GSM-Dämmerung - Bye Bye 2G

  • Betrifft in dem Fall nicht nur den Notruf sondern auch die Datenverbindung für die App.

    Das ist dann natürlich blöd. Aber Datenverbindung über 2G, das funktioniert?

    Bei VF kann ich bei 2G Only noch nichtmal eine Signal Nachricht senden oder empfangen. Hab 2G daher mittlerweile deaktiviert weils immer noch besser ist wenn sich das Telefon in schwaches 4G/5G einbucht als in stärkeres 2G.

    SMS TAN sollte auch über LTE gehen, oder spricht da, außer der Anforderung an das Gerät, etwas dagegen?

    Ein Smartphone was keine SMS über LTE empfangen kann dürfte seit vielen Jahren keine Sicherheitsupdates mehr erhalten und stellt damit von der Datensicherheit ein offenes Scheunentor dar, das kann man gleich entsorgen oder als Museumsstück in die Vitrine stellen.

  • Beantwortet leider nicht meine Frage.

    Naja, die Frage müsste Martyn beantworten (falls er nicht mal wieder gesperrt wurde, hab jetzt nicht geguckt), ich habe nur meine Meinung geäußert dass da nichts dagegen spricht.

  • Ich denke, die Lösung müsste sein, dass das Kraftfahrtbundesamt die Autohersteller dazu verdonnert, die Schnittstelle zu ihren 2G (3G) Systemen offen zu legen und Drittanbieter ermuntert, dafür eine Lösung anzubieten. Das könnte m.E. ein Smartphone sein, das über ein Interface mit dem Auto verbunden wird (Strom und Alarmknopf) und fest im Auto verbleibt. Das müsste sich für 200-400 Euro realisieren lassen. Vielleicht sogar noch günstiger.

  • hrgajek dann kann ich gleich mit dem eigenen Smartphone den Notruf wählen.


    SOS per Satellit (im Auto+Smartphone) sollte verpflichtend sein, dann kann man sich diese Mobilfunktechnolgie-Debatte sparen.

    Wenn in 10-15 Jahren LTE abgeschaltet wird und 5G/6G läuft, geht das wieder von vorne los.

  • SOS per Satellit (im Auto+Smartphone) sollte verpflichtend sein, dann kann man sich diese Mobilfunktechnolgie-Debatte sparen.

    Auch da würden die Kfz-Hersteller nur Minimaltechnik ohne Upgrademöglichkeit verbauen und auch da wollen die Satellitenbetreiber Technologie-Upgrades vornehmen und das Gejammer gäbe es dann genauso.

  • Wenn man das langfristig am laufen halten wollen würde dürfte nur die Crash/Notfallerkennung im Auto verbaut sein, alles andere müsste über ein externes interface an ein Gerät übermittelt werden das auch ausgetauscht werden kann.

  • Wie konnten wir nur über 100 Jahre ohne eCall im Auto überleben? Ja, das ist durchaus sinnvoll, aber das Auto fährt ohne genausogut.

    Im einfachsten Fall funktioniert es halt irgendwann mal nicht mehr.

    Ob da aber wirklich viele Kunden Geld für eine Umrüstung ausgeben würden ist dann die nächste Frage, das ist so ein Feature wie ein Reserverad (oder ein Backup) was man erst dann vermisst wenn man es mal braucht.

    Das Problem ist dass Entwicklungs- und Lebenszyklen im Mobilfunk erheblich geringer als im Automobilbereich sind, und allein bis die gesetzlichen Regelungen eingetütet sind ist ggf. schon eine Mobilfunkgenerationen verstrichen, als das aktuelle eCall 2019 eingeführt wurde war es eigentlich schon das Ende von TDMA Netzen eingeläutet.

    2027 als Einführungstermin für NextGeneration eCall ist jetzt nicht ganz so arg hintendran, zumindest 5G wird uns ziemlich sicher bis Anfang der 2040er Jahre erhalten bleiben.

  • Auch da würden die Kfz-Hersteller nur Minimaltechnik ohne Upgrademöglichkeit verbauen und auch da wollen die Satellitenbetreiber Technologie-Upgrades vornehmen und das Gejammer gäbe es dann genauso.

    Und da könnten EU und/oder KBA einfach die Vorschriften anpassen. Ein Auto lebt heute problemlos 10 Jahre und mehr. Bei Smartphones werden inzwischen bereits langjährige Updates gefordert, warum nicht auch bei Autos? :D

  • Man muss doch mal die Kirche im Dorf lassen...


    Ein Autozyklus ist grob 10 Jahre, meinetwegen 15 Jahre. Also wäre die pragmatische Lösung einfach das zur Vorschrift machen, was aktuell das neueste, verfügbare ist. Alle Fälle kann man eh nicht erschlagen. Solange noch zahlreicher Schrott, sorry, Oldtimer rumfahren, muss ich mir um die 2G-Leichen auch keine Gedanken machen. Hat ein Mottorrad/Moped/E-Bike eCall? Nein. Da wäre es nämlich viel wichtiger, ich habe bisher schon 2x mitbekommen, dass ein Zweiradfahrer irgendwo im Gebüsch lag. Das letzte war vor paar Monaten, war ein eBiker, den es geschmissen hat und der irgendwo im Gestrüpp lag und nur aus Zufall gefunden wurde.


    Fazit: In dem Fall wäre es einfach ein eCall per VoLTE, fertig. Das reicht noch locker 10 Jahre und gut ist. Und hier die Regelungen einfach alle 5 Jahre anpassen und gut ist. Wenn in 5 Jahren VoNR serienreif sein sollte, dann ist das da eben Vorgabe. Wenn nicht, dann VoLTE. Das jetzige "Problem" ist ja nur entstanden, da bis vor kurzem ein absolut veralteter Standard eingesetzt wurde.


    Und zudem einen Blick übers Tellerrand: Wir sind ein sehr dicht besiedeltes Land. Da ist der Nutzen des eCalls eh fraglich. Fast jeder hat ein Handy. Die Abdeckung im Notruffalle ausreichend. Hier irgendwas per Sat vorzuschreiben geht völlig übers Ziel hinaus. Das mag in Kanada oder sonstwo in der Pampa einen Sinn machen - aber hier? Bitte!


    Wenns denn so an der Sicherheit gelegen wäre, gäbts zahlreiche Stellschrauben um die Sicherheit real zu erhöhen. Angefangen von Sensorik zur Erkennung Gurt bis hin zum Thema 130.


    Für mich wieder ein riesiges Drama um ziemlich wenig - halt wieder typisch deutsch.

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