Nicht angeleinte Hunde - wie dagegen vorgehen?

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    AFAIK gillt das auch nur bei sog. "Kampfhunden".
    Und selbst Schäferhunde fallen da nicht drunter.


    Für "Kampfhunde" gilt zusätzlich Maulkorbzwang. Leinezwang gilt für alle Hunde auf öffentlichen Straßen, schon wegen der Unfallgefahr!


    Nächstes mal einfach Fotos mit dem Handy machen und das Ordnungsamt wird sich darüber freuen, denn solange dies nicht moniert wird, kann das Ordnungsamt auch nicht viel tun.

  • ich fürchte, das ordnungsamt wird wirklich erst etwas machen, wenn etwas passiert. denn dann bekommt es eine akte auf den tisch mit personalien etc.
    andernfalls ist das in etwa so, wie wenn du der polizei sagt, dass auto mit kennzeichen XYZ gerade über eine rote ampel gefahren ist... ein schulterzucken und die arbeit ist erledigt. :D


    dem fragesteller kann man nur raten, mal zum hundebesitzer hinzugehen und zu fragen was das soll. bei uneinsichtigkeit, auch mal das pfefferspray vorzeigen und deutlich machen, dass wenn dich der hund anspringt, du dich angegriffen fühlst und das spray einsetzen wirst. egal wie der hund das "gemeint" hat.


    irgendwo kann es ja nicht sein, dass leute zum "hundepsychologen" gehen sollen, weil andere ihre viecher nicht richtig erziehen können und sich zudem nicht an gesetze halten...

  • Zitat

    Original geschrieben von beesdo77
    ...Leinezwang gilt für alle Hunde auf öffentlichen Straßen...


    Das ist, wie schon einer der Vorredner richtig bemerkte, nicht einheitlich, sondern kommunal geregelt. Also bitte kein solches Halb(?)wissen verbreiten, das dem TE nicht im geringsten hilft.

    :-) FrageAnDiesesForum


    Danke schonmal für jede Antwort, die mir weiterhilft.

  • Ich empfinde es generell als Unverschämtheit, wenn man Hunde im öffentlichen Bereich frei herumlaufen lässt. Zum einen kann kein Spaziergänger einschätzen ob der Hund, der auf ihn zurennt, verbeilaufen wird, nur spielen will - oder ob er aggressiv ist. Mit zunehmender Größe des Hundes steigt das Unwohlsein des Spaziergängers...


    Wenn ich ne frische Hose anhabe gefällt mir auch generell nicht wenn ein sabbernder Hund ankommt und schnüffelt. Noch toller wenn man irgendwo sitzt und hat plötzlich die Schnauze und den Sabber auf dem Schoß...


    Ich habe Verständnis für den TE. Angst vor Hunden wäre überhaupt kein Problem wenn Hundebesitzer dafür sorgen würden, dass keine Situationen entstehen, in denen ihr Hund Dritten nahe kommt.
    In anderen Lebensbereichen würde man niemals akzeptieren, dass man so erschreckt wird oder sich unwohl fühlt. Das ist eine Form der Aggression und der Unverschämtheit, die man sich anderswo niemals bieten lassen muss. In diesem Fall wird aber, wie bei Kindern, immer entschuldigend darauf hingewiesen, der Hund könne nichts dafür, es liege nur am Herrchen, der Hund ist so, das ist die Natur... das alles interessiert das "Opfer" aber nicht!


    Und mir kann auch der Lockerste nicht erzählen, dass er es witzig findet, wenn ein großer Hund auf ihn zurennt und das Herrchen ist 100 m entfernt und ruft erfolglos... Man kann doch gar nicht einschätzen, wie sich das Tier verhalten wird.


    Meine Ex hatte in der Familie 2 große und gegenüber Fremden auch bedrohliche Hunde. Mehr als einmal haben wir diskutiert, denn die Hunde liefen auf dem großen Grundstück frei herum. Das war eingezäunt und insofern zwar kein Fremder in Gefahr, aber in dem Kaff gab es keine Bürgersteige, dafür lag genau diese Straße an einem sehr beliebten Wanderweg. Regelmäßig haben da Leute einen Satz gemacht und man hat gesehen, wie denen das Herz in die Hose gerutscht ist, wenn plötzlich eines der Tiere am Zaun knapp neben denen auftauchte.


    Das ist nicht okay und da zieht nicht das Argument, die Hunde seien ja auf dem Grundstück und hinter dem Gartenzaun. Als Spaziergänger hätte ich den Hundebesitzer wahrscheinlich am liebsten windelweich geprügelt. Wenn man die Leute kennt und die Hunde auch findet man das alles weniger schlimm, die tun einem ja nichts, aber wenn man der Wanderer ist, denkt man anders.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    ...dem fragesteller kann man nur raten, mal zum hundebesitzer hinzugehen und zu fragen was das soll. bei uneinsichtigkeit, auch mal das pfefferspray vorzeigen[...]

    Genau, am besten noch mit dem Unterton: "du machst genau das was ich sage, oder die Polizei kommt ins Spiel".
    Da wird der Halter bestimmt einsichtig sein und Angst vor ein paar Euro Strafe haben. :top:
    Einem Hundebesitzer zu drohen bzw. mit Pfefferspray herumzuwedeln, könnte schnell missverstanden werden.
    Ob Halterinnen von fremden Männern einfach so fotografiert werden möchten, bezweifle ich ebenfalls.

    Zitat

    irgendwo kann es ja nicht sein, dass leute zum "hundepsychologen" gehen sollen


    Was ist langfristig die Alternative? Jeden dritten Besitzer anzuzeigen und trotzdem Angst haben, in die Stadt zu gehen?


    Ich stimme Printus in seiner Aussage 1:1 zu. Leider kann man das Verhalten von anderen Besitzern nicht verändern, sondern nur in einem ruhigen und sachlichen Gespräch auf ängstliche Mitmenschen / Kinder hinweisen.


    Das es überall trotzdem freilaufende Hunde geben kann, ist nicht zu ändern.

  • noch schöner ist es mit kleinen Kindern durch den Wald zu laufen.
    Wir hatten schon mehrfach solche Situationen.


    Unser grösster (damals knapp zwei jetzt sieben) hat schon immer angst vor Hunden gehabt die legt sich mittlerweile ein bisschen) und damals ist eine kleine Töle unangeleint an einem Wildschweingehege auf uns zugelaufen gekommen.
    Ich habe damals ganz ruhig meinen grossen auf den Arm genommen und die ca. 150m entfernte Besitzerin angerufen.
    Die ruft ihren Hund, aber der hört natürlich nicht.
    Was ist: sie Frau bleibt erstmal gemütlich sitzen.



    Beim nächsten Mal nehme ich den Hund und werf ihn zu den Wildschweinen.


    Warum muss man sich rechtfertigen, wenn man mal einem Hundebesitzer sagt, er solle bitte den Hund zu sich rufen oder anleinen. Dann kriegt man Kommentare gedrückt wie:


    Der tut doch nichts.
    Schon mal vor einem Pferd gestanden (Kopf im meiner Höhe also 2m)? So fühlt sich ein Kind und da kann man die Angst gut verstehen.


    Aber wir versuchen es weiterhin mit Worten auch wenn leider nicht viel dabei rumkommen wird.

    iphone 15 Pro max 1tb, apple watch ultra und ein ipad pro 9,7 cellular; was will man mehr?

    Meine Lieblingsmeldung:
    "click ok to terminate"

    24 mal in der Vertrauensliste Nr. 4 namentlich erwähnt.

  • Einige verkennen hier die grundlegende Problematik: Ja, Hunde sollten angeleint sein. Ja, man sollte diese Leute im Endeffekt anzeigen.


    Nur: es wird mehr freilaufende Hunde geben als die Psyche vertragen kann. Irgendwann wird dadurch eventuell die Angst automatisch verschwinden., vllt aber auch nicht. Vor allem dann nicht, wenn man sich nicht bewusst dieser Angst stellt. Dem TE ist sicherlich nicht damit geholfen, wenn er jedes Mal das Ordnungsamt ruft, auch wenn er das Recht auf seiner Seite hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Einige verkennen hier die grundlegende Problematik: Ja, Hunde sollten angeleint sein. Ja, man sollte diese Leute im Endeffekt anzeigen.


    Das ändert nichts an der Thematik des Fragestellers: Wenn der nächste nicht angeleinte Hund kommt (z.B. auch in einer anderen Stadt), dann nützt die Anzeige gegen Besitzer vorheriger Hunde nichts.


    Ich sehe für den Fragesteller nur 2 Varianten:
    -zum Arzt gehen, Phobie behandeln lassen
    -oder noch besser: Hund nicht beachten, weitergehen (falls Hund doch agressiv wird sofort Pfefferspray benutzen).


    5 oder 7 Minuten stehen bleiben (bis der Hundebesitzer kommt und den Hund wegbringt) würde ich mit Sicherheit nicht.

  • Hallo Zusammen,


    also bin teilweise mit Hunden groß geworden (bis ca. 10 Jahre). Finde Hunde ansich "interessant". Richtig Angst habe ich nicht. Aber ich hasse es wenn Hunde teilweise freilaufen, oder in Geschäften (Besitzer mit Hund) oder Büros sind. Jetzt am Freitag noch bei einem Geschäftstermin, da hat mir der Hund die Schnauze auf mein (gute) Hose legt, und mir die Hand abgeleckt. Ekelhaft.


    Dennoch möchte ich mal was positives schildern. Ich habe eine Fahrradstrecke (Landwege) bei von 10 Gassi-Gehern min. 8 Leute den Hund rufen, festhalten oder hinter sich stellen/stehen bleiben bzw. an den Rand/Gras gehen. Das find ich unglaublich krass und sehr nett. Also es geht auch teilweise anders.


    Ciao Vito

    Der Mann mit den Hochzeiten

  • @TE


    Unabhängig davon dass es nicht gut ist Hunde nicht angeleint laufen zu lassen solltest du dich unbedingt in Therapie begeben und an deinem Problem arbeiten. So komisch sich das anhört aber durch deine angst ziehst du den Hund wie ein Magnet an, Hunde merken dass und dadurch interessieren sie sich auch um so mehr für dich.
    Ich bin selber Hundebesitzer und merke das beim spazieren gehen mit dem Hund selber das er trotz leine auf ängstliche Menschen zugeht wobei er an allen anderen interessenlos vorbei geht.

    Vertrauensliste: 14x

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