Was fällt euch auf?

  • Das stimmt, ändert jedoch nichts an meiner Aussage. Der Lohn muss „nur“ im Rahmen der persönlichen Inflationsrate steigen, um die Preiserhöhungen abzudecken - und keineswegs um die genannten (geschätzten) 30 Prozent.

    Die offiziellen Inflatinsraten wie jetzt 6,1% beziehen sich aber immer nur auf einen Zwölfmonatszeitraum, aber wir haben im Thread eher von den Preissteigerungen zwischen Jan/Feb 2020 zu Mai/Jun 2023 gesprochen.

    Aber wenn ich jetzt mit so 1,3% von Jan/Feb 2020 auf Jan/Feb 2021, so 2,8% von Jan/Feb 2021 auf Jan/Feb 2022, so 9,6% von Jan/Feb 2022 auf Mai/Jun 2022 und nun 6,1% von Mai/Jun 2023 sind das in Summe auch 19,8%.

    Aber: Das ist jetzt nur aufs Netto und die Ausgaben bezogen.

    Wenn man aufs Brutto schauen möchte, muss man auch bedenke das es für eine gewisse Nettoeinkommensteigerung eine deutlich grössere Bruttoeinkommensteigerung braucht. Denn dann wirken die Freibeträge nicht mehr so und die Kalte Progression greift. Ausserdem sind in der Zwischenzeit auch die Beiträge zur Krankenversicherung gestiegen, und jetzt im Juli steigen gerade die Pflegeversicherungsbeiträge. Deshalb bräuchte es Brutto vermutlich schon so 25-30% damit Netto mindestens 19,8% rauskommen.


    Das ist sicherlich ätzend. Allerdings war euer Budget dann auch schon vorher „auf Kante“ genäht und ihr habt nah am Limit dessen gelebt, was ihr euch maximal leisten könnt.

    Sagen wir so, wir haben nie so gut verdient wie unserer Vorgängergenerationen in den DM-Zeiten, und die Jahre ab 2005 waren schon von etlichen Kriesen geschüttelt angefangen von der HartzIV-Kriese über Bankenkriese, Eurokriese und Griechenlandkreise, aber trotzdem haben wir es bis 2014 geschafft monatlich mindestens 5% und Jahresschnitt so mindestens 12% anzsparen und ein bisschen Kapital aufzubauen.

    2015-2019 wurden dann schon etwas rauher, da fing es dann schon an das in einzelnen Monaten das Einkommen nicht mehr gereicht hat und auf Rücklagen zurückgegriffen werden musste, aber der Jahreschnitt war immer noch mit mindestens 5% Kapitalaufbau.

    2020 und 2021 war zwar von Auftragsrückgang und bei manchen von Kurzarbeit geprägt, aber trotzdem konnte man da locker 20-30% sparen, da es ja kaum Möglichkeiten Geld auszugeben gab, und der Supermarkteinkauf das Highlight des Tages war.

    Aber seit dem Ende des Lockdowns sind wir jetzt schon von Monat zu Monat defizitär.


    Da ich sowas…

    …auch schon früher von dir gelesen habe, wundert mich das jedoch nicht wirklich. Selbstverständlich kann man für die Zukunft planen. Das konnte man gestern, kann es heute und wird es morgen können. Ob dann alles so eintritt, wie man es geplant hat, ist eine andere Frage. Pläne kann (und sollte) man bei geänderten Rahmenbedingungen an diese anpassen. Sonst ist es zwar ein Plan, aber eben ein beschissener Plan.

    Natürlich kann man nicht genau in die Zukunft planen, und man muss seine Pläne schon anpassen können. Aber so einen über zwei Jahre dauernden Lockdown hätte ich bis dahin unwahrscheinlicher gehalten als eine Alieninvasion. Und auch das der Ukraine-Konflikt sich solange hinzieht hätte ich mir nicht vorgestellt, sondern ich hätte damit gerechnet da der Konflikt unabhängig davon wer sich durchsetzt maximal ein halbes Jahr dauern würde.

    Seit Corona-Kriese und Ukraine-Kriese denke ich ehrlich gesagt nicht mehr an die Zukunft, sondern nur noch an die Vergangenheit und das Hier und Jetzt.


    Dann wird es schleunigst Zeit das eigene Konsumkonzept anzupassen.


    Wir müssen uns wieder was gönnen können, ist es nicht.

    Die nähere Zukunft wird aber nicht besser sondern nur schlechter. Und abgesehen von der allgemeinen Zukunft werden wir auch nicht jünger sondern nur älter und älter.

  • ...

    Sagen wir so, wir haben nie so gut verdient wie unserer Vorgängergenerationen in den DM-Zeiten, ...

    Wer ist denn diese ominöse "Vorgängergeneration" denn? Wenn ich sehe wie und wie viel mein Vater in den 90ern (DM-Zeiten) gearbeitet hat und was er dafür bekommen hat, dann möchte ich heute nicht mit ihm tauschen.

    ...

    Die nähere Zukunft wird aber nicht besser sondern nur schlechter. Und abgesehen von der allgemeinen Zukunft werden wir auch nicht jünger sondern nur älter und älter.

    Jetzt werden wir auch noch älter? Diese vermaledeite Ampelregierung! ^^


  • Wenn man aufs Brutto schauen möchte, muss man auch bedenke das es für eine gewisse Nettoeinkommensteigerung eine deutlich grössere Bruttoeinkommensteigerung braucht. Denn dann wirken die Freibeträge nicht mehr so und die Kalte Progression greift. Ausserdem sind in der Zwischenzeit auch die Beiträge zur Krankenversicherung gestiegen, und jetzt im Juli steigen gerade die Pflegeversicherungsbeiträge. Deshalb bräuchte es Brutto vermutlich schon so 25-30% damit Netto mindestens 19,8% rauskommen.

    Kommt wohl drauf an in welchen Einkommensklassen/-schichten man sich befindet. In den unteren sozialversicherungspflichtigen Einkommensschichten (z.B. 30 oder 45 Tausend € brutto, Steuerklasse 1) gehen von 10% brutto Steigerung etwa 1/5 für höhere Steuern drauf (sprich statt dem 1,1 fachen bleibt das 1,08 fache des Nettoeinkommens). Bei 60 oder 100 Tsd € Brutto gehen von 10% Bruttosteigerung nur noch etwa 1/10 für höhere Steuern drauf (statt 1,1 also das 1,09 fache des Nettoeinkommens).

    Und bei der Betrachtung über die Jahre nicht vergessen, dass die Erhöhung des Steuerungfreibetrages die Steuerprogression dämpft. Von 2020 bis 2024 wird der um fast 2200€ auf 11600€ gestiegen sein.

  • Die offiziellen Inflatinsraten wie jetzt 6,1% beziehen sich aber immer nur auf einen Zwölfmonatszeitraum, aber wir haben im Thread eher von den Preissteigerungen zwischen Jan/Feb 2020 zu Mai/Jun 2023 gesprochen.

    Aber wenn ich jetzt mit so 1,3% von Jan/Feb 2020 auf Jan/Feb 2021, so 2,8% von Jan/Feb 2021 auf Jan/Feb 2022, so 9,6% von Jan/Feb 2022 auf Mai/Jun 2022 und nun 6,1% von Mai/Jun 2023 sind das in Summe auch 19,8%.

    Da machst du einen gravierenden Denkfehler. Du kannst doch die Prozentangaben nicht einfach addieren ^^ Also offensichtlich kannst du es schon - aber das ist schlicht Unfug. Wenn für einen Monat (z.B. Juni 2022) eine Inflationsrate von 9,6% ausgewiesen ist, dann bezieht sich das auf Juni 2022 vs. Juni 2021.


    So, wie du das (falsch) rechnest, könnte sich auch ein Bill Gates nach kurzer Zeit kein Brot mehr kaufen :S


    und die Jahre ab 2005 waren schon von etlichen Kriesen geschüttelt angefangen von der HartzIV-Kriese über Bankenkriese, Eurokriese und Griechenlandkreise, aber trotzdem haben wir es bis 2014 geschafft monatlich mindestens 5% und Jahresschnitt so mindestens 12% anzsparen und ein bisschen Kapital aufzubauen.


    2015-2019 wurden dann schon etwas rauher, da fing es dann schon an das in einzelnen Monaten das Einkommen nicht mehr gereicht hat und auf Rücklagen zurückgegriffen werden musste, aber der Jahreschnitt war immer noch mit mindestens 5% Kapitalaufbau.

    2020 und 2021 war zwar von Auftragsrückgang und bei manchen von Kurzarbeit geprägt, aber trotzdem konnte man da locker 20-30% sparen, da es ja kaum Möglichkeiten Geld auszugeben gab, und der Supermarkteinkauf das Highlight des Tages war

    Und du denkst wirklich, dass die "Vorgängergeneration" nicht mit Krisen zu kämpfen hatte? ?( Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Krisen kommen und gehen - schon immer.

    Aber seit dem Ende des Lockdowns sind wir jetzt schon von Monat zu Monat defizitär.

    Dann lebt ihr schlicht und ergreifend über euren Verhältnissen. Vielleicht einfach mal nicht spontan 127,6 Kilometer zu einer total coolen Eisdiele fahren oder beim nächsten Fahrzeug auf die anklappbaren Außenspiegel verzichten? ^^

    Die nähere Zukunft wird aber nicht besser sondern nur schlechter. Und abgesehen von der allgemeinen Zukunft werden wir auch nicht jünger sondern nur älter und älter.

    Menschen, die so gedacht haben, gab es auch schon vor 10 Jahren, vor 20 Jahren, vor 30 Jahren, vor 40 Jahren, vor 50 Jahren, vor 60 Jahren, vor 70 Jahren, vor 80 Jahren... am besten wäre es wohl gewesen, unsere Vorfahren hätten sich direkt zu Beginn der Steinzeit ertränkt. Denn seither wird alles immer nur schlechter.... (zumindest wenn man auf Schwarzmaler wie dich hören würde).


    Ein Glück, dass ich nicht in deiner Welt lebe 8)

  • Die Gartenbaufirma die vor zwei Monaten den Bereich vor dem Mietshaus neu gemacht hat, war eben mit zwei Leuten wieder da. Die sind mit zwei Eimern Saatgut aufgetaucht, haben einen Teil davon auf der mangels Regen verdorrten Rasenfläche verteilt, und waren nach 5 Minuten wieder weg. Was das jetzt genau bringen soll, erschließt sich mir jetzt nicht im geringsten. Es fehlt einfach an Regen, damit der Rasen wachsen kann, und das wird durch zusätzliches Saatgut nicht kompensiert.

  • Mehr als Vogelfutter ist das nicht. Wenn man nicht täglich wässert, bringt das nichts. Vor allem nicht im Hochsommer.

    Exakt, und genau das wird hier nicht passieren. Entweder es wird von alleine gewässert (Regen) oder eben nicht. Mit der Gießkanne oder dem Sprenkler hantieren, und damit die Wasserrechnung hoch treiben, wird hier von Mieterseite genau niemand. Genau deshalb war die Aktion einfach nutzlos.

  • Mehr als Vogelfutter ist das nicht.


    Wenigstens haben die Piepsmätze etwas zu Futtern (wäre besser im Winter), aber Achtung die singen dann zu Laut ^^;)

    Grüße Lady X


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    GK: Telekom Unlimited, iPhone

  • Wenigstens haben die Piepsmätze etwas zu Futtern (wäre besser im Winter), aber Achtung die singen dann zu Laut ^^;)

    Was die Piepmätze im Moment dringender brauchen ist Wasser. Genau deshalb habe ich in Hausnähe eine Schale mit Wasser postiert, die auch regelmäßig von Vögeln angeflogen wird, und ich alle zwei Tage frisch mache.

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