Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Das Risiko trifft dann eher die Dritt- und Viertbesitzer.

    Die Dritt- und Viertbesitzer werden das Risiko ganz sicher einpreisen, so dass es sowohl den Erst- als auch den Zweitbesitzer trifft und Letzterer dieses Risiko ausgehend von den aktuellen Gebrauchtpreisen offensichtlich auch einpreist. Hat nun der Erstbesitzer einen ID3 seinerzeit für 99€ netto Leasingrate geschossen, wird wohl VW die Abschreibung in den Büchern haben. (Es gab Gewerbetreibende in meinem Umfeld, die haben extra für das Leasing eines oder mehrerer eAutos in Berlin ein Gewerbe angemeldet. So konnte man den Zoe für 19€ monatlich leasen. Den ID3 gabs kurze Zeit für 49€. eBikes sind da teurer und man muss treten und sitzt im Regen. Da sage noch einer rot-grün würde keine soziale Politik machen, denn ein Gewerbeschein kostet nur 25€ und verpflichtet zu nichts, außer einer Steuererklärung.)


    Solange Mercedes eine Hyperscreens noch für 8500.- € verkaufen kann, bleibt die Welt aber rosarot.


    Ich meinte, PHEV müssten genau stehen bleiben, wenn sie die Abgaswerte nicht erreichen, wie Diesel ICE.


    "ACHTUNG! In 1000 km wird sich der Verbrennungsmotor nicht mehr starten lassen. Laden sie ihr Fahrzeug rechtzeitig auf!" 8) Wenn sie den den Verbrennungsmotor starten wollen, bestätigen Sie hier, dass ihr Fahrzeug umgeschlüsselt wird. Eine Meldung ans KBA erfolgt automatisch. :P

    Sollten dann Dicke auch keine ungesunden Lebensmittel mehr kaufen dürfen? Eine Waage vorm Kühlregal ließe sich sehr simpel realisieren.


    Diese Welt wird wunderbar. Hin und wieder blitzt offenbar bei jedem ein kleiner, wohlwollender Diktator durch.

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  • Richtig erkannt, er funktioniert noch, aber keiner weiß, wie lange noch. Das ist kein gutes Gefühl.

    Hat man auch bei Verbrennermotoren. Selbst erlebtes Beispiel die Steuerkettenprobleme bei den TSI Motoren im VW Konzern.

    Allein Steuerkette wechseln kostet dann um 2000€, andernorts war/ist anscheinend auch mal das doppelte fällig. Ganz zu schweigen von dem Fall, dass der Motor komplett hinüber ist/sein kann. Ein gutes Gefühl hat man, wenn das passiert mal passiert ist, dann auch nicht mehr.

    Vergl. z.B. https://www.autobild.de/artike…etten-kulanz-2892135.html

  • Na so ein Zufall, der günstigste Akku-Teiltausch bei VW kostet auch 2000,- €. Also wer da nicht eine Verschwörung wittert...


    Gestern hatte ich ein Citroen e-C3 Review in meiner Youtube-Timeline. Gar nicht mal so übel, aber dann schaue ich auf die Citroen-Website:


    Benziner 13990,-

    Elektro 23290,-


    Aha, und Ausstattung? Quasi gleich, also wieder nix... ^^

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Aha, und Ausstattung? Quasi gleich, also wieder nix...

    Nein, die Ausstattung ist nicht „quasi gleich“. Das wurde auch hier bereits angemerkt.

    Verbrenner und e-Version zu vergleichen mit dem Resultat „ist dasselbe für mehr Geld“, ist mehr als Stammtisch…

    28:6:42:12

  • Na wie senderlisteffm auch schrieb: "Hauptsache die Karre fährt" -> und so werden die meisten Käufer von einem Budget-Wagen denken.


    Wem sind denn bitte Automatikgetriebe und Standklima 10.000 € wert? Auch auf dem Golfplatz wird man nicht so viele finden... ;)

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Nein, die Ausstattung ist nicht „quasi gleich“. Das wurde auch hier bereits angemerkt.

    Verbrenner und e-Version zu vergleichen mit dem Resultat „ist dasselbe für mehr Geld“, ist mehr als Stammtisch…

    Bei der Zielgruppe des C3 wird sich die Jagd nach Ausstattungsmerkmalen wie Automatik und Standheizung vermutlich in engen Grenzen halten. In dieser Klasse kauft man funktionell und hauptsächlich über den Preis. Zumindest ist das meine Wahrnehmung.


    Unter dem Strich bekommt man (beim Kauf) einen Kleinwagen zum Kompaktwagenpreis mit Ausstattungsmerkmalen, die man im Kleinwagensegment bis dato kaum nachgefragt hat, weil man diese offenbar nicht zahlen wollte. Im Leasing sieht es anders aus, da schleudert man die eAutos zu Raten gut ausgestatteter eBikes unters Volk, während das Leasing bei Verbrennern zumeist teurer ist. Und das, obwohl die Restwerte der Verbrenner prozentual höher liegen als die der eAutos und auch absehbar für Rückläufe in den kommenden 2-4 Jahren das Risiko eines Kollapses des Restwertes infolge wahnhafter Regulierung eher begrenzt sein sollte. Weiß der Fuchs, wie solche Kalkulationen aufgehen. Schaut man auf die KGVs, scheinen auch die Börsen diese Frage für sich nicht beantworten zu können. Ich hoffe, Habeck & Co. wissen diesbezüglich mehr, sonst könnte es Wolfsburg und Sindelfingen wie Eisenach oder Zwickau ergehen.


    Wem sind denn bitte Automatikgetriebe und Standklima 10.000 € wert? Auch auf dem Golfplatz wird man nicht so viele finden... ;)

    Die Kiste least man als Pflegedienst oder Ingenieurbüro für kleines Geld, sofern man eine Möglichkeit zum laden hat. Nach 2-3 Jahren sieht man dann weiter. Für die laufenden Verbrenner hofft man auf ein weiter gesundes Leben und, dass der Markt sich endlich preislich und richtungsmäßig klärt. Müsste ich nämlich meine Techniker mit eHundefängern oder gar eTransportern ausstatten, wäre der Wirkungskreis dank erforderlicher massiver Zuladung massiv eingeschränkt. Über die Kalkulation DieselJumper / eJumper = 28k / 69k reden wir da erstmal noch nicht.

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  • ...


    Zudem frage ich mich: Wieviele Schrotthändler wären wegen dem Platzbedarf und der Brandgefahr bereit eine grössere Zahl Fahrzeugakkus einzulagern?

    Hochdruckinjektoren, Common-Rail-Hodchruckpumpken, Zylinderköpfe, Vorkatalysatoren, etc. für Verbrenner brauchen bei weitem nicht soviel Platz und können auch nicht brennen oder explodieren selbst wenn man sie nicht so ganz sachgemäss behandelt.

    Ein Akku der <1/3 voll ist kann sich weder entzünden noch expolodieren,

    Für die meisten Schrottis werden eher die Sicherheitsanforderungen eine zu hohe Hürde darstellen. Schon allein um die Hochvolt Elektrik zu demontieren braucht es speziell geschultes Personal, die Versicherungen und das Gewerbeaufsichtsamt werden vermutlich erhebliche Sicherheitsanforderungen zum Handling und zum Lagern der Akkus stellen.

    Und zu guter Letzt wird ein Akku aus einem Unfallwagen kaum wieder in Verkehr gebracht werden dürfen, das ist ja für die Kaskoversicherungen die Krux dass bei erheblichen strukturellen Schäden am Fahrzeug oder ggf. auch Hochwasserschäden der Akku getauscht werden muss.

    Ich denke für gängige höherpreisige Modelle wird sich mittelfristig eher ein Markt für Refubished Akkus bilden, Brot und Buttter Autos werden vermutlich überwiegend entsorgt werden wenn der Akku platt ist.

  • Hat man auch bei Verbrennermotoren. Selbst erlebtes Beispiel die Steuerkettenprobleme bei den TSI Motoren im VW Konzern.

    Allein Steuerkette wechseln kostet dann um 2000€, andernorts war/ist anscheinend auch mal das doppelte fällig.

    Ich glaube die wurden dann von ihren Wertkstätten über den Tisch gezogen. Steuerkettentausch bei einem 1.4 TSI sollte je nach Fahrzeug und natürlich auch Region so im 700€ bis 1.200€ Bereich liegen.

    Wobei es bei den Modellen die es ganz früh <75.000km erwischt hat ja eh in aller Regel komplett auf Gewährleistung bzw. Kulanz ging. Danach meist schrittweise auf teilweise Kulanz, nur Einige hatten Pech und der Schaden ist doch so spät aufgetreten das die Kulanz komplett abgeleghnt wurde.


    Ein Akku der <1/3 voll ist kann sich weder entzünden noch expolodieren,

    Für die meisten Schrottis werden eher die Sicherheitsanforderungen eine zu hohe Hürde darstellen. Schon allein um die Hochvolt Elektrik zu demontieren braucht es speziell geschultes Personal, die Versicherungen und das Gewerbeaufsichtsamt werden vermutlich erhebliche Sicherheitsanforderungen zum Handling und zum Lagern der Akkus stellen.

    Das ein geringer Ladestand die Explsionsgefahr reduziert ist natürlich bekannt, allerdings steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit das der Akku dann nach längerer Einlagerung so Tiefentladen ist das er dadurch dann garnicht mehr brauchbar ist.

    Und an den ausgebauten Akkus eine Akkupflege zu betreiben, also sie regelmässig nachzuladen um sie möglichst stabil auf so 10-25% Ladezustand zu halten, dürfte viel zu aufwendig sein.


    Bei Spielzeug, Werkzeug Digitalkamera die man nur selten benutzt oder bei Handys, Tablets und Notebooks die man als Ersatzgeräte einlagern möchte, sind ja so etwa 50-75% Ladezustand zur Einlagerung empfolen.


  • Na wie senderlisteffm auch schrieb: "Hauptsache die Karre fährt" -> und so werden die meisten Käufer von einem Budget-Wagen denken.


    Wem sind denn bitte Automatikgetriebe und Standklima 10.000 € wert? Auch auf dem Golfplatz wird man nicht so viele finden... ;)

    Die meisten Kleinwagenfahrer sind nicht Kleinwagenfahrer, weil sie Kleinwagen so geil finden, sondern weil finanziell nichts anderes drin ist, und anders als auf dem Golfplatz sind 10000€ zusätzlich keine 10% Aufschlag, sondern sondern im konkreten Beispiel mit dem C3 über 70%. Das werden sich viele schlicht und ergreifend nicht mehr leisten können. Das birgt massiven sozialen Sprengstoff.

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