Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ich rätsele immer noch was die 2x22 kW hier im Ort am Bahnhof sollen? Erster Gedanke. Für Leute die mit dem Auto zum Bahnhof fahren, anstöpseln, mit dem Zug zur Arbeit und zurück pendeln, abklemmen, heim fahren. Zweiter Gedanke: Das macht niemand der klar bei Verstand ist, wenn du den hohen Srompreisen dann noch 12€ Blockiergebühr pro Ladevorgang dazu kommen.

    Da wären natürlich schon 1x 22KW für Abholer oder Leute die in der Nähe was einkauen oder essen wollen und dafür noch 6x 3,7KW für die ÖPNV-Pendler sinnvoller gewesen.

  • Das mag einem so vorkommen. Aber ein AC Lader ist absolut unrentabel. Man muss 12 qm mieten. Das Teil installieren, Stromanschluss und Wartung. Wenn man sehr viel Glück hat, gehen 100 kWh pro Tag durch. In der Realität eher 50 bis 60. Da kannst Du selbst ausrechnen, was da die kWh kosten müsste.

    Verlangen die den Supermärkte und Kommunen von den Betreibern echt auch noch Miete für die Parkplätze?

    Das mit dem Durchsatz ist aber in der Tat auch ein Punkt, die meisten Fahrzeuge laden AC nur mit 7-11kW und zumindest zu den Zeiten wo ich einkaufe sehe ich selten E-Autos daran laden, da kommt nicht viel Umsatz bei rum.

  • Elektroauto : Steht er, dann lädt er.


    Also hinfahren, anstecken. Besorgungen machen, zurückkommen abstöpseln weiterfahren.

    Selbst beim E-Bike mache ich das häufig so - und das lädt nur mit 0,15 - 0,25 kW ;) Seit ein paar Jahren werden hier immer mehr Ladestationen für E-Bikes mit den Ladekabeln der gängigsten Systeme fest ausgestattet, so dass man kein eigenes Netzteil und Ladekabel dabei haben muss.


    Somit kann man das beim E-Bike schon mal für das E-Auto üben 8o

  • Das ist es ja was ich meine. Die Preise sind nicht auf Nutzung sondern auf Abschreckung ausgelegt. Kein Wunder dass jeder der kann, eine eigene Wallbox vorzieht, und der Rest lieber weiter Verbrenner fährt.

    Ich denke nicht, das es am Preis liegt.


    Das Aufladen zu Hause kostet kaum Zeit, das Ladekabel zu stecken geht ja schnell, und bequem ist es auch.


    Ohne Wallbox muss man erst gezielt einen Ladepunkt ansteuern, und dann dort die Zeit totschlagen. In der Nähe der angesteuerten Ziele ist selten ein Lader (bei mir eigentlich gar nicht), auf dem Weg meist auch nicht. Sobald sich das ändert, wird e-Mobilität auch für Wallboxnichtbesitzer wie mich interessant. Aber der Strompreis spielt dabei keine Rolle und ist herzlichst egal.


    In London habe ich das gesehen, einfach eine Schuko-Steckdose im Straßenlaternenlichtmast und daneben ein Kartenlesegerät. Ladeleistung max. 3,6kW aber über Nacht ist das ja eh egal.

    Das wäre ja geradezu ideal.


    Das mit dem Durchsatz ist aber in der Tat auch ein Punkt, die meisten Fahrzeuge laden AC nur mit 7-11kW und zumindest zu den Zeiten wo ich einkaufe sehe ich selten E-Autos daran laden, da kommt nicht viel Umsatz bei rum.

    Das lohnt ja auch nicht, ausser man ist ein grenzwertig langsamer Einkäufer (der anderen immer im Weg rumsteht), oder ist mit 2% Ladezustand angekommen und hätte keine andere Wahl als jetzt dort zu laden.

  • Aldi Süd hat es relativ "schnell" gemerkt, dass die Typ 2 Lader Nonsens sind. Neu gibt es nur noch HYC150. Dumm sind nur die zu billigen Strompreise. Man mag Vorsatz unterstellen, aber die KK Leser funktionieren fast nie, werden nicht wieder instand gesetzt.


    Edeka/Netto baut 50 kW Lader neu. Laden sehen habe ich da aber noch keinen. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass Netto Kunden und BEV Fahrer nur eine kleine Schnittmenge haben.


    Bei Aldi und Lidl stehen mehr BEV auf dem Parkplatz und geladen wird an den Schnarchdosen hier auch.

  • Sobald sich das ändert, wird e-Mobilität auch für Wallboxnichtbesitzer wie mich interessant. Aber der Strompreis spielt dabei keine Rolle und ist herzlichst egal.

    Nur zur Info: Wir leben in einem Land, in dem gefühlt jeder zweite eine Benzinpreis-App auf dem Phone hat, um die 1-2 Cent billigere Tankstelle zu finden. Und diese Leute sollen einen, verglichen mit dem Haushaltsstrom, fast doppelt so hohen Ladestrompreis einfach so als Standard akzeptieren? Das glaubst du doch selbst nicht :D

  • Da wären natürlich schon 1x 22KW für Abholer oder Leute die in der Nähe was einkauen oder essen wollen und dafür noch 6x 3,7KW für die ÖPNV-Pendler sinnvoller gewesen.

    Ein Auto was eine Ladesäule 8-12h blockiert rechent sich für den Säulenbretreiber nicht, von daher wird kein Anbieter 6x3.7kW zur Dauerbelegung installieren.

    Für ein "Splash&Go" während man im Supetrmarkt einkauft, am Bahnhof jemanden abholt oder einen Snack essen geht sind AC Lader eh ziemlich witzlos solange man mit seinem E-Auto nicht gerade unter einer extremen Energiekrise leidet so dass man sich damit wieder genug Reichweite bis zum nächsten Schnelllader oder bis nach Hause (falls man dort laden kann) holen kann.

  • Wenn es dann insgesamt 7 Ladeplätze, einen schnellen 22 KW Ladeplatz und sechs langsame 3,7 KW Ladeplätze gäbe wäre es garnicht tragisch wenn die langsamen Ladeplätze dann für so 6-16 Stunden blockiert werden. Aber das wäre es dann das Pendlern und Park&Ride Reisenden helfen würde.

  • An jeder Straßenlaterne liegt Strom. Ich weiß aber nicht, ob der 24/7 da ist oder nur am Abend und in der Nacht. Falls 24/7 mit Rundsteuerempfänger müssten 3,6 kW noch "übrig" sein, um Autos laden zu können. Es muss halt aufgebaut, installiert, finanziert werden und die Gesetzgebung verlangt einen Dritten neutralen Abrechnungsprovider. Das macht die Sache teuer und kompliziert.

  • An jeder Straßenlaterne liegt Strom.

    Oftmals liegen die Straßenlaternen eines ganzen Straßenzuges auf der selben schaltbaren Phase. Mal abgesehen davon, dass die nur dann unter Spannung steht, wenn die Laternen leuchten, stellt sich die Frage nach der Anschlussleitung. Was ist das wohl für eine Leitung, die zu den Laternen führt? 1,5mm², eventuell 2,5mm²? Viel kannst du da nicht raus holen. Um da wirklich Leistung abnehmen zu können müsste man die Laternen vermutlich grundlegend neu verkabeln.

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