Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Pünktlich zur IAA mal wieder der Beweis dass die Politker nicht verstanden haben wo ein Riesenproblem im europäischen KFZ Markt liegt.

    Das Verbrennerverbot ab 2035 ist es sicher nicht.

    Für die Entscheidung ob man jetzt noch einen Verbrenner kauft oder nicht ist das doch vollkommen irrelevant.

    Man kann zwar darüber streiten ob das Verbrennerverbot sinnvoll oder aber überhaupt notwendig ist, wenn man sich bis dahin mit einem normalen Arbeitseinkommen den Betrieb eines Verbrenners dann gar nicht mehr leisten kann stellt sich die Frage nicht, und von ein paar Millionärsspielzeugen mit Verbrenner wird der Planet auch nicht untergehen.

    Um die Klimaziele zu erreichen wird die Politik die Verbrenner aus dem Bestand drängen müssen, und da hat man mit dem beschlossenen Zertifikatshandel inklusive kontinuierlicher Verknappung schon die Zündschnur gelegt.

    Damit kann man den Preis bei den fossilen Kraftstoffen in beliebige Höhen schrauben, daher überlegt sich jeder jetzt schon dreimal ob er noch einen Verbrenner neu oder als jungen Gebrauchten kaufen soll und kauft im Zweifelsfall einfach gar kein Auto.

    Intelligenter wäre gewesen eine Roadmap mit vorab definierten CO2 Steuersätzen bis nach 2040 zu beschließen mit der jeder potentielle Autokäufer kalkulieren könnte.

    Aber gut, es war ja sicher auch der Plan die Angst zu schüren um den E-Auto Absatz zu fördern, dummerweise sind Autos immer noch einigermaßen langlebig so dass ein eventueller Neukauf meist einfach verschoben werden kann.

    Oder wie es ein Bekannter gemacht hat, statt wie früher einen Jahreswagen hat er sich jetzt für überschaubares Geld einen 8 Jahre alten Gebrauchten gekauft, wenn er nach 2030 gezwungen sein sollte auf ein E-Auto umzusteigen hält sich der Schaden für ihn in Grenzen.

  • Um die Klimaziele zu erreichen wird die Politik die Verbrenner aus dem Bestand drängen müssen, und da hat man mit dem beschlossenen Zertifikatshandel inklusive kontinuierlicher Verknappung schon die Zündschnur gelegt.


    Intelligenter wäre gewesen eine Roadmap mit vorab definierten CO2 Steuersätzen bis nach 2040 zu beschließen mit der jeder potentielle Autokäufer kalkulieren könnte.


    Das will ein großer Teil der Wähler vermutlich nicht, und die Politiker wollen wieder gewählt werden.

    Daher überbietet man sich lieber in politisch angesagten Versprechungen, die weit in der Zukunft liegen.

    Die vollen Konsequenzen der Versprechungen spricht man lieber nicht aus, ist ja noch länger hin.


    Momentan auch wieder ein absurdes Schauspiel: Verbrennerverbot 2035 bitte aufheben, aber Elektro ist ganz sicher die Zukunft, nur noch nicht jetzt.

  • Intelligenter wäre gewesen eine Roadmap mit vorab definierten CO2 Steuersätzen bis nach 2040 zu beschließen mit der jeder potentielle Autokäufer kalkulieren könnte.

    Kann man machen, wenn die Glaskugel für die Prognose der Öl- und Benzin-Preise und die gesamte wirtschaftliche Lage für 2040 funktionieren würde. Denn am Co2-Preis hängt nicht nur der private Personenverkehr, sondern auch fast jeder Industriezweig. Das man sich daher einen Handlungsspielraum offen lassen will, ist nachvollziehbar.


    Momentan auch wieder ein absurdes Schauspiel: Verbrennerverbot 2035 bitte aufheben, aber Elektro ist ganz sicher die Zukunft, nur noch nicht jetzt.

    Komisches Argument. Gibt es denn "die Politiker"? Ich habe bisher nur Politiker gehört die das eine wollen oder das andere. Das es welche gibt die beides wollen ist mir neu.

  • Die Gemengelage ist die: Axel C. Springer und seine gedruckten Werke (Bild, Welt) und ehemalige Gefolgsleute (Herr Reichelt, Nius) haben ein Interesse daran, den Ausstieg aus fossilen Energien zu vermeiden oder zu verhögern. Springer gehört dem Finanzinvestor KKR, der stark in fossiler Energie investiert ist.


    Also hat man das Elektroauto verteufelt auf Teufel komm raus.


    Die Förderung zu Beginn war richtig, das hätte man sozialer gestalten können, z.B. Angebote für Leute mit niedrigem Einkommen (wie es Frankreich (ge)mach(t hat).


    Auf der IAA werden jetzt bezahlbare(re) Kleinwagen gezeigt, z.B. der VW ID.Polo und viele andere mehr.


    Bei den Ladesäulen müssen die Preise jetzt wohl (demnächst? Oder schon erfolgt?) dieser "Benzinpreisstelle" gemeldet werden und sicher werden bald Preisschilder / Displays an E-Tankstellen auftauchen.


    Auf die Schnelle habe ich nur das gefunden:


    https://www.bundesnetzagentur.…e/E_Mobilitaet/start.html

  • Das sind auch "nur" Semi-Solid State, zielmlich weit hinten steht ja in dem Artikel: "Reine Festkörperbatterien noch nicht in Sicht"

    Wenn man sich dann noch mal die Überschrift anschaut kommt da das blöde Gefühl auf, wieder auf Clickbait herein gefallen zu sein.

  • Komisches Argument. Gibt es denn "die Politiker"? Ich habe bisher nur Politiker gehört die das eine wollen oder das andere. Das es welche gibt die beides wollen ist mir neu.

    Das ist richtig, wobei es bei den Parteien, die zuletzt an der Macht waren, schon starke Gemeinsamkeiten gibt.

    Ich meinte in dem Fall aber die aktuellen Forderungen der Automobilindustrie, das hätte ich dazu sagen sollen.

  • Um die Klimaziele zu erreichen wird die Politik die Verbrenner aus dem Bestand drängen müssen, und da hat man mit dem beschlossenen Zertifikatshandel inklusive kontinuierlicher Verknappung schon die Zündschnur gelegt.

    Das Problem dabei ist eben, dass die Mehrheit der Bevölkerung auch bei drastisch steigenden Kraftstoffpreisen auf Verbrenner angewiesen bleibt, da sie bei sich zu Hause keine Lademöglichkeit hat. Was diese Arroganz für das politische Klima in Deutschland (und darüber hinaus) bedeutet ist klar. Da war die Aufregung über das Heizungsgesetz nur ein ganz kleiner Vorgeschmack.

  • Das Problem dabei ist eben, dass die Mehrheit der Bevölkerung auch bei drastisch steigenden Kraftstoffpreisen auf Verbrenner angewiesen bleibt, da sie bei sich zu Hause keine Lademöglichkeit hat. Was diese Arroganz für das politische Klima in Deutschland (und darüber hinaus) bedeutet ist klar. Da war die Aufregung über das Heizungsgesetz nur ein ganz kleiner Vorgeschmack.

    Laut einem SWR3 Beitrag gerade wird der Gebrauchtmakrt aktuell wieder mit günstigen E-Autos geflutet.

    Wie beim letzten Mal wo diese Fake News gestreut wurden merkt man auf den einschlägigen Portalen wenig davon.

    Oder muss man da wie Ali-Bengali einfach anrufen und den halben Angebotspreis bieten?

  • Im Prinzip schon. Wenn die Händler nicht drauf eingehen, steht die Kiste sich eben die Räder platt. Das gilt aber auch für die Verbrenner ab Mittelklasse. Die Autohersteller ruinieren gerade ihre Partner. Am Verkauf verdienen sie nichts, dank Agenturmodell. Trotzdem versucht man immer mehr mit Leasing und Autoabo auch im Privatsektor die Autos los zu werden. Die Dummen sind dann die Händler, bei denen die Kisten dann nach drei Jahren auflaufen.


    Gut, unser Audi/VW Händler geht vom hohen Ross nicht runter. Dafür mietet er regelmäßig neue leerstehende Industrieflächen an. Das kann kein Businesscase sein.


    Ein Freund würde auch gerne seinen id.4 jetzt nach drei Jahren aus dem Leasing kaufen. Aber nicht zu den abgedrehten Vorstellungen des VW Händlers. Also steht der demnächst bei den anderen. Er least entweder einen id.7, der ihm noch besser passt oder findet einen Gebrauchten.

  • Das Kapitel Elektromobilität wird bei meinem Arbeitgeber nun beendet.

    Wir haben 8 Firmenwagen im Pool, davon waren bis gestern die Hälfte elektrisch (ID3 und ID4).
    Diese wurden nun gegen 4x Golf Variant Diesel ausgetauscht.
    Schade finde ich, ich habe die IDs gerne genommen, wenn die Strecke es hergab hin- und zurück ohne Ladung auszukommen.

    Auf Ladestopps hatte ich jedoch keine Lust, und hab dann wenn es knapp werden könnte auch lieber einen Diesel genommen.

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