Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Wenn ich noch mal so drüber nachdenke erinnert mich Dommer­muth an einen Läufer, der eine genau bestimmte Zeit für eine genau bestimmte Strecke hat. Nach mehr als der Hälfte der Zeit, und nicht mal 5% der zurück gelegten Strecke, ruft den Zuschauern "Ich komme gut voran" zu.

  • Wenn ich noch mal so drüber nachdenke erinnert mich Dommer­muth an einen Läufer, der eine genau bestimmte Zeit für eine genau bestimmte Strecke hat. Nach mehr als der Hälfte der Zeit, und nicht mal 5% der zurück gelegten Strecke, ruft den Zuschauern "Ich komme gut voran" zu.

    Was wäscht denn nun weißer? Ariel oder Persil? Oder war es Perwoll? Warum sollte er bei marginalen Sanktionen und fallenden Komponentenpreisen nicht möglichst spät investieren? O2 macht das doch auch schon seit Jahren so. Bei E+ nannte man das Smart Follower, ein schönerer Ausdruck für das Hinterherschleichen und dabei in einer technischen Deflation von fallenden Preisen profitieren.


    Ggf. ist es auch wirtschaftlicher, das Roaming bei o2 möglichst lange möglichst intensiv zu nutzen, anstatt selbst möglichst schnell und breit ein Netz hochzufahren. Er wird schon wissen, was in welchen Verträgen steht und genau darauf basierend seine Handlungen abstimmen.


    Aber klar, für den Endkunden wäre ein 4. potenter Player sehr gut. Nur ist eben dieser 4. bereits im Markt etabliert und offenbar mit seiner derzeitigen Position halbwegs zufrieden, so dass er nur schaumgebremst bis widerwillig investiert. Irgendwie ähnlich wie im Festnetz, wo früher auch alle möglichst spät und möglichst wenige Übergabepunkte zur Telekom etabliert hatten. Besser wäre somit gewesen, einen 4. Player von außen zu holen, der angreifen muss, um überhaupt in den Markt zu kommen. Alternativ hätte man Verstöße gegen die Lizenzauflagen heftiger sanktionieren können. Aber ggf. wäre es dann bei 3 Spielern geblieben.

  • Warum sollte er bei marginalen Sanktionen und fallenden Komponentenpreisen nicht möglichst spät investieren? O2 macht das doch auch schon seit Jahren so. Bei E+ nannte man das Smart Follower, ein schönerer Ausdruck für das Hinterherschleichen und dabei in einer technischen Deflation von fallenden Preisen profitieren.

    1&1 wird vom MVNO zum MNO und das muss relativ zeitnah erfolgen, da kann man sich kein Schleichen erlauben.

    Die Kundenmigration ist auch so ne Aufgabe (ca. 40.000 Portierungen pro Tag) und wenn die Kunden kein 5G mehr haben, werden sie kündigen.


    Ja, ich weiß, 5G bringt dem Privatkunden derzeit nicht so viel, aber in meinem Umfeld wird das schon "als das bessere Netz" genannt.

    Wenn ich dann was von DSS oder NSA oder VoNR erzähle, heißt es nur "bitte was, keine Ahnung, ich hab 5G und alles ist besser".

  • Bei E+ nannte man das Smart Follower, ein schönerer Ausdruck für das Hinterherschleichen und dabei in einer technischen Deflation von fallenden Preisen profitieren.

    Ich habe den Eindruck, dass (um beim Sportvergleich zu bleiben) 1&1 das Rennen längst aufgegeben hat. Bei Radrennen werden solche Teilnehmer vom Besenwagen eingesammelt und aus dem Rennen genommen. Der übertragene Besenwagen ist hier die BNetzA. Es ist mehr als überfällig, dass diese sich an die Fersen von 1&1 heftet. Wenn es 1&1 nicht kann, dann müssen sie notfalls zum aufgeben gezwungen werden. Wollte Amazon nicht in den Mobilfunkmarkt in Europa einsteigen?

  • o2 wittert genau hier und jetzt die letzte Chance die Preise zu erhöhen bevor ein neuer günstiger Mitbewerber wieder mit günstigeren Preisen um die Ecke kommt. Stellt euch vor 1&1 hätte seine Ziele erreicht, o2 hätte sicher die Preise nicht so erhöht.

    o2 Kunde seit 2007.

  • o2 wittert genau hier und jetzt die letzte Chance die Preise zu erhöhen bevor ein neuer günstiger Mitbewerber wieder mit günstigeren Preisen um die Ecke kommt. Stellt euch vor 1&1 hätte seine Ziele erreicht, o2 hätte sicher die Preise nicht so erhöht.

    Der Mitbewerber nutzt noch auf lange Sicht deren Netz mit und bezahlt diese Leistung auch. Ob 1&1 wirklich die niedrigen Preise halten kann, wissen wir doch garnicht.


    Stand heute müssen sie gegenüber ihren Kunden nicht liefern, die Fristen sind sehr lang, die Kunden umzustellen - Feuer in der Partie ist erst, wenn es hier zu Problemen kommt, da kann auch Stand heute alles passieren von sie halten durch, ihr Open-RAN erweist sich als Techniksprung, bis zu sie stellen plötzlich die technische Dienstleistung ein um nicht von den Kosten für den Betrieb in die Insolvenz zu rutschen. Bis dahin dürften die meisten Discounter 5G anbieten, wenn dann ihre Kunden größtenteils nur "4G" draufstehen haben, ist das kein großes Verkaufsargument mehr.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Wollte Amazon nicht in den Mobilfunkmarkt in Europa einsteigen?

    Glaubst du ernsthaft, Amazon begibt sich freiwillig in die Niederungen des deutschen Baurechts und entsendet Lakaien in die Provinz, um sich analog der Telekom von BürgerInneninitiativen das Ohr bezüglich 5G-Krebsrisiko etc. abkauen zu lassen? Die ernten tief hängende Früchte in lukrativen Märkten oder generieren selbst Märkte, in denen sie Monopole oder Oligopole schaffen und verteidigen.

    Einmal editiert, zuletzt von 01454er ()

  • Wollte Amazon nicht in den Mobilfunkmarkt in Europa einsteigen?

    Von Europa war nie die Rede bislang, sondern den USA. Der herrschen andere Bedingungen. In den USA gibt es keine Telefonflat für 4 Dollar. Flats in der mittleren Preisregion, decken z.b. meistens auch keine Gespräche via National Roaming (kein Anbieter hat ein vollständiges Netz in den USA) ab. Da ist dann eine Telefonflat für lau oder 10 Dollar via Prime nationwide ein Preisbrecher

  • Ich habe den Eindruck, dass (um beim Sportvergleich zu bleiben) 1&1 das Rennen längst aufgegeben hat. Bei Radrennen werden solche Teilnehmer vom Besenwagen eingesammelt und aus dem Rennen genommen. Der übertragene Besenwagen ist hier die BNetzA. Es ist mehr als überfällig, dass diese sich an die Fersen von 1&1 heftet. Wenn es 1&1 nicht kann, dann müssen sie notfalls zum aufgeben gezwungen werden. Wollte Amazon nicht in den Mobilfunkmarkt in Europa einsteigen?

    Das kommt darauf an wie viele Arbeiter hat um die Masten in Betrieb zu nehmen. Momentan scheinen die Genehmigungen das Problem zu sein. Wenn alle Genehmigungen durch sind, dann ist vielleicht die "manpower" oder das Material das Problem.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!


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