Der "Roam at Home" Wiki Thread

  • Also, dass Sosh/Orange oder WIND den maximal möglichen Vorleistungsbetrag an die deutschen Netzbetreiber bezahlen, kann man wohl getrost in den Bereich der Märchen verschieben.
    Dann bräuchte Sosh auch kein Roaming Steering zu Vodafone machen oder WIND Vodafone sogar ganz als Roaming-Partner auslassen, übrigens nicht nur in Deutschland, auch in Spanien und Portugal roamen sie nicht bei Vodafone. Sosh wiederum roamt bei O2 Deutschland nur in 2G und 3G.
    Simyo Spanien roamt in Frankreich bei SFR und Orange, aber gar nicht bei Free und bei Bouygues Telecom nur in 2G und 3G.
    Warum also dieses Aussieben? Eben, weil die ausgesiebten oder beschränkten Netzen keinen guten Preis angeboten haben.


    Und die Netzbetreiber sind ja auch nicht blöd. Die Netze und SIM-Karten sind so konfiguriert, dass wo immer Möglich Netze der eigenen Gruppe verwendet werden. O2 Deutschland spart sicherlich eine Menge Geld, indem Spanien-Urlauber bei Movistar, also Telefonica-intern versorgt werden. Französische Orange/Sosh-Kunden werden beim Spanien-Urlaub dagegen zu Orange geschoben. Besucht ein Spanier über Weihnachten die Verwandschaft in Frankreich wird er mit seiner simyo SIM im Orange ES Netz natürlich standardmäßig bei Orange F eingebucht. Usw. und so fort.



    Gerade bei den großen Gruppen, wie Vodafone, Orange und Deutsche Telekom dürfte also ein Großteil der Roamingkosten gruppenintern verrechnet werden.

  • Ja. Das ist z.T korrekt. Ich sehe aber nur bei Vodafone eine sehr strenge Partnerbindung, da auf VF und Partnernetze.
    Und auch hier scheren einzelne VF-Betreiber aus und bieten hierzulande z.B. auch Telekom an wie VF IT.
    Bei Orange ist es auch nicht ganz so einfach:
    Orange ES bietet nur DT und TEF, aber nicht VF; Orange France dagegen hat eine Prio auf VF, Orange Polska wieder wie Orange ES.
    Wie das aus Orange aus Belgien, Rumänien usw. ist, weiß ich nicht.


    Die Preise in den einzelnen Gruppen scheinen niedriger zu sein. Aber die besten Angebote bekommen wir momentan von außerhalb der Gruppen:
    Wind, Three/Drei/Tre, TIM, Free mobile, Orange etc. gehören zu keinen der 3 großen Anbieter in Deutschland.
    Der Umstand, dass unterschiedliche Orange-Länderbetreiber beispielsweise unterschiedliche Netze jeweils in Deutschland anbieten, spricht gegen einen zentralen Einkauf von Orange.


    Die von der EU festgestellten gezahlten Entgelte liegen bereits deutlich unter der Höchstgrenze.
    Die war 2018 bei 6 €, gezahlt wurden laut EU von MNOs durchschnittlich 1,50-3€ pro GB und von MVNOs 4-6 € pro GB.
    Bei Gesprächen lag der Cap bei 3,3ct pro Min und und der Durchschnitt bei 1-2,5ct/min für MNOs und 2-3ct/min für MVNOs - jeweils ohne Steuern.
    Die Befürchtung, dass MVNOs höheres Vorleistungsentgelt zahlen müssen als MNOs stimmt also.

  • Ich würde mir gerne so eine Vodafone UK / Voxi kaufen und bin gerade in der Nähe von Gibraltar. Ist hier vielleicht jemandem bekannt, ob es dort einen Shop gibt, der die Karten verkauft?

  • Könnte gestern Abend mich nicht in Telekom oder o2 ein buchen mit Sosh. Hing immer auf no Service.
    jetzt geht Telekom zumindest wieder. O2 leider immer noch nicht. Echt schade. Gerade in der Berliner u Bahn war dass praktisch.

  • Einige britischen Provider haben angekündigt trotz Brexit vorerst auf die Berechnung von Roaminggebühren in der EU zu verzichten. Auch wenn Roaminggebühren berechnet werden gilt ein Limit von 45GBP/Monat.


    https://www.theguardian.com/travel/2...ports-currency


    Bei einem Brexit mit Vertrag müssten die mindestens noch 2 Jahre die Roaming-Verordnung respektieren, also alles wie bisher. Bei einem Brexit ohne Vertrag wäre alles offen. Da sind Schwankungen vom Pfund von bis zu 20% vorhergesagt. Egal, was die versprechen, wenn das Roaming für die Anbieter plötzlich um 20% teurer wäre, würden sicherlich nicht alle in der Ruhe abwarten und zuschauen, wie die Verluste entstehen.

  • peterdoo: Ich glaube auch, dass wir England bei einem "harten Brexit" sehr genau beobachten müssen. Deutsche Betreiber haben ja schon vorsorglich angekündigt, dass sie England rauswerfen - englische Betreiber wollen wohl drin bleiben, aber sie sind nicht dazu verpflichtet. D.h. die Länderliste könnte sich doch erheblich ändern und nicht die EU komplett mehr enthalten sein.


    Es gibt auch gute Nachrichten von der Insel. Three UK scheint sein 4G/LTE-Roaming langsam auszufahren. Im Internet existiert diese Liste mit 4G-Ländern:
    https://pastebin.com/z0rkj93F
    Einige der Angaben würde ich mit Vorsicht geniesen. Sie sind nicht offiziell. Was auffällt ist, dass kaum Länder aus ihrer kostenfreien "Go Roam"-Zone dabei sind, sondern nur von außerhalb. Ausnahmen und bestätigt sind die Three/Drei/Tre-Netze in Europa. Mit DNA in Finland hatte ein User Probleme und AT&T in den USA wäre toll, da dort 3G immer weniger brauchbar zum Surfen ist.


    schnellerweiter: Es gibt jetzt einen extra Sosh-Thread hier. Den bitte zukünftig für alle Mitteilungen zu Sosh benutzen:
    https://www.telefon-treff.de/forum/r...r/9769438-sosh
    Zum Abschluss hier weise ich aber selbst nochmal darauf hin, dass sosh jetzt auch im Wiki ist mit den Basisdaten und du wolltest ja durchaus daran mitarbeiten.
    http://de.roam-at-home.wikia.com/wiki/Frankreich


    Alle Diskussion darüber dann im Parallel-Thread.

  • Der GBP hat seit der Brexit-Abstimmung bereits rund 18% verloren. Wie es weitergeht wird davon abhängen wieviel die britischen Provider tatsächlich fürs Roaming zahlen. Dank der gesunkenen Kaufkraft des Pfundes verbringen immer mehr Briten ihren Urlaub in der Heimat wodurch die Belastung durch Roaming sinkt.


    Die Verfügbarkeit von 4G im Ausland macht die Karte von Three wieder intressant. Bei der persönlichen Beschaffung sollte man sich beeilen, denn ab den 29. März ist die Ein&Ausreise extrem Zeitaufwendig bis unmöglich.

  • Nun ja, britische SIM-Karten sind sehr leicht online verfügbar. Darum ist ja im Wiki England extra aufgeführt. Das liegt an der dort wohl nie kommenden Registrierung der SIM-Karten. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändert. SIM-Karten sind auch nicht irgendwelchen Zöllen unterworfen. Darum sehe ich keinen Grund zur Torschlusspanik, was die betrifft. Was mit ihnen möglich sein wird, bleibt abzuwarten.


    Das größere Problem bei Three, wie ich wieder bei meinem Test im Sommer bestätigt fühlte, ist die sehr schlechte Nachladebarkeit aus dem Ausland, da Three dazu zwingend eine Kredikarte oder Debitkarte mit UK-Adresse verlangt und alle Alternativen dazu heftig draufschlagen. Das wird sich auch nicht mehr ändern, weil der Druck über die EU, Zahlungsmittel nicht nach Herkunft zu diskriminieren zukünftig wegfällt.


    Es gibt auch eine neue FUP-Grenze bei Three UK ab 28.12.18: 15GB bei PAYG (prepaid) und 19GB bei BillPay (postpaid)
    https://www.ispreview.co.uk/in…ce-from-15gb-to-19gb.html

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