Was fällt euch auf?

  • Brot selbst backen ist energetisch betrachtet so maximal ineffizient wie ein 3 Tonnen SUV zu fahren ;)

    Stimmt nur, wenn man nur ein Brot oder Kuchen backt.


    Im Normalfall als Selbstversorger dann 3 Brote und mit der Restwärme Knäckebrot auf dem heissen Blech. Brot kann man dann protionsweise einfrieren.



    Der Bäcker spart Energie, weil er gleich mehrere Brote auf einmal, und hintereinander backt.


    Oft haben die noch gasbetriebene Öfen, also höherer Wirkungsgrad als Strom.

  • Der Bäcker heizt den Ofen so oder so an, ob du etwas bei ihm kaufst oder nicht.

    Ich heize meinen Ofen nur an, wenn ich auch was backe.

    Und ich schmeiße auch am Abend nach dem Backen nicht zig Brote und Bötchen in den Müll.

    Und ich backe nur ein Mal. Nicht wie der Industriebäcker, der zuerst die Brötchen vorbackt, dann einfriert, dann per LKW zur Filiale karrt (braucht so ein LKW eigentlich sehr viel weniger Energie als ein SUV?), dort wieder auftaut und erneut einen Backofen aufheizt um die Brötchen, die schon einmal gebacken wurden erneut (auf-) zu backen.

    Hast du dir die Backöfen in den Filialen mal angeschaut? Die Aufbackautomaten sind im Verhältnis auch nicht so viel größer als ein guter Haushaltsbackofen - dafür haben sie eine schöne große Glastür zur Raumheizung.

    Warst du mal in einer heutigen modernen Backstube?


    Hast du irgendeine Ahnung vom Brotbacken?


    Und Brot oder Brötchen sind Nahrungsmittel (Industriebrote nur bedingt). Nahrungsmittel sind lebenswichtig.

    Wie ist das bei einer Sauna?

    Wie lange kommt man ohne Nahrung aus und wie lange ohne Sauna? Welche Energie ist dabei vergeudet?


    Oft haben die noch gasbetriebene Öfen, also höherer Wirkungsgrad als Strom.

    Habe ich (unter anderem) auch.

    Ich habe auch einen Holzofen! (Für Frank73 und @Truthahn : Der ist nicht aus Holz, mit dem Backt man mit Reisig.)


    Und bei einem Backofen in der Küche des Hauses hat man auch den Vorteil, dass die Wärme des Backofens gleichzeitig im Winter die Küche beheizt. Das spart Heizenergie. Die Hitze des Ofens wird also auch nach dem Backen nicht "entsorgt".

    3 Mal editiert, zuletzt von Testuser222 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Testuser222 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Hitze des Ofens wird also auch nach dem Backen nicht "entsorgt".

    Und außerhalb der Heizperiode?


    Anderes Thema: Besonders gefährdet von den "Affenpocken" sind laut RKI Männer mit wechselnden Sexualkontakten. Allem Anschein nach hält sich mein Infektionsrisiko damit in sehr sehr engen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Frank73 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und ich schmeiße auch am Abend nach dem Backen nicht zig Brote und Bötchen in den Müll.

    Ich kenne (hier) keinen Bäcker der sowas täte. Dafür gibts von Mittag bis Abend nur eingeschränkes Sortiment, und 5-3 Std. vor Ladenschluß oft gar keine Brote mehr. Beim Aufbackregal im Netto MD das gleiche, 4 Std. vor Schluß ist schon alles ausverkauft.


    Und EDEKA verkauft abends zum halben Preis, der Rest wird gespendet.


    Du wohnst einfach in einer furchtbar dekadenten wohlstandsüberflussverkommenen Gegend, kann das sein?

  • Lidl verkauft auch Abends nicht mehr ganz frische Brötchen und Baguettes zum halben Preis. Einige Bäckereien verkaufen ihre Reste über "To Good To Go".

  • Ich hab doch früher (90er) in einer Bäckerei gearbeitet.


    Da wurde auch nix in den Müll geworfen.

    Was aus den Filialen zurückkam, das landete entweder wieder im Teig, oder wurde zu Croûtons oder Semmelbrösel verarbeitet und verkauft.


    Hin und wieder haben die Bauern fragt, die hätten gerne Reste als Schweinefutter genommen. Was im Cafe ungegessen auf dem Teller der Kunden/Gäste verblieben ist (aus hygienischen/rechtlichen Gründen nicht mehr als Lebensmittel verwertbar), ging da aber (auf kleinem Umweg über das Hotel/Restaurant gegenüber) eh schon hin. Und kam in Form eines Schnitzels wieder auf den Teller. Nix wurd da verschwendet. Rein gar nix.

  • Ich habe auch einen Holzofen! (Für Frank73 und @Truthahn : Der ist nicht aus Holz, mit dem Backt man mit Reisig.)

    Und das Brot gelingt dann mal gut und mal schlecht. Aber so lange Frauchen nicht weiß, wie Brot schmecken muss, passt das :).

  • Ich hab doch früher (90er) in einer Bäckerei gearbeitet.

    Meine Großeltern waren Bäcker. Und da wurde nichts vergeudet: Im Ofen wurde zuerst Brot gebacken, und in der Ofen-Abkühlphase dann z.B. Semmeln.


    Abwärme vom Backofen wurde für die Warmwasser-Zubereitung genutzt.


    Backwaren wurden niemals weggeworfen. Nicht 100% optisch einwandfreie Backwaren (z.B. Randstücke vom Kuchenblech) wurden preiswerter verkauft. Oder am nächsten Tag „Kuchen von gestern“ für den halben Preis.


    Meine Großeltern haben letztendlich festgestellt, dass sich Backen in handwerklicher Qualität mit dem Aufkommen der Industrie-Großbäcker für sie finanziell nicht mehr rechnet (bzw. sie haben viele Kunden verloren), und die Bäckerei dicht gemacht.

  • Backwaren wurden niemals weggeworfen. Nicht 100% optisch einwandfreie Backwaren (z.B. Randstücke vom Kuchenblech) wurden preiswerter verkauft. Oder am nächsten Tag „Kuchen von gestern“ für den halben Preis.


    . . . oder es wurden leckere Rumkugeln draus gemacht.

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