Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Überschussladen hat aber auch zwei Seiten der Medaille. Betriebswirtschaftlich gut. Volkswirtschaftlich schlecht.


    Denn während das Auto lädt, muss es "an" sein, damit das Batteriemanagement funktioniert. Grundverbrauch und Verluste eines BEV sind verhältnismäßig groß, wenn man nur mit sehr geringen Leistungen lädt. Sprich, man verplempert seinen eigenen Solarstrom, statt ihn der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

  • Das funktioniert allerdings nur dann wenn das BEV tagsüber zu Hause, und nicht auf dem Parkplatz des Arbeitgebers steht. Somit ist das bestenfalls für Rentner oder Hausfrauen mit Eigenheim eine Lösung.

    Aus meiner Sicht nicht bestenfalls so, sondern schlechtestenfalls. Nicht alle Arbeitnehmer fahren 7 Tage die Woche auf den Parkplatz des Arbeitgebers und nicht alle BEVs müssen täglich geladen werden. Klar, das Eigenheim mit PV-Anlage braucht es dafür in der Regel - aber man muss nicht Hausfrau oder Rentner dafür sein.


    Für mich selbst sehe ich das BEV auch als einen (ggf. zusätzlichen) Puffer an. Leider wird das „Reversecharging“, ähnlich wie bei Smartphones, so schnell kein Standard werden.

  • Nicht alle Arbeitnehmer fahren 7 Tage die Woche auf den Parkplatz des Arbeitgebers und nicht alle BEVs müssen täglich geladen werden.

    Das ändert am geschilderten Problem kaum etwas. Ich arbeite im besten Fall fünf Tage pro Woche, bei hohem Arbeitsvolumen oder Termindruck auch schon mal sechs Tage pro Woche, und diese zwei bzw. einen Tag pro Woche der mir dann noch bleibt, würde ich gerne anders verbringen als zuhause darauf zu warten bis das BEV für die nächste Arbeitswoche geladen ist.

  • Das ändert am geschilderten Problem kaum etwas. Ich arbeite im besten Fall fünf Tage pro Woche, bei hohem Arbeitsvolumen oder Termindruck auch schon mal sechs Tage pro Woche, und diese zwei bzw. einen Tag pro Woche der mir dann noch bleibt, würde ich gerne anders verbringen als zuhause darauf zu warten bis das BEV für die nächste Arbeitswoche geladen ist.

    So kurz, wie dein Arbeitsweg ist (wenn ich das richtig in Erinnerung habe eine kleine zweistellige Kilometeranzahl), wäre die Karre doch ruckzuck voll.


    Unsere Photovoltaik hat im Januar 2019 (das war der mit Abstand schlechteste Monat in den letzten zehn Jahren) immerhin noch rund 400 Kilowattstunden geliefert. Allerdings wäre es im Winter tatsächlich ein Glücksspiel. Im Sommer hingegen sehe ich da überhaupt kein Problem.

  • Gerade ein bezahlbares Elektroauto muss eigentlich schon jeden Tag über Nacht geladen werden!

    Jeden zweiten Tag ginge zwar auf dem Papier, aber dann hätte am am zweiten Tag so gut wie garkeine Feierabendreichweite mehr.

    Rechnen wir mal mit 27km einfacher Strecke also 54km Arbeitsweg und noch so 16km Umwege bzw. Feierabendnutzung dann sind wir bei 70km Tagesfahrleistung.

    Das ist bei einem Mazda MX-30 oder Mini Cooper SE schon die halbe Akkuladung.

    Im Sommer scheint zwar länger abends die Sonne, aber dafür will man im Sommer ja auch gerne noch abends an den Badesee. Da ist dann wieder nichts mit heimischer Ladung.

  • Sprich, man verplempert seinen eigenen Solarstrom, statt ihn der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

    Wenn man den Preis für dem Stromnetz entnommenen Strom mit der Einspeisevergütung vergleicht, kann man nur zu dem Schluss kommen dass es politisch exakt so gewollt ist. Ansonsten gäbe es die Möglichkeit den eingespeisten und entnommenen Strom gegeneinander zu verrechnen.

  • Wie verrät man in einem Posting, dass man eigentlich Martyn / Anja ist:

    Jeden zweiten Tag ginge zwar auf dem Papier, aber dann hätte am am zweiten Tag so gut wie garkeine Feierabendreichweite mehr.

    Rechnen wir mal mit 27km einfacher Strecke also 54km Arbeitsweg und noch so 16km Umwege bzw. Feierabendnutzung dann sind wir bei 70km Tagesfahrleistung.

  • Wenn man den Preis für dem Stromnetz entnommenen Strom mit der Einspeisevergütung vergleicht, kann man nur zu dem Schluss kommen dass es politisch exakt so gewollt ist. Ansonsten gäbe es die Möglichkeit den eingespeisten und entnommenen Strom gegeneinander zu verrechnen.

    Es gibt ja im Prinzip-Stromclouds die sehr in die Richtung gehen. Aber leider sind die entweder ziehmlich teuer oder stehen nur Besitzern von Stromspeichern offen wo es oft sogar exakte Vorgaben zum Speicher gibt, auffällig oft wird ein Stromspeicher von Senec verlangt.


    Ansonsten wäre 1 : 1 Verrechnung wäre schon etwas viel verlangt, da der PV-Strom wenn es viel PV-Strom gibt schon weniger wert ist als Strom bei Dunkelflaute.

    Aber selbst eine 2,5 : 1 Verrechnung wäre noch immer sehr attraktiv, wenn man z.B. die selbsterzeugten 5.500 KWh einer 6 KWp Anlage gegen 2.200 KWh Netzstrom tauschen könnte.

  • Gerade ein bezahlbares Elektroauto muss eigentlich schon jeden Tag über Nacht geladen werden!

    Nö.


    Rechnen wir mal mit 27km einfacher Strecke also 54km Arbeitsweg und noch so 16km Umwege bzw. Feierabendnutzung dann sind wir bei 70km Tagesfahrleistung.

    Das wären 25.550 Kilometer im Jahr. Der Normalbürger fährt nicht so viel. Auch das Wort „Feierabendreichweite“ gibt es wohl nur in deiner Fantasiewelt. Wenn man das Wort durch die Google Bildersuche laufen lässt, kommen an erster Stelle Bilder von Mountainbike Touren

  • Ich möchte bei dieser Gelegenheit nur an die Cousine 13. Grades erinnern, die zeitgleich auch Onkel und Bruder ist, in der nächsten, etwa 273,68km entfernten Großstadt wohnt und im Schnitt so etwa 3,7x pro Woche besucht werden will.☝🏻🤓

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