1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • mit gesundem Menschenverstand kann ich nicht verstehen, warum man in einem komplett gesättigten Markt so viel Geld in ein viertes Netz pumpt. Mein Gefühl sagt mir, dass das irgendwann nach hinten los geht (wie bei Quam damals).

    Man kann auch im Smartphone Markt Geld verdienen, sonst gäbs nicht so viel rausgepumpte Chinahandys. Also ein gesättigter Markt heißt noch gar nichts.

    S23 Ultra, Nokia X10 mit o2 Unlimited Max
    Vorher: Oneplus 3T, Mi 9T Pro, Mi 11 Ultra, Nokia 5.3

  • mit gesundem Menschenverstand kann ich nicht verstehen, warum man in einem komplett gesättigten Markt so viel Geld in ein viertes Netz pumpt.

    Der Herr Dommermuth hat sich nun mal in den Kopf gesetzt, (nahezu) unabhängig von allen Vorleistern, denen er aktuell viel Geld bezahlt, zu werden. Er mag es nicht, andere (Konkurrenz-) Anbieter zu bezahlen. ;)

  • Könnte vielleicht sogar aufgehen. Anscheinend ist es doch etwas durchdachter, als zumindest ich gedacht habe. Ein Plan scheint ja zu stehen und wenn man bedenkt, wie sehr die etablierten Anbieter 1&1 am Anfang Steine in den Weg gelegt haben, scheinen sie ja zumindest Respekt davor zu haben. Ich denke, dass jetzt die letzte Chance ist, in diesem etablierten Markt Fuß zu fassen.

    Und ob letztlich Geld und Kunden mitspielen, wird sich zeigen. Aber zumindest dahingehend macht es Sinn, sich von gmx und Web.de zu trennen. Sogar die Telekom hat sich ja schon lange von t-online getrennt. Fokus aufs Kerngeschäft. Für den Markt und den Wettbewerb würde ich es mir wünschen, glauben tue ich es erst, wenn ich die erste 1&1 sim Karte im eigenen Netz aktivieren kann.

  • mit gesundem Menschenverstand kann ich nicht verstehen, warum man in einem komplett gesättigten Markt so viel Geld in ein viertes Netz pumpt. Mein Gefühl sagt mir, dass das irgendwann nach hinten los geht (wie bei Quam damals).

    Sehe ich auch so.


    In einen gesättigten Markt einstiegen ist natürlich immer schwer und sollte gut überlegt sein, aber generell ist es natürlich nicht unmöglich.

    Allerdings finde ich stehen bei 1&1 die Vorzeichen extremst schlecht, weil sie erstens bis 2026 erstmal nur 3700 MHz Frequenzen haben und dann ab 2026 nur ein bisschen 2100 MHz Frequenzen dazu. Und zweitens weil 1&1 Drillisch die ganzen letzten Jahre schon einen müden, ausgelutschten Eindruck macht statt damit anzufangen technisch als ersten Schritt ein eigenes Core-Netz aufzubauten und marketingmässig wirklich attraktive Tarife aufzulegen wie es aktuell o2 , freenet, Tchibo tun.

  • 1&1 könnte eine Kopie von Congstar X bringen, aber dann unlimitiert Daten via 5G und z.B. 20GB via LTE/Roaming. Die Router SIM hat dann kein Roaming. Das ganze dann für die DSL üblichen 30-40€ zzgl. Routermiete.


    Festnetz & Mobilfunk im Paket ist besonders gut für die Rendite da der Kunde keine Angebote von der Konkurrenz nimmt.


    Bin schon gespannt wann es die ersten offiziellen Angebote gibt.

  • Das wäre dann schon zumindest ansatzweise intressant, aber gegenüber freenet FUNK würde mich das jetzt nicht vom Hocker hauen, da freenet FUNK nahezu bundesweit vernünftige Datenraten bietet während der 1&1 Tarif dann in den n78 Inselchen unlimited wäre.

    Wenn sich o2 bei der Frequenzauktion 2015 je 5 MHz in Band 3 und 28 geholt hätte, und dann mit LTE700 + NR1800 auch nahezu bundesweit (wenn es dann nur ~93% statt ~99% wären okay) wäre es eher attraktiv.

  • Ich denke, dass jetzt die letzte Chance ist, in diesem etablierten Markt Fuß zu fassen. Und ob letztlich Geld und Kunden mitspielen, wird sich zeigen. Aber zumindest dahingehend macht es Sinn, sich von gmx und Web.de zu trennen.

    Viel wird davon abhängen, wie die nächste Frequenzvergabe verläuft. 1&1 ist schon bei der 2100 MHz-Auktion etwas unter die Räder gekommen. Von 60 MHz gepaart konnten sie sich nur 10 MHz sichern, und das erst ab Ende 2025, auf Kosten von O2. Wenn Lowband-Frequenzen zur Versteigerung anstehen, halten Telekom, Vodafone und O2 mit allem dagegen was sie haben. Die 1,5 Mrd. vom Verkauf von GMX und Web.de könnten dann gerade für eine Auktion reichen. Irgendwann ist dann das Tafelsilber weg, und ein brauchbares Frequenzportfolio immer noch außer Reichweite.

  • 1&1-Netz:

    Bis 2030 in 390 Städten & 50 Prozent Abdeckung.


    https://www.teltarif.de/start-…abdeckung/news/88942.html

    Ambitioniert ist was anderes, ich denke die haben einen Ausstiegspunkt, der spätestens dann greifft, wenn sie keine Flächenfrequenzen bekommen. Ich habe nur schnell gegoogelt, Deutschland hatte Ende 2020 eine Zahl von 10.796 Gemeinden - leben wirklich 50% der Bevölkerung in 3% der Gemeinden?

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Ich habe nur schnell gegoogelt, Deutschland hatte Ende 2020 eine Zahl von 10.796 Gemeinden - leben wirklich 50% der Bevölkerung in 3% der Gemeinden?

    Naja, am 31.12.2021 lebten, lt. Statistischem Bundesamt (Destatis), 83.237.124 Menschen in Deutschland. In Gemeinden mit weniger als 1.000 Menschen leben z. B. nur 2,23* % aller Menschen in Deutschland. Wäre also nicht so abwegig.


    *(Quelle: https://de.statista.com/statis…-gemeindegroessenklassen/ )

  • Viel wird davon abhängen, wie die nächste Frequenzvergabe verläuft. 1&1 ist schon bei der 2100 MHz-Auktion etwas unter die Räder gekommen. Von 60 MHz gepaart konnten sie sich nur 10 MHz sichern, und das erst ab Ende 2025, auf Kosten von O2. Wenn Lowband-Frequenzen zur Versteigerung anstehen, halten Telekom, Vodafone und O2 mit allem dagegen was sie haben. Die 1,5 Mrd. vom Verkauf von GMX und Web.de könnten dann gerade für eine Auktion reichen. Irgendwann ist dann das Tafelsilber weg, und ein brauchbares Frequenzportfolio immer noch außer Reichweite.

    Ich weis nicht genau welche Frequenzen bei der nächsten Auktion überhaupt versteigert werden, aber gerade bei den 800 MHz und 900 MHz Frequenzen können die etablierten Netzbetreiber garnichts an 1&1 Drillisch abgeben da diese Frequenzen das absolute Rückgrat ihrer bereits ausgebauten Netze sind.

    Deshalb kommen für 1&1 Drillsich eigentlich eher die 700 MHz, 1500 MHz und 1800 MHz Frequenzen in Frage, denn die sind für die etablierten Netzbetrieber jetzt nicht sooo essentiell. Da hätte es den ebablierten Netzbetreibern nicht so weh getan 5-10 MHz @ 700 MHz, 10 MHz @ 1500 MHz und 5-10 MHz @ 1800 MHz an einen Challenger abzugeben.

    Aber die 700 MHz und 1500 MHz Frequenzen wurden ja erst 2015 komplett vergeben und stehen wohl noch nicht so schnell zur Vergabe an, die 1800 MHz Frequezen grösstenteils auch, aber kann sein das da ein paar davon neu vergeben werden. Glaube ausschliesslich von Telekom und o2.

    Das heisst 1&1 Drillisch muss sich mit der Telekom anlegen. Denn die Frequenzen von Vodafone laufen allesamt länger, und o2 muss seine 10 MHz auf Gedeih und Verderb verteidigen weil sie eh schon knapp aufgestellt sind. Nur die Telekom könnte ohne allzugrosse Probleme 5-10 MHz abtreten.

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