Es heißt immer "später" oder "auf lange Sicht" kann der Mast auch von den anderen Anbietern genutzt werden.
Ist es tatsächlich (noch) so, dass die eigene Firma erstmal Vorrecht hat? Oder ist es teuerer, gleich auf einen neuen Masten der anderen Gesellschaft zu gehen?
Denn nachdem das Tower Geschäft ja ausgelagert ist, sollte es doch für diese von Interesse sein, möglich schnell auch andere Dienste drauf zu bringen?
Da geht es zum einen ums Geld und ums Image. Natürlich ist eine Turmgesellschaft dran interessiert, ihren Turm mehrfach zu vermieten.
Die Netzbetreiber sind dran interessiert, dem Kunden zu vermitteln, dass er zu dem einen vor Ort aktiven Netzbetreiber wechseln soll, weil der ja viel besser versorgt als andere.
Vodafone sonnt sich im Licht von Politik, Presse Funk und Fernsehen und möchte allen den Eindruck vermitteln, dass sie auch die allerletzten Funklöcher ausbauen.
In Brenschede ist das (nach 7 Jahren, wo es im TV thematisiert wurde) wohl der Fall (wenn der Sprit der Notstromversorgung nicht mal wieder alle ist) aber es gibt zig andere Orte wo das nicht der Fall ist.
Netzausbau ist teuer und die Branche schafft es nicht, der Kundschaft zu vermitteln, dass es mit 100 GB für 4,99 unlimited für 9,99 Euro keine bundesweite Flächendeckung geben kann.
Kalkulieren wir mal, dass noch 30k Stationen in Deutschland fehlen und jede kostet inzwischen 500kEUR dann sind das 15 Milliarden Euro.
Das sind pro genutzter SIM-karte (ca. 100 Mio) bundesweit mal so 150 Euro ... pro Karte, egal, ob Kind, Gelegenheits- oder Powertelefonierer.
Das ist zu schaffen, aber es muss auch gewollt werden.