Ein Blick in unsere Republik: News, Tagesgeschehen, Aktuelles im Inland …

  • Mal was für diejenigen, die ein Haushaltseinkommen von 100000€ im Jahr, wie hier im Forum geschehen, als "Mittelschicht" darstellen.


    Ich hätte das auch falsch eingeschätzt, da oft auf das Durchschnittseinkommen referenziert wird. Das lag 2021 wohl bei bei 4.100€, also ~50.000€/Jahr. Zweimal Durchschnitt wären grob die 100.000€.

    Die Frage ist wie man Mittelschicht definiert. Die mit dem größten Anteil oder die in der Mitte des Gehaltsbandes. Da kann es verschiedene Sichtweisen geben.


    /Edit: Interessant an der Statistik sind für mich auch die ~700.000 Menschen mit einem negativen Einkommen. Geht das praktisch tatsächlich oder haben die nur gute Steuerberater?

  • Mal was für diejenigen, die ein Haushaltseinkommen von 100000€ im Jahr, wie hier im Forum geschehen, als "Mittelschicht" darstellen.


    Es ist ein Fehler, die Mittelschicht gleichzusetzen mit "ich habe ein Einkommen in Höhe des Durchschnitts (oder meinetwegen Medians) in Deutschland".


    Eine allgemeingültige Definition der Mittelschicht anhand des Einkommens gibt es meines Wissens nach nicht. Ausgegangen wird meist von einer Spanne von 60 bzw. 75% und 200% des Medians vom äquivalenzgewichteten verfügbaren Einkommens. Der Median lag 2021 bei 25.000€. Würde bedeuten, dass die Mittelschicht alles zwischen 15.000 und 50.000€ abdeckt.


    Die hier genannten 100.000€ waren Haushaltseinkommen bei 2 Erwachsenen und 2 Kindern. Nehmen wir an, dass ein Kind ü14 und eins u14 ist. Somit ergibt sich ein Äquivalenzgewicht von 2,3 (1 für den ersten Erwachsenen und 0,5 für jede weitere Person über 14 Jahren, 0,3 für jede Person unter 14 Jahren)).


    100.000€ Haushaltseinkommen bei einem Äquivalenzgewicht von 2,3 ergibt 43.500€ pro Person. Somit befindet sich die Familie in der oberen Mittelschicht, aber dennoch Mittelschicht.

  • Ich hätte das auch falsch eingeschätzt, da oft auf das Durchschnittseinkommen referenziert wird. Das lag 2021 wohl bei bei 4.100€, also ~50.000€/Jahr. Zweimal Durchschnitt wären grob die 100.000€.

    Die Frage ist wie man Mittelschicht definiert. Die mit dem größten Anteil oder die in der Mitte des Gehaltsbandes. Da kann es verschiedene Sichtweisen geben.


    /Edit: Interessant an der Statistik sind für mich auch die ~700.000 Menschen mit einem negativen Einkommen. Geht das praktisch tatsächlich oder haben die nur gute Steuerberater?

    Die Tabelle bildet ja auch nur die halbe Wahrheit ab. Sie beinhaltet bei grob überschlagenen 40 Mio. dargestellter Einkommen auch sämtliche Teilzeit- und 450€-Jobs und verzerrt daher nicht unerheblich das Bild. Ferner steht da nur "Einkommen", welches nicht weiter definiert ist und somit so ziemlich alles beinhalten kann, was im worst case eben auch zu negativen Einkommen (zB aus Selbständigkeit oder Verlustvorträgen) führen kann.


    Ich spreche die ganze Zeit über

    a) ein Haushaltseinkommen

    b) von zwei Erwachsenen

    c) aus Erwerbstätigkeit

    d) in Vollzeit


    und da dürften 100 Steine im Jahr ziemlich exakt der Mittelschicht entsprechen.

  • Wow, hätte nicht gedacht.

    Ich sah mich selbst bislang in der Mittelschicht, aber da liege doch glücklicherweise drüber.

    Aber das kann sich auch ganz schnell ändern, wenn sich nicht bald an Materialengpässen etwas ändert, hab ich nächstes Jahr womöglich negatives Einkommen ?(

  • Die Tabelle bildet ja auch nur die halbe Wahrheit ab. Sie beinhaltet bei grob überschlagenen 40 Mio. dargestellter Einkommen auch sämtliche Teilzeit- und 450€-Jobs und verzerrt daher nicht unerheblich das Bild.

    Eventuell beinhaltet die Tabelle auch Bezieher von ALG, HartzIV, Hausfrauen eines Mannes mit genug Einkommen usw.

  • /Edit: Interessant an der Statistik sind für mich auch die ~700.000 Menschen mit einem negativen Einkommen. Geht das praktisch tatsächlich oder haben die nur gute Steuerberater?

    Das geht. Frag mal einen Selbstständigen. Ein guter Steuerberater kann da sicherlich aber auch noch etwas zu beitragen. ;)

  • Sind das nicht die Personen mit negativem Einkommen in der letzten Zeile?

    Nein. ALG oder Hartzgeld ist immer ein positiver Betrag.

    Negatives Einkommen haben aus meiner Sicht diejenigen, welche z.B. im Gewerbe oder bei einer Geldanlage Verlust machen, oder als Vermieter mal in einem Jahr viel investieren oder viel Leerstand haben.

  • Ich bin negativ, Über 33 Jahre im Job, die letzten 25 Jahre selbstständig, seit 10/2021 eine Auszeit, 200,-€ Krankenkasse, private Krankenzusatzversicherung pro Monat usw. trage ich selbst! Null Euro Einkommen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!