworben und ist damit bereits nach der Leistungsfähigkeit besteuert.

Das Bundesverfassungsgericht hatte gute Gründe, dass die Vermögenssteuer in der damaligen Form für verfassungswidrig erklärt und folgerichtig abgeschafft wurde. Ein Thorsten Schäfer-Gümpel wird sie nicht wieder durch die Hintertür einführen.