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  • Wobei ich nach wie vor der Ansicht bin, dass die 49€, für dass was der ÖPNV abseits der Groß- und Mittelstädte leistet, einfach zu viel sind.

    Dann betrifft es Dich ja nicht. :thumbup:

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  • Die Kosten des Tickets betreffen mich, wie jeden Steuerzahler, nur der Nutzen nicht.

    Vielleicht sollte das auch über "Sondervermögen" finanziert werden, dann bleiben zumindest die anfänglichen Kosten gering.

  • Vielleicht sollte das auch über "Sondervermögen" finanziert werden, dann bleiben zumindest die anfänglichen Kosten gering.

    Oder einfach das Thema so lange weiter zerreden bis es niemanden mehr interessiert und dann in Rundablage P versenken. Deutschland ist eh eine Nation auf dem absteigenden Ast. Früher waren wir mal international geschätzt für unsere Ingenieurs- und Industrieleistungen. Seit Jahren aber gibt es nur noch Katastrophenmeldungen. Wir können ohne ewige Verzögerungen und Kostenexplosionen keine Flughäfen, Bahnhöfe, noch nicht mal eine Philharmonie mehr bauen. Über dringend notwendige Hochspannungsleitungen und Straßen wird gestritten und gestritten und gestritten, ohne Ergebnis. Überhaupt, Verkehr. Unsere Straßen und Brücken sind marode, unsere Bahn ist im Vergleich zum schweizer Pendant ein schlechter Witz, und von der Bundeswehr, die ihren letzten Rest an verwertbarem Material gerade an die Ukraine abtreten muss, ohne dass die Politik auch nur ansatzweise begriffen hat, dass das auch ersetzt werden muss, fange ich besser erst gar nicht an. Da ist das endlose Gezerre um das 49-Ticket, welches man zu den selben Kosten für den Steuerzahler auch hätte als 29€-Ticket, mit viel breiterer Akzeptanz, bekommen können, nur ein weiterer Tiefpunkt. Weitere werden folgen ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Oder einfach das Thema so lange weiter zerreden bis es niemanden mehr interessiert und dann in Rundablage P versenken.

    Im Falle das 49-Euro-Tickets wohl das beste was passieren könnte, wenn es dadurch komplett scheitern würde. Wenn nicht, wird die Verramschung des ÖPNVs den Niedergang nur noch mehr beschleunigen.


    Für Menschen, die auf eine einigermaßen pünktliche, zuverlässige, und sichere Beförderung angewiesen sind, eignet der kommunalle Nahverkehr sich eh kaum noch. Also für den Weg zur Arbeit, Studium, sonst. Terminen, wenn ein halbwegs zeitnahes Erscheinen nötig ist (von "püntklich" will ich erst gar nicht reden) die schlechteste Option.


    - Ausfälle aufgrund Personalmangels


    - Ausfälle aufgrund Mangel an betriebsbereiter Fahrzeuge (auch durch Vandalismusschäden)


    - Neulich sich häufende Angriffe, mit Böllern, Steinen und Schüssen (Luftgewehr?) auf Bahnen und Busse in den Slums, Ghettos sozialen Brennpunkten lassen den Aspekt Sicherheit in immer fragwürdigerem Licht erscheinen. Die Pünktlichkeit leidet, wenn Strecken deshalb temporär gesperrt und umgeleitet werden. Bei kompletten Trennungen exitiert dann sogar schlicht gar keine Verbindung mehr. (Evtl. sind Umwege möglich.)

    Die RE-Strecken der Bahn streifen das Slumgebiet nur, und sind noch sicher. Wer nicht fußläufig der Stadteilbahnhöfe wohnt, dem nützt das aber auch kaum was. Wenn Start als auch Ziel nicht mit der Bahn (DB) sondern nur mit den kommunalen Verkehrsmitteln erreichbar ist, werden durch zusätzliche Umwege und Umstiege die Fahrzeiten weiter verlängert.


    Das alles soll jemandem 49 Euro wert sein? - Geht bei mir für Null Euro "zurück an Absender".

  • Das von dir Beschriebene habe ich (bei rund 100 Bahnfahrten im letzten Jahr) nur vereinzelt erlebt. Und hierbei auch "nur" die ersten beiden Punkte (Zugausfälle, nennenswerte Verspätungen; 5 Minuten sind für mich beispielsweise irrelevant) bei etwa 10 Prozent der Fahrten. Den dritten Punkt ("Slums") habe ich gar nicht erlebt (bzw. nicht in Deutschland erlebt, sondern in anderen Ländern).

  • Das von dir Beschriebene habe ich (bei rund 100 Bahnfahrten im letzten Jahr) nur vereinzelt erlebt.

    Dito, bei Bahnfahrten (im Netz der Deutsche Bahn). - Ich schrieb aber vom kommunalen Nahverkehr. Also das, was einen vom und zum Bahnhof bringt, wenn man weder Privatwagen, Taxi, Rad oder Füße dafür nimmt.

    Den dritten Punkt ("Slums") habe ich gar nicht erlebt (bzw. nicht in Deutschland erlebt, sondern in anderen Ländern).

    Mit der Bahn fährts du vielleicht sogar dran vorbei, und merkst es nicht mal.

    Hier haben die ärgsten Problemviertel eh keine Bahnanbindung (ans RE und S-Bahn Netz). Könnte mit ein Faktor gewesen sein, der die negativen Entwicklungen begünstigt hat.

  • Im Falle das 49-Euro-Tickets wohl das beste was passieren könnte, wenn es dadurch komplett scheitern würde.

    Du kannst den ÖPNV auf zwei Wegen attraktiver machen. Über das Angebot, oder über den Preis. Über das Angebot bekommen wir in Deutschland erkennbar nicht hin. Seit Jahrzehnten wird über die Verkehrwende geredet, aber aber nur geredet, und nichts dafür getan. Aus meinem etwas größeren Dorf (16000 Einwohner, davon 7000 im Zentrum, der Rest in weitläufig drumherum verstreuten Eingemeindungen) bekomme ich am Sonntagmorgen die erste Zugverbindung um etwa 10 Uhr! Danke für nichts. Also bleibt nur der Weg über den Preis, aber da sind selbst die 49€ für die meisten in Orten unter Mittelstadt noch unrentabel. Von daher stimme ich dir zu, wenn auch aus anderen Überlegungen heraus. Das 49€-Ticket ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wahlgeschenk an grün wählende Großstadt-Einwohner. Kann weg...

  • Du kannst den ÖPNV auf zwei Wegen attraktiver machen. Über das Angebot, oder über den Preis. Über das Angebot bekommen wir in Deutschland erkennbar nicht hin.

    Über den Preis wird man es (hier lokal) aber auch kaum erreichen können.


    Ich war in den drei 9-Euro-Ticket Monaten in meinem Stadtbezirk von der relativen Leere der Fahrzeuge im kommunalen Busverkehr überrascht.

    Und ich zweifle, ob eine Absenkung von 9 auf Null Euro mehr Nachfrage generiert hätte.


    Im Rest der Stadt, auf den viel genutzen Stadtbahnen (in den ärmeren Bezirken) klagen die Nutzer bereits zu normaltariflichen Zeiten über Überlastung. (Die Ausfälle führen zur weiteren Zuspitzung der Lage.)

    Jede Steigerung der Nachfrage würde das Problem nur noch weiter verschärfen. Also falls das 49-Euro Tickte wirklich mehr Nachfrage generieren würde, die Attraktivität sinkt hierbei unmittelbar. Meine letzte Fahrt auf einer dieser Stecken (Dez. 2022, werktags ca. 9 Uhr): Selbst ein Stehplatz auf den Trittbrett, einige kamen gar nicht mehr mit.


    Das Angebot muss verbessert werden. Und dafür brauchts mehr Geld, viel viel mehr Geld. Kein billigeres Ticket (alleine), das eben nicht mehr Geld reinbringt.

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