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  • Wird aber kommen! Bei allen.


    Früher hat man mit abgedrehten Service Kosten Umsätze über die Laufzeit generiert.


    Bei BEV gibt es außer Bremsflüssigkeit und Pollenfilter nichts mehr zu verdienen. Und die Kunden von den klassischen OEMs werden das auch bald merken, dass sie mit den Service Intervallen nur gemolken und verarscht werden. Leasing und Auto Abo ist salonfähig. Warum also nicht für Komfort Funktionen monatlich zahlen? Ist nur im Augenblick noch ungewohnt.


    Gibt es auch schon lange! Wenn man im Konfigurator Leasing wählt, stehen da bei den deutschen OEMs schon lange so lustige Sachen wie: "Kofferraumhaken" 1,84 Euro/Monat.

  • Bei Tesla würden das alle feiern und Elon die Füße knutschen! Warum sollte man auch im Winter für eine Sitzbelüftung bezahlen und im Sommer für eine Sitzheizung..? ^^

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️


  • Soviel mehr Service ist auch bei Autos mit Verbrennungsmotor nicht nötig. Abgesehen davon ist der Service nur eine Einnahmequelle für Werkstätten, aber nicht für den Hersteller.

    Bei solchen Feature-Abos ist es hingegen nur eine Einnahmequelle für den Hersteller.

    Aber ich leben ansonsten nach dem Prinzipe das ich nur bereit bin Alles einmal zu bezahlen. Ich finde es okay ein Computerspiel für einmalig 89,95€ zu kaufen. Ich finde es aber auch okay wen ein Spiel keinen Festpreis kostet sondern vielleicht 8,99€ monatlich im Abo.

    Aber ein Spiel erst für 59,95€ kaufen zu müssen und dann trotzdem noch 4,95€ monatlich zahlen müssen um es spielen zu können würde mich schon ankotzen, weil ich mich dann abgezockt fühlen würde.

    So ehe ich es auch beim Auto. Wenn ich beim Händler 32.000€ auf den Tisch gelegt habe dann will ich auch alles was an Hardwar in der Kiste steckt nutzen können, und wäre nicht bereit nochmal extra für die Funktionen zu zahlen.

    Nur bei einem Auto im Abo fände ich es okay, zum Beispiel ein Basis-Abo für 329€ im Monat abzuschliessen und dann je nach Lust und Laune gegen Aufpreis weitere Funktionen hinzuzubuchen. Weil da hätte ich erst dann nicht das Gefühl das es meins ist, und dann wäre es okay.

    Aber ich glaube das dieses Thema ohnehin nur bei Neuwagen und Jungen Gebrauchten eine Rolle spielen wird. Denn sobald ein Auto 5 Jahre und/oder 100.000km überschritten hat und in punkto Garantie und Kulanz eh nicht mehr viel vom Hersteller zu erwarten ist, kann man sich die Funktionen dann bestimmt auch zu wesentlich günstigeren Preisen von Hinterhof-Crackern freischalten lassen.

  • Wird aber kommen! Bei allen.


    Früher hat man mit abgedrehten Service Kosten Umsätze über die Laufzeit generiert.

    ...

    Da bin ich mir auch sicher, dass das kommen wird. Das BEV-Argument halte ich für vorgeschoben, sonst würde man das nicht auch bei Verbrennern einführen. Zumal derzeit die BEV-Anteile an der Gesamtproduktion nur marginal ist.

  • Warum nicht, wenn es die Software her gibt, gleich mehr Geld verdienen?

    Aus Kundensicht werden einem so im bereits bezahlten Auto Funktionen vorenthalten, für die man noch mal zusätzlich in die Tasche greifen soll. Klar, man kann es versuchen. Ich habe allerdings große Zweifel dass dieses Geschäftsmodell auf Kundenseite auf viel Gegenliebe stößt.

  • Ist doch alles nichts neues, seit über 20 Jahren ist das üblich.

    Zum Beispiel beim Tempomat, oder

    auch beim Motor. Der selbe Motor wird mit gedrosselter Software günstiger verkauft.

    Wenn man sich einen Neuwagen kauft, muss man den Aufpreis für die gewünschten Extras so oder so zahlen. Egal ob nur Software oder extra Hardware verbaut wurde.

    Kauft man einen gebrauchten, kann man dann Glück haben:

    kann man sich die Funktionen dann bestimmt auch zu wesentlich günstigeren Preisen von Hinterhof-Crackern freischalten lassen.

    Oder sogar selbst mit entsprechendem Programmiergerät.

  • Und das nutzt dem Kunden - was?


    Bisher musste man für vier Verzurrösen und zwei Taschenhaken mal 200 Euro extra berappen. Für zwei Netze an den Vordersitzen nochmal. Für einen schwarzen Dachhimmel über 200. Mann, muss so eine schwarze Plane teuer sein. :-)


    Die OEMs haben noch nie gefragt, ob es bei den Kunden auf Gegenliebe stößt. Erst Recht nicht, wenn sich die Hersteller in der Aufpreispolitik einig sind.


    Außerdem bin ich sicher, dass man die Dinge auch beim Kauf weiterhin im "lifetime" Abo bekommen kann.


    Es ist einfach viel teurer, Teile in X Varianten zu haben, als nur eine Variante, die alles kann. Somit bekommen die deutschen OEMs die Möglichkeit ihre Millionen Varianten weiterhin zu verkaufen, aber die Einsparungen der anderen Hersteller zu haben, die nur wenige Ausstattungspakete feil bieten.


    HavilandTuf


    Ich glaube, das wird immer schwerer, weil die Autos 24/7 online sein müssen, damit sie überhaupt funktionieren. Damit lassen sich solche Manipulationen nicht mehr vor dem Hersteller so leicht verstecken.


    Tesla schaltet jetzt schon rigoros alles ab, was nicht legal erworben wurde.

  • Denn sobald ein Auto 5 Jahre und/oder 100.000km überschritten hat und in punkto Garantie und Kulanz eh nicht mehr viel vom Hersteller zu erwarten ist, kann man sich die Funktionen dann bestimmt auch zu wesentlich günstigeren Preisen von Hinterhof-Crackern freischalten lassen.

    Dann lobbyieren die Autokonzerne sicherlich so lange rum, bis irgendein Gesetz kommt das solche Hacks unter Strafandrohung stellt, sofern das nicht schon heute möglich ist, Stichwort Urheberrecht.

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