Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Warum überhaupt dieses Erfordernis? Weil nur Autofahrer Straßen brauchen?


    Worauf fahren denn die Paketdienste und Postboten, Feuerwehr und Krankenwagen, all die Lieferanten für Supermärkte und Läden, die Busse des ÖPNV, und last but not least: der Pizzadienst? ;)

    Das ist nicht der Punkt. Ich fahre selber Auto. Wehre mich aber trotzdem dagegen, dass nur der Bahnverkehr nicht zu subventionieren sei und die Allgemeinheit diese Kosten ja bloß nicht tragen könne. Gegen das, was in die Autolobby in Deutschland gesteckt wird, ist das D-Ticket gar nicht der Rede wert.


    https://www.heise.de/news/Stud…u-36-Prozent-6196574.html

    Handy: iPhone 15 Pro Max / Samsung Galaxy A54
    Mobilfunk: Telekom Business Mobil EINS 100
    Festnetz: o2 My Home M

  • Warum überhaupt dieses Erfordernis? Weil nur Autofahrer Straßen brauchen?

    Das Schienennetz wird neben dem Personenverkehr regional und fern auch für Cargo verwendet, und im Fall der Fälle freut sich die Bundeswehr über die Logistikkapazität. Der Bund unterhält also das Schienennetz nicht unneigennützig, es ist einfach Infrastruktur, genauso wie die Strassen.

  • Ich nutze das Deutschlandticket mittlerweile so wenig, dass ich mit Einzeltickets weniger zahlen würde. Behalte es aber aus Komfortgründen trotzdem, weil ich mich dadurch nicht mit Tickets, Verkehrsverbünden etc beschäftigen muss.

  • Die Preise für Einzelfahrten müssen runter, ein Monatsticket lohnt sich im MVV (München) üblicherweise ab wenigen Tagen Benutzung. Ebenso sind Monatskarten sogar im Abo viel zu teuer. Für München + dem ersten Vorort (Zone M) 68,40€ per Monat, in Bezahlweise 12 für 10 also 684€ - das D-Ticket für den gleichen Zeitraum nur 12€ teurer.


    Die Auswertung unserer Kontrolleure ist eindeutig, das D-Ticket hat binnen kürzester Zeit nahezu den ganzen Abomarkt aufgesaugt, 80% aller Zeitkarten sind jetzt das D-Ticket. Fahrkarten der Preisstufe M-4 und höher (das sind 200€ im Monat!) gibt es quasi nicht mehr (vermutlich noch Restbestände von Leuten die nicht mal ne Chipkarte wollen).


    Jetzt ist aber die Sache, irgendwo her sind die Verbundpreise ja mal gekommen, irgendeine Kalkulation kam zum Schluss, dass das der Preis dafür ist. Vermutlich sind auch viel Systemkosten darin, das D-Ticket dürfte, wenn es das (oder ein vergleichbares Angebot) weiterhin gibt diese ganzen Verbünde auffressen, inklusive der ganzen örtlichen Infrastruktur, in 10 Jahren erwarte ich an einem Bahnsteig keinen Automaten mehr, schon heute ist ja im D-Ticket das Verhältnis Chipkarte zu Handyticket 50:50 - bei den selbstbezahlten Tickets 30:70. Sprich der Verkehrsbetreiber muss perspektivisch nurnoch zwei Sachen anbieten: Einen Zugang ins Internet im Fahrzeug und Lademöglichkeiten für das Zugangsgerät.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 3AT // eSIM: o2 + Telekom + 1&1.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Die Auswertung unserer Kontrolleure ist eindeutig, das D-Ticket hat binnen kürzester Zeit nahezu den ganzen Abomarkt aufgesaugt, 80% aller Zeitkarten sind jetzt das D-Ticket. Fahrkarten der Preisstufe M-4 und höher (das sind 200€ im Monat!) gibt es quasi nicht mehr (vermutlich noch Restbestände von Leuten die nicht mal ne Chipkarte wollen).

    Genau das dachte ich auch würde passieren und wäre ja politisch gewollt.....:rolleyes:


    Wieso sollte man noch ein Monatsticket nehmen das teurer ist und auch nur im Verkehrsverbund gilt?

    https://www.ticket-plus.app/de…OpAGTweAtBwsLtJ-XuX6G1uNX

    >dachte mit den Verkehrsverbünden wäre eine entsprechende Regelung geschaffen worden und diese finanziell abgesichert?:/

    >>> dafür wäre dann das politische Ziel erreicht: mehr Leute vom Auto weg > zur Bahn zu bewegen.Man liesst ja es wären angeblich auch Kunden neu für den ÖPNV gewonnen worden.....>>das war ja,so wurde es auf jedenfall von der Politik verkauft politisches Ziel.;)


    Für Nutzer finde ich die Vereinfachung nicht schlecht.:)

    -Stufe 1 der Vereinfachung; früher nur Einzeltickets für Bus,Tram,Zug usw.

    > Verkehrsverbund kam

    -Stufe 2 der Vereinfachung:

    mehr überregionale Tickets: damit problemloses fahren zwischen den Verkehrsverbünden.

    Das Quer durchs Land Ticket ist ja fast quasi das einzige nennenswerte bundesweite überregionale Ticket des Nahverkehrs gewesen.

    >Das Wochenendticket gibt es auch nicht mehr.

    Herr Wissing hatte versprochen,zukünftig gebe es neben dem Deutschlsndticket noch weitere Angebote überregionaler Art des Nahverkehrs bundesweit.

    https://www.tagesspiegel.de/po…-opnv-reform-6595510.html

    Weiterhin stellte Herr Wissing in Aussicht das Deutschlsndticket auf ganz Europa auszuweiten.

    https://www.fr.de/verbraucher/…ticket-ganz-92504963.html

    >>beides bisher leider nicht gekommen,wobei z.B.auch in Frankreich ein Landesticket kommen sollte a la Deutschlandticket, was aber abgeblasen wurde.:(

    Einmal editiert, zuletzt von gts ()

  • Genau das dachte ich auch würde passieren und wäre ja politisch gewollt.....:rolleyes:


    Wieso sollte man noch ein Monatsticket nehmen das teurer ist und auch nur im Verkehrsverbund gilt?

    Gibt halt schon noch einzelne Features, die das D-Ticket nicht bietet. Ich nehme mal Bremen, weil ich hier lange Zeit ein Jahresabo (MIAplus) hatte. Das ist eine Karte für ganz Bremen für inzwischen 65€, in der Plusvariante 71,50. Erstere Variante ist fast Blödsinn, weil immer noch 7€ teurer und ein auf die Stadt eingeschränkter Geltungsbereich. Dafür ist sie nicht personengebunden und kann jedem in die Hand gedrückt werden.


    Die Plusvariante bietet zusätzlich noch die Mitnahme einer Person (und vier Kindern bis 14 Jahre) nach 19 Uhr und an Wochenenden. Zudem kann man am Wochenende auch das größere Gesamt-VBN-Gebiet befahren, z.B. nach Oldenburg oder Bremerhaven hin.

    Tatsächlich lohnt sich das für Familien, die unter der Woche nur ab und zu mal eine Straßenbahn oder Bus brauchen, die Plusvariante. Abends und an Wochenenden kann man prima zusammen fahren und was unternehmen. Unter der Woche hat man immer mal eine Notfallkarte, wenn’s mit dem Fahrrad doch zu weit ist.


    Man könnte sowas aber auch fürs D-Ticket anbieten. Für so einen Aufpreis von 20–25 Euro dann so ein Wochenend-Familienticket draus machen (dann muss aber der/die Partner als Zweitnutzer auch allein fahren können). Oder eine Fahrradmitnahme gegen Aufpreis _pro Fahrt_ oder für einen ganzen Monat. Natürlich deutschlandweit. (Ja, ich könnte auch jetzt ein Fahrradticket gesondert buchen … gilt halt auch nur lokal, aber reicht ja meistens. Ich dachte eher an längere Touren und dann sowas wie 10–15 Euro für eine Tageskarte.)


    Wäre super, dann könnte man sich sein persönliches Ticket aus Modulen zusammenstellen. Und die Verkehrsverbünde bräuchten ihre umständlichsten Tarifstrukturen nicht mehr. Aber naja, in acht Jahren wird dieses Projekt auch wieder begraben sein, politisch.

    Software-Entwickler und Wanzenjäger – Samsung A40 – früher hier mal Seniorprofi gewesen

  • ...aber an der Qualität der Infrastruktur sowie der Pünktlichkeit der Bahn wird das nichts verändern.

    Die Schieneninfrastruktur ist gnadenlos unterfinanziert, weil die Bahn in der Deutschen Politik nur als Kostenfaktor wahrgenommen wird. Das sieht man am absolut unwürdigen gezerre um die Finanzierung des Deutschlandtickets seit 2023 (!) zu deutlich. Daran wird kein Bahnchef etwas ändern können.

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