Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Klar schont das den Akku und verlängert ggf. dessen Lebensdauer. Es bedeutet allerdings nicht, dass der Akku bei regelmäßiger Schnellladung ruckzuck hinüber ist.


    Auch bei Smartphones gibt es die Verfechter des möglichst schonenden Ladens. Ich habe für meinen Gebrauch festgestellt, dass das irrelevant ist. Ich habe zwei iPhones parallel in Betrieb, die ich ähnlich intensiv nutze. Das Eine habe ich bewusst schonend geladen, das Andere regelmäßig bewusst mit möglichst hoher Ladeleistung und induktiv. Das Ergebnis für mich: es gibt zwar einen messbaren Unterschied (habe die Werte nach 3 Jahren und jeweils fast 1.000 Ladezyklen mit „Coconut Battery“ ausgelesen) hinsichtlich der Restkapazität, dieser ist jedoch so gering, dass er für mich in der Praxis unerheblich ist.


    Akkus und deren Ladelogik sind nicht 1990 stehen geblieben, sondern inzwischen hart im Nehmen. Mein Fazit: man kann sich mit Akkupflege beschäftigen und nahezu beliebig viel Aufwand und Gedanken rein stecken - muss es aber nicht.

    Sehe ich genauso. Da wird ein riesiger Hype drum gemacht. Viel viel wichtiger ist das BMS und die Verarbeitungsqualität des Akkus.


    Und beim LFP (Tesla Model 3 SR+) ist das Vollladen eh egal, bzw. unwesentlich. Und bei der Leasingkarre mit dem noralen Li-Akku wird auch 100% geladen und voll runter.


    Die Akkus halten eh länger als ursprünglich prognostiziert. Es war ja mal angedacht, dass die Akkus dann nach dem Autoeinsatz massiv in Speicher kommen, wurde aber eher wenig draus, weil die Dinger länger hielten, was gedacht.


    https://www.enbw.com/blog/elek…-und-was-passiert-danach/


    Zitat

    Neue Studien, z. B. von der TU Eindhoven, zeigen, dass die Akkus in E-Autos viel länger durchhalten als gedacht. Die TU Eindhoven geht von Laufzeiten von bis zu 500.000 Kilometern aus, bevor die Kapazität zu gering wird. Auch eine aktuelle Untersuchung der TU München lässt auf ein langes Akkuleben hoffen.

    Und wer Angst hat stößt die Karre halt innerhalb der Akkugarantie ab.


    Ich selber hätte mehr Angst vor einem richtigen Akkudefekt als vor einer vorzeitigen Alterung. Aber das Thema existiert beim Verbrenner auch, Motorschaden nach 7 Jahren, Getriebe, ...


    Wer ein schlechtes Gefühl dabei hat, soll es aktuell einfach lassen und die Praxis erstmal laufen lassen. Es wird ja keiner Gezwungen - auch wenn die Chaostruppe das gerne so hätte. Die Technik muss sich durch ihre Vorteile durchsetzen. Nicht durch Zwang. Und die Vorteile überwiegen. Es wird sich durchsetzen.

  • Und die AC kamst gar nicht meht zählen, allein ein Supermarkt hat über 10 AC Lader, und verballert die für 19ct/min.

    Das klingt billig, ist aber ziemlich teuer, weil das dann selbt für Elektroautos die 22KW AC-Ladung können ca. 0,52 €/KWh wären, aber bei 11KW wucherhafte 1,04 €/KWh und bei 7,4KW sogar 1,54 €/KWh.


    Da Reisende häufig Fernverkehrsstraßen nutzen, gibt es dort schon mehr als genug Stationen! Was fehlt, dass man auch, wenn man die Fernstraßen verlässt, am Ziel gute Lademöglichkeiten vorfindet.


    Ist jetzt nicht ideal, aber in solchen Fällen lade ich nochmal, bevor ich ins Nirgendwo abfahre.

    Bis jetzt ist es hier so das es zwar eine ganze Menge AC-Lademöglichkeiten z.B. auch an Supermärkten, Sparkassen, Stadt- oder Gemeindeverwaltungen und Recyclinghöfen gibt, aber das ist ehrlich gesagt eher für die Mitarbeiter als für Kunden, auch wenn sie prinzipiell ür Kunden zur Verfügung stehen (wahrscheinlich eh nur wegen dem Fördergeld). Denn für die 20-25min die man in der Regel dort steht lohnt es sich bei AC-Ladern ja nichtmal das Ladekabela auszupacken.

    Dann gibt es in den Städten vielleicht drei CCS-Schnelllader wovon meist aber auch nur einer, nämlich der EWE Schnelllader bei McDonalds brauchbar gelegen ist. Der innogy Schnelllader bei einem Autohaus im Gewerbegebiet an der Bundesstrasse und der E.ON Schnelllader beim ehemaligen E.ON Kundencenter im anderen Gewerbegebiet sind höchstens was für Aussendienstler die dort beruflich zu tun haben, aber als normaler privater Autofahrer will man nicht im Gewerbegebiet wo man nichtmal nen Kaffee bekommen kann abhängen.

    Sondern attraktiv wären die Schnelllader vorallem an normalen Parkplätzen, bei Fitnesstudios, bei Kinos, bei Discos, etc. wobei es dann nicht unbedingt Hypercharger sein müssten sondern so 40-75 KW durchaus genügen würden.


    Allerdings Martyns Wunsch, dass man ländliche Gegenden mit vorwiegend Einfamilienhäusern mit HPC zupflastert, wird sich nicht erfüllen, weil eine Person nach 300 km Pendeln, noch 300 km Feierabend Reichweite in 20 Minuten in Laufnähe zur Wohnung nachladen muss.

    Wenn ich z.B. mal von einem kleinen Neubaugebiet mit 36 Wohneinheiten, z.B. zwölf Einfamilienhäuser und drei Mehrparteienhäuser mit jeweils acht Wohneinheiten ausgehe sehe ich da einen Bedarf von von ca. 65-70 Parkplätzen (ca. 1,5-1,6 pro Wohneinheit und nochmal ca. 10 für Gäste und Handwerker).

    Da fände ich es gut wenn man dann erstmal für die Basisversorgung ca. 15 Parkplätze mit einer 3,7KW Lademöglichkeit (abschliessbare blaue CEE Steckdose) ausrüsten würde, aber dann eben noch einen CCS-Schnelllader mit zwei 75 KW Lademöglichkeiten bereitstellen würde. Damit zum Beispiel einerseits von weiter angereiste Besucher für die Rückfahrt nachladen können, oder auch Anwohner schnell für die Feierabendnutzung nachladen wollen.

  • Ich selber hätte mehr Angst vor einem richtigen Akkudefekt als vor einer vorzeitigen Alterung. Aber das Thema existiert beim Verbrenner auch, Motorschaden nach 7 Jahren, Getriebe, ...

    Alterung scheint auch kein echtes Problem zu sein. Wenn man bei mobile.de schaut, dann gibt es zahlreiche 10 Jahre alte Teslas mit >400tkm und auch >500tkm auf der Uhr.

  • Wenn ich z.B. mal von einem kleinen Neubaugebiet mit 36 Wohneinheiten, z.B. zwölf Einfamilienhäuser und drei Mehrparteienhäuser mit jeweils acht Wohneinheiten ausgehe sehe ich da einen Bedarf von von ca. 65-70 Parkplätzen (ca. 1,5-1,6 pro Wohneinheit und nochmal ca. 10 für Gäste und Handwerker).


    Da fände ich es gut wenn man dann erstmal für die Basisversorgung ca. 15 Parkplätze mit einer 3,7KW Lademöglichkeit (abschliessbare blaue CEE Steckdose) ausrüsten würde, aber dann eben noch einen CCS-Schnelllader mit zwei 75 KW Lademöglichkeiten bereitstellen würde. Damit zum Beispiel einerseits von weiter angereiste Besucher für die Rückfahrt nachladen können, oder auch Anwohner schnell für die Feierabendnutzung nachladen wollen.

    Wer ist denn dieser „man“, von dem du dir die Bereitstellung der CCS-Lader in dem kleinen Neubaugebiet wünschst? Ein Anbieter, der wirtschaftlich halbwegs vernünftig denkt, wird das eher nicht sein. Für ein paar wenige Ladevorgänge lohnt sich doch die Investition nicht.


    War aber mal wieder amüsant deine Fiktionen zu lesen ^^:thumbup:

  • Wer ist denn dieser „man“, von dem du dir die Bereitstellung der CCS-Lader in dem kleinen Neubaugebiet wünschst? Ein Anbieter, der wirtschaftlich halbwegs vernünftig denkt, wird das eher nicht sein. Für ein paar wenige Ladevorgänge lohnt sich doch die Investition nicht.

    Genau diese Denkweise ist der Grund dafür warum heute in den eher ländlichen Regionen das Mobilfunknetz immer noch so schlecht ist wie es ist, und Glasfaser gefühlt gar nicht voran kommt. Wenn man ein Ziel hat, in dem Falle die Einführung des E-Autos als Ersatz für den Verbrenner, muss man schauen was notwendig ist um das zu erreichen, und dann das dafür nötige Geld in die Hand nehmen. Sonst kann man es auch gleich lassen. Oder sollen E-Autos ein Privileg für Eigenheimbesitzer mit Wallbox und PV-Anlage bleiben? In dem Falle wären wir auf dem richtigen Weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Wer ist denn dieser „man“, von dem du dir die Bereitstellung der CCS-Lader in dem kleinen Neubaugebiet wünschst? Ein Anbieter, der wirtschaftlich halbwegs vernünftig denkt, wird das eher nicht sein. Für ein paar wenige Ladevorgänge lohnt sich doch die Investition nicht.


    War aber mal wieder amüsant deine Fiktionen zu lesen ^^:thumbup:

    Gerade bei einem Neubaugebiet denke ich wäre sowas gut umzusetzen. Denke so ein Lader mit zwei 75KW Lademöglichkeiten wird wohl mit Installation im Zuge eines Neubaugebiets wo eh alles neu gemacht werden muss maximal 85.000€ wahrscheinlich eher nur 70.000€ kosten.

    Wenn man dann au jedes der zwölf Einfamilienhäuser bzw. deren Bauplätze so 2.500€ aufschlägt und auf jede der vierzungzwanzig Eigentumswohnungen so 1.500€ aufschlägt hat man schon 66.000€ und ein bisschen was wird sicherlich durch die Nutzung reinkommen. Wenn es noch Fördermittel gibt reicht sogar noch weniger.

    Und ob eine Eigentumswohnung nun 258.000€ oder 259.500€ oder ein Einfamilienhaus nun 475.000€ oder 477.500€ kostet spürt eh niemand weil es da in den Gesamtkosten untergeht.

  • In meinem Berliner Parkplatzsuchradius sind in den letzten Wochen 19 Laternenlader quasi über Nacht aus dem Boden gesprossen. Also wenn man sich erstmal durch die Berliner Bürokratie mit ihren ganzen Martyns, Fachkräften und Wichtigtuern gebohrt hat, dann geht auch mal was ganz zügig...


    Genutzt wird davon im Moment übrigens ein einziger. Was natürlich nur daran liegen kann, dass die Parkplätze nicht für Nichtraucher reserviert sind, sondern von den Verbrennern der SUV-Fetischisten, Nazis und Heteros blockiert werden... :/

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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