Ab 5. Juli 2023: Telefónica kündigt O2 Mobile XL und Preiserhöhung Unlimited an

  • 1. es gibt keine D-Netze (mehr) !

    2. ob nun 40 oder 50 Mbit ist auf dem Smartphone absolut irrelevant

    3. Challenger? -> dann vergleich mal die Kundenzahlen der drei MNO

    4. o2 hat sehr gute Tarife (Datenvolumen/Unlimited, Homezone, Connect, Grow, Weitersurfgarantie bei Prepaid, Junge Leute-Rabatt usw.)

  • Vielleicht kann hrgajek über Teltarif mal klären, was diese Preiserhöhung für Bestandskunden mit Festnetz bedeutet. Wird o2 One davon unberührt bleiben? Will man nur die Festnetzersatz Nutzer loswerden und die Situation bleibt dür Festnetz Kombination weiterhin entspannt?

  • Das muss o2 sich ja nicht offenhalten, da das die EU-Verordnung ja hergibt. Bei Tarifen ohne maximalem Datenvolumen, eben nach der Berechnungsregel das Mindestvolumen was pro Momat herausgegeben werden muss. Bei Volumenverträgen gibts die Klausel, dass der Provider das Roaming-Volumen auf einen Wert unter des Vertragsvolumen setzen darf, wenn der GB-Preis weniger als 1 Euro ist. Ist ja hier ganz offensichtlich der Fall ;)

    Richtig, aber wenn in den AGB nicht steht, dass man sich die Möglichkeit, die FUP anzuwenden vorbehält, kann man sie nicht anwenden - auch wenn die EU-Verordnung die FUP grundsätzlich hergibt. In der Anfangsphase der Einführung der FUP hatten das etliche europäische Anbieter versäumt und mussten dann erst nachträglich die AGB anpassen, um die FUP einführen zu können. Ich errinnere mich noch sehr genau, dass O2 in Deutschland der erste Anbieter war, der die FUP in sehr deutlicher und ausführlicher Weise in den AGB aufgeführt hatte, so dass man den Eindruck gewinnen musste, diese würde sofort und rigoros durchgesetzt werden. Das war damals für mich als EU-Langzeitreisender der Hauptgrund nicht zu O2 zu gehen. Im Endeffekt war dann o2 der letzte deutsche Anbieter nach der Telekom und Vodafone, der die FUP bei Unlimited einführte.

  • 1. es gibt keine D-Netze (mehr) !

    Der Begrifft ist aber immer noch gebrächlich und selbst die Provider werben mit "D-Netz Qualität"


    Irgonischerweise ist es so das in der Anfangszeit in den 90er und sehr frühen 2000er Jahren die E-Netze hochwertiger waeren, sie hatten zwar nicht ganz soviel Netzabdeckung wie die D-Netze, aber dafür oft EFR oder sogar schon AMR wo die D-Netze nur FR oder sogar nur HR hatten. Auch im Bezug auf Datendienste waren es oft die E-Netze die 14.4K CSD oder sogar HSCSD ermöglichten.


    2. ob nun 40 oder 50 Mbit ist auf dem Smartphone absolut irrelevant

    Auf dem Smartphone schon, aber wenn man den Tarif als Festnetzersatz verwenden möchte sind 15 MBit/s zwar durchaus akzeptabel, aber eben doch langsamer als VDSL.

    40 MBit/s hingegen ist schonmal schneller als VDSL25, fast so schnell wie VDSL50, und selbst zu VDSL100 ist der Unterschied nicht so gravierend.


    3. Challenger? -> dann vergleich mal die Kundenzahlen der drei MNO

    Die Kundenzahl ist im o2 Netz definitiv am höchsten, das will niemand abstreiten. Aber die Frage ist eben was für Kunden.

    Einen gewissenen Anteil dürfen z.B. die ganzen Prepaid-Schnorrer mit Grünen Loop Karten und Uploop Funktion oder Netzclub sein, oder sonstige Wenigstnutzer denen eine 15€ Aufladung im Jahr zu teuer wäre und die sich wegen der 1ct Überweisungen für o2 entschieden haben.

    Und dann natürlich die Kunden welche die die Unlimited Tarife und Unlimited Optionen sowie Freenet FUNK als Festnetzersatz verwenden.


    4. o2 hat sehr gute Tarife (Datenvolumen/Unlimited, Homezone, Connect, Grow, Weitersurfgarantie bei Prepaid, Junge Leute-Rabatt usw.)

    Sagen wir so: Bei den "normalen" 10GB bis 30GB Tarifen ist o2 auch nicht günstiger oder attraktiver als die D-Netze.

    Aber o2 hat zweifelsohne ausserordentlich attraktive Angebote für grenzwertige Nutzungsmethoden, sei es die "1ct pro Halbjahr Gratis-Prepaidschnorrer" oder "Leecher" die zwar 30€ zahlen aber dafür dann auch gut 500GB und teilweise sogar einige TB durchs Netz jagen.

  • Ich finde dsl16000 heute nicht mehr akzeptabel.

    Meine Firma (kleines Ingenieurbüro mit 5 Leuten im Büro), hat jahrelang mangels Alternative mit 16/1 leben müssen/können. Erst seit ca. 24 Monaten haben wir per Fritz!box 6890LTE in Kombination mit einer o2-SIM ein Speedupdate auf 50-100 Mbit Downstream variierend. Der Upstream läuft um 10 Mbit. Für unsere Anwendungen inkl. Remote-Arbeit reicht das bis dato locker aus. (Bei DSL ist 16/2 bis dato noch immer das Ende der Fahnenstange, obwohl seit vor Corona hochgefördertes Glas im Fußweg liegt, das aber eben weil es nichts gekostet hat, bis heute nicht angeschlossen wurde.)


    Nebenbei hängt an diesem Anschluss noch der Haushalt meiner Eltern, die nach einem Gewitterschaden am Spiegel seit ca. 4 Jahren ausschließlich per IPTV (aktuell Waipu) fernsehen. Früher gab es 2 Glotzen in deren Haushalt. Heute nur noch eine. Beschwerden gab es nie. (Ja, den Waipu-"Anschluss" sharen bei uns auch mehrere Haushalte, weil ja 4 Streams parallel möglich sind. Dafür verzichten wir auf die Mitnahme derer irren Werbeaktionen.)


    Klar kann man sich 1 Gbit bestellen, sofern verfügbar. Dazu am besten ein T-Shirt, damit es alle sehen können. Aber wirklich BRAUCHEN?


    Es ist alles eine Frage des Preises. Bis dato hatten wir das 16000er zu 19,99 €. Nachdem 1&1 uns da rausdrängt, ab Juli dann für knapp unter 25 €, diesmal über SIM.de.


    Zurück zum Thema:


    Teltarif berichtet, dass sich o2 nun mit der Fullflat an die Spitze der Preisliste setzt: https://www.teltarif.de/echte-…vergleich/news/92216.html


    Wer tatsächlich einen Festnetzersatz braucht, ist nun also definitiv am Besten mit Vodafone bedient, wobei man bei denen für 75 € zwei Haushalte versorgt bekommt (Multi-SIM). Das Ganze ist sogar inkl. Priority billiger. Wer hätte das gedacht. Damit wirft o2 die sparsamen Hardcore-Nutzer ab und fordert ambitionierte Nutzer regelrecht auf, sich mal mit den Tarifen anderer Anbieter und der Qualität anderer Netze zu beschäftigen. (Auf eine so drollige Idee des Kundenbashing können, denke ich, nur Weißkragen in den Hochflorteppichetagen kommen. Was kostet es, einen Kunden zu halten im Gegensatz dazu einen neuen Kunden zu "erobern". Wobei das ja offenbar Zeitungsverlage, Mobilfunker etc. bis heute anders sehen als z.B. ich.) Für die, auch intensive, Handynutzung reichen aus meiner Perspektive dann doch die großen Tarife der Drillisch-Derivate locker aus. Diese kann man mit 1 Monat Laufzeit abschließen und sofern 1&1 beim Roaming etc. versagen sollte, fix wechseln. (Bin ich froh, Sippe und einige Mitarbeiter noch mit auf 10/20 GB ausgebohrten Tarifhäusern mit 1 Mbit-Weitersurfen ausgestattet zu haben.)

    Einmal editiert, zuletzt von 01454er ()

  • (...)

    Aber die D-Netz haben immer noch die Nase vorn.


    Sowohl in punkto Flächenabdeckung als auch Speed. Während man bei o2 jetzt auf immerhin bis zu 40 MBit/s...

    (...)

    Nur um mal ein paar (nicht alle) liebgewonnenen Illusionen zu zerstören:


    Diese zutreffende Weisheiten der letzten 30 Jahre stimmen nicht mehr. Es gibt auch keine D- oder E-Netze mehr.


    Die *Durchschnittswerte* bei O2 sind deutlich höher, als von dir genannt. Das bestätigen eigentlich alle Netztests der letzten Zeit und auch mein bescheidener persönlicher Monatslauf mit der Testkarte im überregionalen Umfeld.


    Ausnahmen, sind wie immer, bei allen Netzen vorhanden. Daher sind für mich auch die Durchschnittswerte relevanter.


    Die Netzbetreiber sind tatsächlich heute so dicht beieinander, was für O2 ein Erfolg ist, für die anderen ein Problem werden *könnte*.


    Der Kunde kann sich jedenfalls freuen und sich auf die Suche nach dem für ihn passenden Tarif machen, ohne allzu große Abstriche bei der Netzqualität machen zu müssen.

  • Es ist alles eine Frage des Preises. Bis dato hatten wir das 16000er zu 19,99 €. Nachdem 1&1 uns da rausdrängt, ab Juli dann für knapp unter 25 €, diesmal über SIM.de.


    (...)


    Wer tatsächlich einen Festnetzersatz braucht, ist nun also definitiv am Besten mit Vodafone bedient, wobei man bei denen für 75 € zwei Haushalte versorgt bekommt (Multi-SIM). Das Ganze ist sogar inkl. Priority billiger.


    Ich mache öfter Livestreams. Also 'senden', nicht schauen. Das ist mit 1-2 Mbit/s up (DSL 16k) wirklich übel, mal als Beispiel. Auch in Zusammenhang mit remote Arbeit ist es ein Problem: ich muss oft Gigabytes über SVN ziehen (manchmal auch senden). Blöd, wenn sowas Stunden dauert und noch blöder, wenn es nicht möglich ist, an einem Videocall teilzunehmen, während das im Hintergrund läuft.


    Und der Maßstab für Unterhaltung sind für mich auch nicht mehr nur Senioren ('solange TV geht, ist alles OK'). Ein Download von Steam oder Xbox Live dauert oft über einen Tag (und blockiert solange die Leitung). Wegen der großen Pflicht Updates für online Spiele, bringt es auch nichts mehr, Spiele noch auf DVD zu kaufen.


    Gigabit müsste es für mich auch nicht sein. Aber etwas wie DSL50k erwarte ich schon. Besonders auch die 10 up sind ein großer Unterschied.


    In diesem Diskussionen wird oft 'Schmarotzertum' o.Ä. unterstellt. Ich habe für den unlimited max 52 Euro im Monat bezahlt, ich habe nur eine SIM und ich habe auch nie den Zugang dauerhaft geteilt. Nur mal , wenn für ein paar Stunden Besucher da waren.


    Also ja, ich bin bereit für einen vernünftigen Zugang zu bezahlen. Ich erwarte nicht, Freunde, Verwandte und Nachbarn für 20 Euro zu versorgen.


    Ich habe jetzt einen Vodafone Gigacube bestellt, das kostet 75 Euro im Monat und der Preis ist für mich ok. Da ist dann zumindest auch ein Roter bei, ein 5G Router kostet einzeln auch ein bisschen was.


    Ich meine jetzt nicht Sie persönlich: In dieser Diskussion ist oft ein Ton, der mir nicht gefällt. Belehrungen, man möge sich mit langsamen Internet abfinden, und wer Mobilfunk als Festnetz Ersatz nutzt, hätte es nicht anders verdient, bis hin zu Worten wie 'unsozial' und 'schmarotzer'.


    Ja, ich hätte lieber (ordentliches!) Festnetz und wäre bereit dafür zu bezahlen. Ich kann aber auch nichts dafür, dass die Infrastruktur so ist, wie sie ist. In meinem Fall übrigens in einer sehr urbanen Lage (Berlin, gegenüber hält alle 5 Minuten die U Bahn).

  • Für 99 Euro kann man dann direkt Telekom Prepaid Max nehmen,und muss sich zudem keinen 24 Monate Vertrag für 99 Euro ans Bein binden.

  • Für 99 Euro kann man dann direkt Telekom Prepaid Max nehmen,und muss sich zudem keinen 24 Monate Vertrag für 99 Euro ans Bein binden.

    Den Vertrag (~85 Euro im Monat) der Telekom gibt es auch monatlich kündbar. Natürlich nur, wenn man kein Gerät dazu nimmt.

  • S Boost erhältlich mit Connect-Option (8 GB) [rechnerisch also 0,8 GB/ Karte], XL erhältlich ohne Connect-Option (280 GB) [rechnerisch also 28 GB/ Karte] Der XL wäre für mich zwar nicht als Festnetzersatz, aber auf mehreren Karten wirklich sinnvoll nutzbar. Dass die Connect-Option hier aber nicht angeboten wird, lässt bei mir den Eindruck entstehen, dass o2 gerne das Entgelt kassiert, aber nicht möchte, dass die 280 GB auch verbraucht werden. ;)

    ***20 Jahre o2 - 20 Jahre TT***

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