E-Plus darf Kunden nach Limit nicht ausbremsen. Fall der Datendrosselung?

Bei einer Drosselung auf 16-64 KBit/s ist aber alles ausser Textbasierte E-Mails, Textbasierte Messengernutzung und hoechstens mal eine Fahrplanausakunft nicht mehr praktikabel. Und damit kommt dann kaum noch Volumen zusammen.

Das ist richtig, aber schon eine Anhebung auf 200kbit würde dazu führen das keiner höhere Tarife bucht, oder Volumen nachbucht.

Sprich, alle Kunden wechseln in Magenta S, Blue M, etc. und surfen dann eben gedrosselt durch die Gegend.
Ich kenne kaum welche die, egal bei welchem Anbieter, jemals Volumen nachgebucht haben.
Auch Tarife wie Magenta M sind schon eine absolute Seltenheit in meinem Bekanntenkreis.
Die Telekom-Kunden dort sind meist, wenn sie bei Telekom direkt sind, im Magenta S

Gedrosselt surfen kann man eigentlich vergessen. Das heisst eher mobil offline bleiben und sich von WLAN zu WLAN hangeln.

Im Grunde ist SpeedOn nicht schlecht wen man es nur gelegentlich brauch. So dreimal SpeedOn im Jahr macht 14,85 Euro zusammen und dan auf den Monat gerechnet 1,24 Euro das geht dan schon.

Auf jeden Fall hat T-Mobile das das fairste System. Erstens wird nichts automatisch gebucht sondern man hat immer die volle Kontrolle ueber seine Kosten. Zweitens wird man aber auch nicht genoetigt sofort innerhalb von ein paar Tagen zu buchen, sondern kan abwarten und dann immer noch jederzeit buchen.

Aber finde in Deutschland sind Datentarife zu teuer und die Datennetze zu schlecht ausgebaut - dafuer aber die Allnet-Flats zu billig

Ich denke das die Mobilfunanbieter mit einer sanfteren Drosselung auf 256-384 KBit/s sogar mehr verdienen koennten, weil dann die Kunden vielleicht groessere Datenpakete fuer Videos / Musicstreaming / Webradio kaufen wuerden weil sie sich das erst trauen wuerden wenn man die Drosselung nicht mehr zu arg fuerchten muss.

Aber solange man die Drosselung fuerchten muss, versuchen die meisten Kunden Videos / Musicstreaming / Webradio erst garnicht mobil, und dann reicht auch das 500MB Paket.

Zitat

Original geschrieben von rems
Wenn das ein bestehender Vertrag ist, kann man nicht einfach die AGB ändern, ohne das der Kunde zustimmt.

Eigentlich müßten AGBs zuerst von einem Gericht abgesegnet worden sein um auf den Markt zu kommen! :cool:

Welchen Sinn machen AGBs wenn sie immer wieder und immer wieder von den Gerichten gekippt werden und die Justiz sinnlos mit den Experimenten der TK-Branche beschäftigt wird? Ich wäre für einheitliche und von Verbraucherschützern und Gerichte abgesegnete Massenverträge. Das ist genauso ein Grundrecht nicht ständig betrogen zu werden wie die sog. "Vertragfreiheit" der Anbieter.

:top:

Tja, und dann bin ich für Wiedereinführung der Preisbindung nach von Aktionären festgelegten Kriterien.

Vielleicht wird das hier genau so lustig wie der (leider geschlossene) Ingenieursthread...

Wenn die Damen und Herren Verbraucherschützer fröhlich weiterklagen freue ich mich auf den Tag wenn nach Erreichen des Datenlimits einfach nichts mehr geht.
Und ich kann das sogar nachvollziehen.
Wenn meine großen Tomaten alle sind bekomme ich doch auch keine kleinen Tomaten kostenlos hinterher.

mr

Zitat

Original geschrieben von mr2000
Wenn die Damen und Herren Verbraucherschützer fröhlich weiterklagen freue ich mich auf den Tag wenn nach Erreichen des Datenlimits einfach nichts mehr geht.

Müssen sie ja nicht. Sie können es ja trotzdem gedrosselt weiterlaufen lassen.

Es zwänge die Anbieter halt einfach zu transparenter und ehrlicher Werbung: Sollen sie halt einfach "soundsoviel GB/Monat" verkaufen - statt mit dem Begriff "Flatrate" zu lügen.

Wenn sie nach einigen hundert MB, welche man per LTE ja schon in Minuten ausschöpfen kann, das Tempo auf unbrauchbar drosseln, und darauf nur im Kleingedruckten hinweisen, dann ist das nicht transparent.

Genausowenig, wie wenn ich mein italienisches Restaurant mit super Pizzen, köstlichen Saltimbocca und Fischspezialiäten bewerbe - und dann mein gross angepriesenes "All you can eat Buffet" im Kleingedruckten auf "nach dem ersten Hauptspeisenteller nur noch von der Pastatheke" beschränke.

In meinen Augen Haarspalterei. Es steht da, dass nach xyz MB gedrosselt wird, und der Kunde weiß das. Stört doch keinen. Jetzt wird einfach das Wörtchen "unbegrenzt" weggelassen, und alles bleibt beim alten.

Viel schlimmer finde ich Werbung a la "mit der Extraportion Milch" für Kinderschokolade. Sind nicht nur Kinder die das aufschnappen und nachplappern, sondern auch Erwachsene a la "Nadine the Brain".

Übrigens bin ich mit der Drosselung zufrieden. Meine 500 MB reichen üblicherweise dicke aus, und wenn nicht funktionieren die wesentlichen Dinge wie E-Mail und Navigation immer noch.