5G-Netzausbau von Telefonica Germany | 10/23: 5G-SA / 5G+

  • Heute ist von o2 zu meinem 2. Mobilfunkvertrag die 5G Plus SIM-Karte angekommen. Im einem Xiaomi wo das bisher nicht genutzt wurde war SA Telefonie in den Entwicklereinstellungen schon aktiviert.

    Nun dachte ich packe die gleich mal in die FritzBox 6850 5G. Die tat sich durch den Wechsel von der Datenkarte echt schwer und es dauerte ewig und mehrere Neustarts bis sie sich endlich mal verbunden hatte. Wenn ich manuell in den Frequenzen oder den Techniken versucht habe etwas auszuwählen ging dann auch nichts mehr, es wurde nicht mal manuell ein Netz gefunden. Das ist wohl etwas für ganz geduldige Menschen. Das kenne ich von der 6890 DSL/LTE oder der 6850 LTE besser. Zum Ende also alles automatisch gelassen und es funktioniert in der 700MHz SA Verbindung alles, auch die Telefonie über die SIM-Karte verbleibt bei SA 700MHz. Der Upload ist hier hinter dem Berg sogar noch besser als in der NSA 800/1800/2100MHz gleichzeitig genutzten Kombination der Datenkarte. Von den 460MBit die der Sender bei direkter Sichtverbindung liefert kommen also entweder mit NSA oder mit SA etwa 10% noch hier an aber der Upload ist deutlich stabiler was das ganze Verhalten verbessert. Es sind rund 7MBit, also auch hier 10% dessen was der Sender kann. Trotzdem ist es so das die 6890 LTE mit einer Antenne auf dem Dachboden und nur 800/1800MHz kombiniert deutlich bessere Werte in etwa meiner DSL Verbindung 50/10MBit liefert. Die 6850 5G kommt an Orten zum Einsatz wo der Mobilfunk nicht richtig funktioniert und dort arbeitet sie recht sauber. Zur 6850 5G muß man noch sagen das sie NSA 700/800MHz nicht kann und gerade dort in der B20 Kombination endlich auf N28 genutzt werden kann. Bevor jetzt noch jemand nervt das diese Werte enttäuschend sein dem will ich gleich sagen das es die anderen nicht besser können und das die gebuchten lächerlichen 150GB ganz locker am Tag verblasen werden können. Ich betreibe keine IT Upload Station und auch kein Großraumbüro. Die 50/10MBit DSL Leitung reicht für ein halbes Mehrfamilienhaus aus, alle Dienste funktionieren und auch ein paar 4K Streams gleichzeitig laufen. Die eingesetzte 6890 schafft es bei Ausfällen von DSL sogar ohne Abriss der Streams weiter alles außer der Festnetz Rufnummer nutzen zu können. Ich merke es nur weil es eine EMail zum Ausfall gibt. Durch das Teilen mit den Nachbarn habe ich außerdem weniger WLAN Störer.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Ich hoffe auf ein Verhalten:

    Wir wissen bereits, dass das Netz nicht alle Möglichkeiten des Geräts abfragt (abfragen kann), daher wird wohl die Präferenz deutlich auf SA liegen und das Thema Anker für NSA möglichst bald zu beerdigen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 3AT // eSIM: o2 + Telekom + 1&1. Neu: [Meshtastic]

    Daheim o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Da es den meisten Usern aber wohl weniger um ein paar Millisekunden Ping hin oder her ankommt, sondern eher Datenrate, macht NSA mehr Sinn als SA.

    Der einzige Fall so SA zumindest ein bisschen Sinn macht sind reine Lowband-Standorte wo kein NSA möglich ist.

  • Da es den meisten Usern aber wohl weniger um ein paar Millisekunden Ping hin oder her ankommt, sondern eher Datenrate, macht NSA mehr Sinn als SA.

    Warum?


    LTE Bänder kann man auch im 5G SA Modus nutzen. Also 5G SA Anker mit LTE NSA. Alles >5MBit spielt bei der üblichen WhatsApp Nutzung keine wesentliche Rolle. Nur wenige normale Nutzer werden den Unterschied zwischen 5 MBit und 500 MBit bemerken.


    Bei 5G SA geht es nicht um den Ping, sondern u.a. um den geringeren Energiebedarf = längere Akkulaufzeit.

  • Interessant, quasi NSA umgekehrt mit 5G SA als Basis. Hier ein Fazit aus 2021, da war auf jeden fall noch die Kompatibilität ein Problem:


    Die volle Nutzung der Vorteile von 5G erfordert die Implementierung der eigenständigen 5G-Architektur. Diese führt neue 5G-Technologien von Anfang bis Ende ein, unterstützt neue dienstbasierte 5GC-Services und beseitigt die Abhängigkeit von der älteren LTE als unterliegende Master-Technologie.

    Die meisten Betreiber werden voraussichtlich bald eine 5GC implementieren und eigenständige Dienste gemäß Option 2 anbieten. Einige Betreiber mit großen Mengen an niedrigen Frequenzspektren, die für NR nutzbar sind, könnten flächendeckende eigenständige Dienste für alle ihre Kunden anbieten. Massenmarkt-Nutzung in vielen Ländern wird jedoch durch unkonkurrenzfähige Datenraten behindert.

    Option 4 beseitigt Leistungsmängel von NR SA, wird jedoch leider von den meisten Netzwerk- und Terminalanbietern noch nicht entwickelt. Eine alternative Technologie zu Option 4 ist der umfangreiche Einsatz von DSS auf mehreren Trägern, um die Menge an NR-nutzbarem Spektrum zu erhöhen oder um NR SA-Nutzer bei Bedarf zu LTE und NSA zurückfallen zu lassen.

    Es wird darauf hingewiesen, dass DSS die Spektrumeffizienz beeinträchtigt und teuer in der Implementierung ist. Daher wird von einem umfangreichen Einsatz von DSS auf mehreren Trägern abgeraten. Option 4 ist dringend erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit von NR zu gewährleisten und eine reibungslose Einführung von eigenständigen Diensten in allen Betreibern in den nächsten Jahren zu ermöglichen.

    Ohne Option 4 könnte die Einführung von 5GC für den Massenmarkt in vielen Betreibern mittelfristig verzögert werden, bis NR SA ausreichend in der Terminalbevölkerung durchdrungen ist. Option 4 wird als eine ergänzende Erweiterung zu Option 2 betrachtet, und die damit verbundenen Softwareentwicklungs- und Testkosten sind wesentlich geringer als die Investitionen in NR SA und 5GC. Es wird erwartet, dass keine Hardwareauswirkungen in Netzwerken oder Geräten auftreten.

    Langfristig bleibt Option 4 wertvoll, da sie die 5G-Leistung verbessert, solange Spektrum für LTE vorhanden ist. Option 4 verringert auch den Druck, LTE-Spektrum umzuwidmen, und ermöglicht so eine bessere Leistung für LTE-Kunden über einen längeren Zeitraum.

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