Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Was ich mich immer Frage - die hier ausrangierten Fahrzeuge gehen später in die Dritten Weltländer. Wer dort öfters ebenfalls unterwegs ist, kennt die dortigen Zustände. Elektroautos haben dort auch in den nächsten 20 Jahren keine Zukunft, denn dazu müsste es überhaupt erstmal flächendeckend und zuverlässig Strom geben, um darauf basierend erstmal überhaupt etwas aufbauen zu können, was man nicht mal hier in europäischen Großstädten schafft. Voralpen würde sich für ein solches Projekt auch kein Investor finden, zumal Lebensmittelverfugbarkeiten eine vie höhere Priorität aufweisen. Was passiert also in den nächsten 20 Jahren? Vermutlich nichts, denn was hier mit mehr CO2 Neutralitat gewonnen wird, wird dann dort durch die durchgängige Weiternutzung der gaaaanz alten Fahrzeuge ausgeglichen. Während dann auch mal irgendwann E5 und auch bald 6d- temp und co rüberschwammen und somit kontinuierlich auch eine indirekte Weiterentwicklung erfolgte, wird dies mit Elektrofahrzeugen komplett entfallen.

  • es kommen ja immer mehr "normale" Autos mit Elektoantrieb auf den Markt

    Du meinst die Hybriden?

    Da sehe ich das größte (derzeit mögliche) Potential!

    Potential! Ich sage nicht das es auch so gemacht wird/werden wird.


    So ein Teil suche ich - in wirtschaftlich/bezahlbar!

    Das wäre für mich - und für viele anderen nach reiflichem Überlegen - akzeptabel und wünschenswert.


    Ein E-Auto mit relativ preiswerter kleiner Fahr-Batterie für rund 30-60 km. Das würde viele Fahrten vollständig abdecken und die meisten anderen zumindest unterstützen.

    Wenn mehr gebraucht wird, springt die Verbrennung an. Top!


    Gibt es, weiß ich. Aber:

    Vorzugsweise in sehr teuren, sehr großen und sehr schweren Autos - gebaut als Protzfahrzeuge für Großkotze/Aufschneider/Selbstdarsteller.


    Aber die meisten Leute wollen nicht protzen. Auch ich nicht.

    Ich will ein Fahrzeug, in das ich mich nicht hineinzwängen muss. Der Beifahrer soll nicht aussteigen müssen, nur weil ich mir im engen Auto das Taschentuch aus der Hosentasche fummeln will.

    Es soll für den Alltag geeignet sein und auch ab und zu etwas mehr als eine Damenhandtasche transportieren können.


    Also auch kein Kleinst- oder Kleinwagen, sondern ein ganz normaler PKW.


    Schaun' wir mal, was die Zukunft bringt.


    Und wer damit für seine Mobilitätsbedürfnisse nicht klarkommt wird in den nächsten 10 Jahren vermutlich auch weiterhin entsprechende Verbrenner neu bekommen, Gebraucht noch erheblich länger.

    Das meinte ich von Anfang an.

    Man braucht Verbrenner noch lange Zeit. Sie sind durch E nicht vollständig zu ersetzen. Noch lange nicht.


    Allerdings muss man sich im Klaren sein dass der Staat wegen der selbstgesetzten CO2 Ziele Verbrenner mittelfristig aus dem Markt und auch aus dem Bestand drängen wird, das sind die für die Regierenden am niedrigsten hängende Früchte die obendrein noch Geld in die Staatskasse spülen.

    Wie gesagt: Schaun' wir mal.

    Meine Vermutung ist eher, dass Behördenfahrzeuge dafür im weitesten Sinne komplett durch E-Mobile ersetzt werden.

    In diesem Bereich spielen Kosten absolut keine Rolle. Ob nun ein Polizeiauto 40.000 oder 260.000€ oder ein Bürgermeisterdienstwagen in eine Kleinstadt 80.000 statt 20.000€ kostet, ist völlig egal. Der Steuerzahler zahlt dies wie das auch.

    Auch Busse können komplett umgestellt werden - Fahrpreis angepaßt und fertig.

    Feuerwehr, Rettungsdienste allgemein, Post, Bauhof.... sind ebenso Kandidaten.

    Ich könnte mir sogar E-Panzer für unsere Bundeswehr vorstellen. Wir wollen ja die Ausgaben erhöhen.


    Bis es wirklich die PKW der "einfachen Leute" trifft wird es noch dauern. Jede Wette. Das kommt erst, wenn echte Alternativen zur Verfügung stehen.

    Dazu kommt, dass PKW ja kein alleine deutsches Produkt sind. Da wird sich bestimmt auch ein Weg des privaten Imports finden lassen.

    Aber das sind Spekulationen. Noch ist es lange nicht soweit.


    Da glaube ich eher, dass ich zusätzlich zu meinen PKW noch so ein elektrisches Seniorenfahrzeug (Achtung Werbung als Beispiel - ich hoffe soweit noch erlaubt) kaufen werde. Die sind preiswert, gibt es schon überdacht und die bis zu 25km/h reichen auch.


    Was ich mich immer Frage - die hier ausrangierten Fahrzeuge gehen später in die Dritten Weltländer.

    Das hatte ich mich auch gefragt und habe erfahren müssen, dass diese Frage Hass ist!

    Jetzt nicht Hass auf die Menschen in der dritten Welt aber Hass auf Elektromotoren oder so.


    Allerdings muss man gar nicht bis in die Dritte Welt schauen. Europa reicht auch. Hier sehe ich fast täglich Transporter, die in D schrottreife Fahrzeuge in EU-Länder fahren. Dort fahren sie bis zum Auseinaderfallen weiter. Vielleicht kennt CO² auch Grenzen? Wenn wir Glück haben erwärmt sich die Erde dann dort mehr als hier. :/

    2 Mal editiert, zuletzt von Testuser222 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Testuser222 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn man sich schon einbildet, die E-Mobilität als zukunftsträchtig anzusehen, sollte man Verbrenner jedenfalls nicht verbieten, sondern einfach auslaufen lassen. Denn, wie kommen Menschen mit Verbrennern dazu, diese plötzlich nicht mehr nutzen zu dürfen, ohne, dass ihnen kostenfrei ein elektrisches Äquivalent zu Verfügung gestellt wird. Das käme ja sonst einer lebenslangen Wegweisung aus dem eigenen Haus gleich.

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7

  • Ob Man Verbrenner so verbietet, daß man auch vorhandene nicht mehr nutzen darf, das denke ich nicht. Höchstens den Verkauf derselben, dann verschwinden die noch vorhandenen auf natürliche Weise irgendwann.

    Allerdings bin ich immer noch skeptisch, bei der alleinigen Fixierung auf Batterie-Elektrische Fahrzeuge. Sinnvoller fände ich eine Hinwendung zu CO2 neutralen/freien Kraftstoffen. Wie die aussehen ob man BTL Sprit oder Wasserstoff oder Methanol oder was auch immer nimmt, muss erforscht werden, eventuell auch ein Paralleles nebeneinander. Aber die Umstellung auf einen anderen Kraftstoff sollte deutlich einfacher zu bewerkstelligen sein, als alles auf Batterie-Elektrisch umzustellen. Die Infrastruktur für Kraftstoff verkauf ist vorhanden.


    Ein Aspekt der bei Batterie-Elektrischer Mobilität auch kaum beachtet wird (weil aktuell noch kaum sichtbar): Der Ladevorgang dauert selbst bei Schnellladern 20-30 Minuten. Ein normales Auto zu Tanken dauert ca 5 Minuten. Also selbst bei schneller Ladung dauert das laden 4 Mal so lange. Dazu kommt die immer noch geringere Reichweite. Also muss man ca doppelt so oft laden wie Tanken.

    Wenn man in der Hauptreisezeit die Autobahntankstellen ansieht, ist da ziemlich was los. Da sind schnell mal 20 Zapfpunkte belegt. Jetzt müssen die E-Autos doppelt so oft zur "Tankstelle" und stehen da 4 Mal so lange. Fazit: An jeder Tankanlage stehen 8 Mal so viele Fahrzeuge wie heute an Tankstellen. Das würde bedeuten daß da plötzlich 160 Fahrzeuge gleichzeitig laden wollen. Wo soll erstens der Strom dafür so schnell her kommen? Und wo sollen die ganzen Autos stehen? Die Rastanlagen würden gigantische Ausmaße annehmen.

    Da ist mir dann eine Umstellung auf andere Kraftstoffe doch lieber. Leider wird diese Möglichkeit derzeit kaum verfolgt, weil Politisch nur der E-Antrieb gefördert wird, der ja noch nichtmal CO2 Neutral ist, weil ja Strom nicht aus der Steckdose kommt, sondern erstmal erzeugt werden muss, was zurzeit noch nicht CO2 neutral möglich ist.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Wenn man sich schon einbildet, die E-Mobilität als zukunftsträchtig anzusehen

    Ich glaube allerdings an die Zukunft der E-Mobilität,

    auch, wenn sich das vielleicht nicht so anhört.

    Woran ich nicht glaube, ist die Batterie-Mobilität!


    Batterie war schon immer schlecht. Bisher konnte mich noch niemand davon überzeugen, dass Batterien heute nutzungsentsprechend kostengünstig oder gar umweltfreundlich sind. So habe ich es schon vor rund 50 Jahren in der Schule gelernt und glaube das heute noch.

    Elektrisch ja - Batterien nein! Batterien sind allenfalls als Puffer geeignet.

    Allerdings bin ich immer noch skeptisch, bei der alleinigen Fixierung auf Batterie-Elektrische Fahrzeuge.

    Ich auch!

    Ohne es beweisen zu können, und vielleicht ist es auch ein Irrglaube meinerseits, bin ich persönlich davon überzeugt, dass man uns (weltweit) mit den Batterien das Geld aus der Tasche ziehen will. Der Umweltgedanke spielt da nur eine untergeordnete Rolle.


    Elektrische Hauptantriebe werden kommen und sind gut und auch richtig.

    Aber statt Batterien werden andere dauerhafte Stromzuführungen in der Zukunft maßgebend sein.

    Warten wir's ab.

    Viele von uns werden es noch erleben.

  • Ach mit dauerhaften Energiezufuhr meinst Du so Sachen, wie zwischen Langen und Gräfenhausen?


    Brainstorm


    Wie viele PKW Parkplätze hat eine durchschnittliche Rastanlage? Und wie viele Zapfsäulen? Da merkst Du, dass Deine Rechnung einen Mangel aufweist. Dazu noch die Rastplätze ohne Zapfsäule.


    Woher kommt der Strom? Du meinst, die Spitzenleistung. Die kommt bei Ladeparks aus Pufferbatterien, die in der Nebenzeit gefüllt werden. So haben solche Anlagen eine konstante, ziemlich niedrige Anschlussleistung. Das heißt, man braucht für 100 300 kW Stalls keine 30 MW. Das wollte auch keiner der Betreiber und damit die Kunden bezahlen.

  • Die Anschlussleistung ist ein wichtiger unter guter Punkt, denn wenn es nicht gerade von Grund auf zu konzipierte Ladeparks mit entsprechenden Zufuhren (meist irgendwo abseits der Stadt, da es sonst kaum realisierbar ist), ist ein großes Problem. Das haben wir auch bei uns auf der Arbeit festgestellt, wo wir in Zusammenarbeit mit Stadtwerken 30+ Ladesäulen haben, wobei davon alles nur max. 11kW Lader sind, abgesehen von 4 Schnellladern für den Notfall oder Gäste. Insgesamt führte das zu massiven Problemen, sodass das gesamte Lademanagement geändert wurde, dass nur X Fahrzeuge (sehr kleiner Anteil) parallel geladen werden und dann über die Ladeinformationen rotiert wird. Das Fahrzeug mit dem geringsten Akkustand wird dabei bevorzugt, das wiederrum zu nervigen Meldungen von den Fahrzeugen resultiert (Fahrzeug wird geladen, Fahrzeug wird nicht mehr geladen, Fahrzeug wird geladen, ...). Das geht so für die reg. Arbeitszeit mit dem Laden dennoch aktuell noch ganz gut, wobei da eben auch viele Hybride dabei sind, die eben nur 10kW Batterievolumen haben. Auf der anderen Seite sind die aktuellen Vollelktros auch selten ganz leer, sodass diese auch nicht unbedingt viel mehr als 10-30kW über den Tag ziehen. Aber das sieht dann an Autobahnen, wo sowas aufgebaut wird, wieder anders aus, wenn die Fahrzeuge mit fast leerem Akku anrollen. Vier Schnelllader, mit (wenn es gut läuft) ca. 30 Minuten Wartezeit pro Fahrzeug; vermutlich oftmals ein wenig mehr, weil der Akku nicht ideal temperiert ist, dann ggf. Warteschlange und dann noch ggf. nicht das volle Potential der Lader auf Grund der Stromzuführung und ein Lademanagement. In meiner Testphase mit dem Tesla habe ich es wirklich ausnahmslos nur wirklich gut funktionsfähig an Tesla Superchargern erlebt; aber das ist ja nun auch schon wieder einige Zeit her. Aktuell sieht man viel an BurgerKing Schnelllader entstehen, finde ich gut und ein besseres Ziel als irgendwo in der Pampa. Dort kann man auf Toilette, Essen/Trinken und muss nicht im Auto verweilen. Zumal sind diese dann auch endlich in der Stadt verfügbar; wenn diese wirklich auch immer die mind. 150kW liefern, wäre das schon mal ein guter Anfang.

  • Das haben wir auch bei uns auf der Arbeit festgestellt, wo wir in Zusammenarbeit mit Stadtwerken 30+ Ladesäulen haben, wobei davon alles nur max. 11kW Lader sind, abgesehen von 4 Schnellladern für den Notfall oder Gäste. Insgesamt führte das zu massiven Problemen, sodass das gesamte Lademanagement geändert wurde, dass nur X Fahrzeuge (sehr kleiner Anteil) parallel geladen werden und dann über die Ladeinformationen rotiert wird. Das Fahrzeug mit dem geringsten Akkustand wird dabei bevorzugt, das wiederrum zu nervigen Meldungen von den Fahrzeugen resultiert (Fahrzeug wird geladen, Fahrzeug wird nicht mehr geladen, Fahrzeug wird geladen, ...).

    Das führt dann dazu, dass Fahrzeuge die Ladesäulen viel länger blockieren als es bei einem kontinuierlichen laden erforderlich wäre, und somit deutlich weniger Fahrzeugbesitzer die Chance haben zu laden, als es von der reinen Anzahl der Ladesäulen her betrachtet möglich wäre. Wenn es schon bei der heutigen eher marginalen Verbreitung von E-Autos zu solchen Problemen kommt, zeigt das doch recht eindrücklich dass es da noch sehr viel zu tun gibt, um dem ganzen zu einem massentauglichen Einsatz zu verhelfen.

  • Das haben wir auch bei uns auf der Arbeit festgestellt, wo wir in Zusammenarbeit mit Stadtwerken 30+ Ladesäulen haben, wobei davon alles nur max. 11kW Lader sind, abgesehen von 4 Schnellladern für den Notfall oder Gäste. Insgesamt führte das zu massiven Problemen, sodass das gesamte Lademanagement geändert wurde, dass nur X Fahrzeuge (sehr kleiner Anteil) parallel geladen werden und dann über die Ladeinformationen rotiert wird. Das Fahrzeug mit dem geringsten Akkustand wird dabei bevorzugt, das wiederrum zu nervigen Meldungen von den Fahrzeugen resultiert (Fahrzeug wird geladen, Fahrzeug wird nicht mehr geladen, Fahrzeug wird geladen, ...). Das geht so für die reg. Arbeitszeit mit dem Laden dennoch aktuell noch ganz gut, wobei da eben auch viele Hybride dabei sind, die eben nur 10kW Batterievolumen haben.

    Mal abgesehen davon, dass du kW und kWh anscheinend für identisch erklärst: Woher kennt denn das Lastmanagement der AC-Ladesäule den Ladezustand der Fahrzeuge? Das wäre Voraussetzung um das Fahrzeug mit dem niedrigsten Ladezustand zu priorisieren

    Viele Grüße
    Martin

  • ...Woher kennt denn das Lastmanagement der AC-Ladesäule den Ladezustand der Fahrzeuge? Das wäre Voraussetzung um das Fahrzeug mit dem niedrigsten Ladezustand zu priorisieren

    Kennt es nicht, das funktionert nur bei DC-Ladern.

    Das führt dann dazu, dass Fahrzeuge die Ladesäulen viel länger blockieren als es bei einem kontinuierlichen laden erforderlich wäre, und somit deutlich weniger Fahrzeugbesitzer die Chance haben zu laden, als es von der reinen Anzahl der Ladesäulen her betrachtet möglich wäre. Wenn es schon bei der heutigen eher marginalen Verbreitung von E-Autos zu solchen Problemen kommt, zeigt das doch recht eindrücklich dass es da noch sehr viel zu tun gibt, um dem ganzen zu einem massentauglichen Einsatz zu verhelfen.

    Manche bezahlen sogar Geld nur m ihr Auto irgendwo parken zu können ;)

    AC Lader sind eh langsam, entweder, wenn man voll laden möchte macht man das daran eh nur wenn das Auto eh rumsteht weil man z.B. auf der Arbeit ist, um in 8h voll zu laden braucht man bei den meisten Autos keine 10kW+ Ladeleistung.

    Ist ja auch kein Problem solange es für alle die laden möchten genug Ladesäulen gibt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!