5G-Netzausbau von Vodafone | 15.03.22: 5G-Standalone als 5G+

Zitat von kammann

Hallo zusammen,

letztes Jahr im Juni hatte ich über einen neuen Mast in 82069 Hohenschäftlarn berichtet, der ohne aktive Technik seit einigen Monaten an einem Notstromaggregat hängt:

RE: 5G-Netzausbau von Vodafone | 15.03.22: 5G-Standalone als 5G+

Ein Jahr später (im April 2025) wurden dann immerhin Antennen montiert, aber die RF-Kabel hängen seitdem lose am Mastfuß herum. Das erste Notstromaggregat war zwischenzeitlich defekt und wurde durch ein neues ersetzt - warum kann sich im Ort niemand erklären, sowohl Bürgermeister als auch Grundstücksbesitzer gehen davon aus, dass das Bayernwerk den Stromanschluss bereits letztes Jahr in Betrieb genommen hat. Vantage Towers reagiert nicht auf Anfragen und Vodafone kennt den Standort nicht.

Hat jemand eine Idee, was da los sein könnte?

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Wo hängen denn lose Kabel am Mastfuß herum ?

Auf den Bildern ist nichts zu erkennen, daß sieht alles sehr ordentlich und fertig verkabelt aus.

Und RF-Kabel gibt es am Mastfuß in dieser Konfiguration gar nicht.

Vom Technikschrank (Cabinet) führen folgende Kabel an die Mastspitze zu den Radios:

-LWL-Kabel mit mindestens 24 Einzelfasern

-Stromkabel 48 V

-Koaxialkabel des Richtfunk

Grüße

Zitat von kammann

Echt traurig, dass auch 2025 neu gebaute eNBs noch via Richtfunk angebunden werden. Die besagte Station steht auf dem Gelände einer Baumschule, die vor drei Jahren einen GF-Anschluss von der Deutschen Glasfaser bekommen hat. Der Besitzer könnte also bei VF einen Glasfaseranschluss buchen (da VF u.a. auf Vordienstleister wie die DG zurückgreift). Selbst nutzt VF aber Richtfunk. Einen Ort weiter südlich (in Icking) betreibt VF sogar das von der Gemeinde errichtete GF-Netz. Aber selbst dort kommt der Mobilfunkausbau nicht voran.

Zitat von hrgajek

Nein könnten sie nicht nmutzen, weil das Consumer Fasern (viele Endkunden mit ihren Internetzugängen) sind. Mobilfunker brauchen aber dezidierte Fasern, die direkt ohne Unterbrechung zu ihrem Vermittlungs-System führen. Die gibt gegen gebündeltes Bares - ob die DGF sowas anbietet, weiß ich nicht.

Da hat "hrgajek" eindeutig Recht, so einfach ist das mit der Anbindung von Mobilfunkstandorten über Consumer-LWL definitiv nicht, wie sich daß so mancher Laie vorstellt.

Des Weiteren ist Anbindung über RiFu aktueller denn je und technisch oft ein Vorteil gegenüber LWL, wenn es über mehrere Carrier geht (Latenz).

RiFu mit 10 GBit/s ist seit einigen Jahren kommerziell etabliert, 30 und 50 GBit/s steht in den Startlöchern der Hersteller von Microwave-Connects.

Die Ausfallsicherheit der modernen RiFu´s durch extreme Wetterereignisse hat sich ebenfalls in einen Bereich entwickelt, der statistisch fast auf dem Niveau einer Kabelverbindung (LWL) liegt.

Warum da für den Consumer (Endverbraucher) immer so eine abgespeckte Variante entwickelt wird. Ist das in anderen Ländern auch so beim GF-Ausbau oder ein deutsches Problem?

Ich werde dann nocal nachsehen, was der VF MRT in Zittau Süd macht, ob der Ausbau weitergegangen ist.

Zitat von kammann

Echt traurig, dass auch 2025 neu gebaute eNBs noch via Richtfunk angebunden werden. Die besagte Station steht auf dem Gelände einer Baumschule, die vor drei Jahren einen GF-Anschluss von der Deutschen Glasfaser bekommen hat.

Wäre denn ein GPON-Glasfasernetz (wie es Deutsche Glasfaser dort vermutlich hat verlegen lassen) überhaupt geeignet um Mobilfunk anzubinden?

Zitat von dw4817

Wäre denn ein GPON-Glasfasernetz (wie es Deutsche Glasfaser dort vermutlich hat verlegen lassen) überhaupt geeignet um Mobilfunk anzubinden?

Wohl kaum . Zumal man ja Speedpipes zu den Standorten legt, in denen ganz sicher nicht nur 2-3 Fasern enthalten sind ...

Zitat von dw4817

Wäre denn ein GPON-Glasfasernetz (wie es Deutsche Glasfaser dort vermutlich hat verlegen lassen) überhaupt geeignet um Mobilfunk anzubinden?

Ein ganz klares es kommt drauf an, wie physikalische Infrastruktur untendrunter gebaut ist. Viele Anbieter machen zwar technsich GPON zur Anbidung der Endkunden. In vielen Fällen handelt es sich aber trotzdem um eine PtP und kein Point to Multi-Point Netz. Dafür sind die Mehrkosten für eine PtP Netz zu gering, um sich lukrative Buissness und Spezialanbidungen entgehen zu lassen. Das Mobilfunk dann oft doch per Richtfunk angebunden wird, liegt dann meist entweder an den Mietkosten für die einzele Faser. Oder weil Einfach der Netzzusammenschluss der Nötig ist um die Station Anzubinden, zu Komplex wird. Das Mobilfunker oder andere einfach eigene weitere Fasern in einen Bestehendes Glasfaser Netz ziehen ist meist nicht vorgesehen.

Zitat von dw4817

Wäre denn ein GPON-Glasfasernetz (wie es Deutsche Glasfaser dort vermutlich hat verlegen lassen) überhaupt geeignet um Mobilfunk anzubinden?

Da liegt DG? Das erklärt einiges.

Vodafone ist im Landkreis Kaiserslautern aktiv: - aber kein 5G, deswegen anderer Thread.

Aktuell erhält der Standort auf der Steingass (eNB 71811) im Zentrum von Heidenheim an der Brenz neues n78. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier auch n28 neu dazukommt

Zitat von MichaelS98

kann mir gut vorstellen, dass hier auch n28 neu dazukommt

In der STOB stehen sechs Einträge pro Sektor für die Ericsson-Panels. Da dürfte sicherlich komplett 700 bis 2600 MHz kommen. Wobei B7 nach der Einmessphase in der Regel nur noch dazugeschaltet wird, wenn wirklich Last drauf ist.