Die Zukunft von Telefónica...

  • Ich halte die Nummer für Aktienkursmanipulation... TEF hat einen Haufen Schulden und einfach nicht die finanziellen Mittel, um sowas zu stemmen. Und ich glaube nicht, dass es Investoren gibt, die aktuell so viel Geld reinstecken würden.


    Und gerade Ralph Dommermuth wirkt nicht so, als wäre er mit seinem Unternehmen aktuell unzufrieden.


    Also Popcorn holen und das ganze weiter beobachten. ;-)

  • Also Popcorn holen und das ganze weiter beobachten. ;-)

    Logo. Sind noch nur die Forums-Spinnereien. Letztlich kommt es, wie es kommt. Da wird immer viel zu viel reininterpretiert. Wobei ich schlichtweg denke, dass 1&1 mit der "Strategie" scheitert. Aber das ist ein anderes Thema.

    Das wird nie passieren

    Völlig klar.

  • Ich habe mal alle Möglichkeiten eines "Deals" zwischen Telefónica International und 1&1 durchgespielt:


    https://www.teltarif.de/kommen…n-fusion/news/100180.html


    Was am Ende werden wird oder könnte, dürfte sich am 4.11. herauskristallisieren, wenn Telefónica seinen Kapitalmarkttag veranstaltet :-)

  • Also für mich ist das bisher nur ein Versuchsballon, um sich für die Aktionäre interessant zu machen und sich zu positionieren. Vieleicht aquch nur eine Idee von Analysten.

    Dass es Gespräche zwischen Telefonica und 1&1 gab/gibt ist klar, Nur über welche die Themen.. 1&1 sucht nach wie vor Lowband.. Das wäre auch eine erweiterte Kooperation, da die Frequenz ja vermutlich nicht exklusiv an 1&1 ginge sondern nur geteilt (O2 nutzt sie dort wo 1&1 nicht ist, also zur Zeit auf ca. 98% der Fläche..)

  • 1&1 ist für einen Käufer nur Interessant, wenn er die Frequenzen nutzen kann, sie also in seine eigenen Strukturen übernehmen darf. Sollten die Frequenzen nicht Teil eines Kaufs sein können sondern wieder dem Ausschreibungsmarkt zugeführt werden, wird niemand interesse haben. Da muss 1&1 weiterhin hoffen, dass sein Netzbetrieb irgendwann über den Kälberstall hinauskommt sonst wird irgendwann die Kreditlinie gezogen und sei es um ein Abstossen des Netzbetriebs zu erzwingen, da man ja in der bisherigen Struktur gut gewirtschaftet hat.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 3AT // eSIM: o2 + Telekom + 1&1.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • 1&1 ist für einen Käufer nur Interessant, wenn er die Frequenzen nutzen kann,

    Ehrlichgesagt für Netzbetreiber die bisher in Deutschland nicht aktiv sind ist 1&1 sowieso absolut uninteressant.

    Die paar MHz im B1 und 50MHz im n78 sind keinen Kauf wert, damit lassen sich keine 10-15 Millionen Kunden mit ausreichend Bandbreite versorgen.

    Das NEC ORAN Netz kann auch niemand gebrauchen, viel zu teuer und umständlich im Ausbau, ein neuer Netzbetreiber würde eher auf günstige und gut verfügbare Hardware zb von ZTE setzten die auch kostengünstig per Richtfunk angebunden werden kann. Ein eignes Glasfaser oder DSL Netz für Endkunden hat 1&1 auch nicht, von daher sind nur die Kunden interessant aber ohne Frequenzen und Netz bringen die einem neuen Netzbetreiber halt auch nichts.

  • Vorstellbar wäre ein zusammenlegen des Netzbetriebs wie z.B. Proxymus & Orange in Belgien. Mit O-RAN und vollständiger Virtualisierung wäre dies technisch weniger komplex und ohne Krücken wie MOCN machbar.


    Telekom & Vodafone fangen ja jetzt auch mit O-RAN an, daher könnte Telefonica auf ein eigenes O-RAN Projekt verzichten und ein gemeinsames Netz mit 1&1 bauen. Für 5G Low Latency müssen ja eh alle Stationen Glasfaser bekommen. Mit den 25% Netzabdeckung die 1&1 bis Jahresende erreichen will (und muss) wäre ja schon mal ein Anfang gemacht.


    O-RAN ist halt preislich attraktiv da man nicht von einen Hersteller abhängig ist und standardisierte Technik nutzt. Mit klassischer (proprietärer) Technik gibt es ein Duopol aus Nokia & Eriksson was die Preise hochtreibt.


    Ein Kauf von 1&1 (damit es wieder nur drei sind) ist unrealistisch da das Kartellamt dann wieder Auflagen erteilen wird die einen neuen Spieler ins Netz zwingt (wie damals Drillisch bei Telefonica) der die Preise kaputtmacht. Ein RoI sehe ich bei den Kauf nicht.


    Das Geld wäre besser angelegt um einen europäischen Netzbetreiber zu formen der in der gesamten EU tätig ist. Mit Größe bekommt man Einkaufsmacht bei den Anbietern und bekommt bessere Preise.

  • Vorstellbar wäre ein zusammenlegen des Netzbetriebs wie z.B. Proxymus & Orange in Belgien. Mit O-RAN und vollständiger Virtualisierung wäre dies technisch weniger komplex und ohne Krücken wie MOCN machbar.


    Telekom & Vodafone fangen ja jetzt auch mit O-RAN an, daher könnte Telefonica auf ein eigenes O-RAN Projekt verzichten und ein gemeinsames Netz mit 1&1 bauen. Für 5G Low Latency müssen ja eh alle Stationen Glasfaser bekommen. Mit den 25% Netzabdeckung die 1&1 bis Jahresende erreichen will (und muss) wäre ja schon mal ein Anfang gemacht.


    O-RAN ist halt preislich attraktiv da man nicht von einen Hersteller abhängig ist und standardisierte Technik nutzt. Mit klassischer (proprietärer) Technik gibt es ein Duopol aus Nokia & Eriksson was die Preise hochtreibt.

    Telefónica ist seit der Fusion mit E-Plus damit beschäftigt, das Netz umzubauen. Und jetzt willst du einfach so von Null ORAN auf alles ORAN umstellen? Bei den Netzbetreibern, wo Netzbetrieb zusammengelegt wurde, läuft alles über MOCN. Ohne nennenswerten Probleme. Es gibt nur 3 Netzbetreiber (inkl. 1&1) auf der Welt, die mehr als für Pilotprojekte auf ORAN setzten. Einer ist gescheitert und schaltet alles ab. Rakuten macht hohe Verluste und 1&1 hat auch nichts Gutes zum vorzeigen.


    Wer heute groß auf unausgereiftes ORAN, bei dem es bisher keine größeren Erfolgsprojekte gibt, setzt ist sehr mutig. Und sowas dauert viele Jahre. Wenn mal o2 und 1&1 mit ORAN zusammengelegt sind, haben die anderen schon 6G.

    Ein Kauf von 1&1 (damit es wieder nur drei sind) ist unrealistisch da das Kartellamt dann wieder Auflagen erteilen wird die einen neuen Spieler ins Netz zwingt (wie damals Drillisch bei Telefonica) der die Preise kaputtmacht. Ein RoI sehe ich bei den Kauf nicht.

    Telefónica will aber genau das. Stärkere Netzbetreiber in den einzelnen Ländern.

    Das Geld wäre besser angelegt um einen europäischen Netzbetreiber zu formen der in der gesamten EU tätig ist. Mit Größe bekommt man Einkaufsmacht bei den Anbietern und bekommt bessere Preise.

    Wie willst du sowas anstellen? Die EU-Gesetzgebung ist nicht einmal dazu geeignet, ein Netz über 2 EU-Länder zu spannen. Sowas hat noch niemand geschafft. Es sind alles weiterhin nationale Netze, die mehr oder weniger miteinander verbunden sind. Und die mehr als 30 kleinen Netzbetreiber will niemand kaufen oder die sind nicht zum vernünftigen Preis zu bekommen. Wir haben in der EU so große Preisunterschiede, dass niemand europaweite Tarife anbieten kann, ohne dadurch auf eine Menge Kunden zu verzichten. Alles eine Illusion.


    Vodafone war am nächsten dran. Ist aber jetzt dabei in kleine Teile zu zerfallen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!