Was fällt euch auf?

  • Lieber weg mit allen Steuervorteilen für die Fahrt mit dem PKW zur Arbeit.

    Damit die Leute nicht so viel alleine in der Blechkiste durch die Gegend fahren.

    Wer keine langen Strecken zur Arbeit hat kann das locker flockig fordern. Mich träfe es auch nicht, ich hab 13 Entfernungskilometer und mache 1-2 Tage Homeoffice die Woche, aber ich habe Kollegen mit um 100km, das haut da kostenmäßig schon ins Kontor.

    Gerade bei den großen Entfernungen ist es auch eher schwer Fahrgemeinschaften zu finden. der Eine kommt aus Richtung KL, ,der Andere Richtung MA, der Dritte Richtung AB, da gibts Richtung Mainz Streckenäßig wenig Überschneidung. Und für die letztn 20km sich mit einem Kollegen aus dem näheren Umkreis zusammenzutun reißt es auch nicht raus.

  • Daran denke ich immer, wenn wieder einer von "Verkehrswende" redet.

    ...

    Da bin ich ganz bei dir. In Leipzig wird derzeit bpw. mit der Brechstange gearbeitet. Da hat man vor wenigen Jahren, aus Luftschutzgründen, stadteinwärts aus zwei Spuren eine gemacht. Das Ergebnis ist nun, das die Fahrzeugkolonne etwas weiter stadtauswärts (genauso Wohngebiet) steht und dort ebenso die Luft verpestet. Analog wurde vor ein paar Wochen, Teilen des zweispurigen Innenstadrings eine Spur genommen und zur Radspur deklariert. Dummerweise wurde der ÖPNV nicht im Gegenzug gestärkt und die Fahrradspur wird kaum genutzt, da sie quer zu den Hauptachsen der Radlerbewegungen liegt. Nun ist der Innenstadtverkehr fast gänzlich zum erliegen gekommen. Manchmal wäre bei der Verkehrswende mehr Augenmaß und weniger Aktionismus wünschenswert.

  • Gerade bei den großen Entfernungen ist es auch eher schwer Fahrgemeinschaften zu finden.

    Ergänzend kommt leider auch noch hinzu, dass leider nicht alle Jobs haben die jeden Tag um 8 Uhr fix beginnen und um 16 Uhr ist für alle Feierabend - und alle steigen in die Fahrgemeinschaft ein. In der schönen flexiblen Arbeitszeitwelt kann auch der Vorgesetzte spontan um 15:30 Uhr noch ein Meeting für 16:45 bis 17 Uhr vorsehen (welches dann natürlich mind eine Stunde dauert) - da kann man sich dann sehr überlegen ob man Meeting gleich absagt, um 17 Uhr rausgeht oder zähneknirschend lächelnd mitmacht. Die Fahrgemeinschaft wird es in jedem Fall danken/funktioniert hier leider nicht mehr.


    Da bin ich ganz bei dir. In Leipzig wird derzeit bpw. mit der Brechstange gearbeitet.

    Nicht nur in Leipzig...

    Einmal editiert, zuletzt von blue () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von blue mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Auch in Erfurt wird aus einer vierspurigen Straße (2 stadteinwärts, zwei stadtauswärts) eine zweispurige Straße gemacht ... :/

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  • Daran denke ich immer, wenn wieder einer von "Verkehrswende" redet.


    Nahverkehr funktioniert ja im wesentlichen noch relativ gut tagsüber, zw. der dichteren Vorstadt und dem Stadtrand und Zentrum, und zw. den Zentren größerer Städte. Alles andere ist Glückssache.

    Genau desshalb fassen viele die Ankündigung einer "Verkehrswende" inzwischen als Drohung auf.

    Da bin ich ganz bei dir. In Leipzig wird derzeit bpw. mit der Brechstange gearbeitet. Da hat man vor wenigen Jahren, aus Luftschutzgründen, stadteinwärts aus zwei Spuren eine gemacht. Das Ergebnis ist nun, das die Fahrzeugkolonne etwas weiter stadtauswärts (genauso Wohngebiet) steht und dort ebenso die Luft verpestet. Analog wurde vor ein paar Wochen, Teilen des zweispurigen Innenstadrings eine Spur genommen und zur Radspur deklariert

    Das ist mehr Verkehrsbehinderung als Verkehrswende. Tatsächlich scheint man in vielen Rathäusern das für das selbe zu halten. Bei uns geht man immer mehr dazu über, keine Bushaltestellenbuchten mehr anzulegen, sondern den Bus mitten auf der Straße halten zu lassen. Das ganze wird dann kombiniert mit einer Verkehrsinsel, an der man per Beschilderung links nicht vorbei fahren. Somit ist es praktisch unmöglich den Bus zu überholen, und man muss die ganze Zeit hinter dem her schleichen, und an jeder Haltestelle warten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Viele Verkehrsplaner vergessen eben eine geeignete Alternative anzubieten. Wenn ich nur Straßen sperre und dadurch längere Fahrstrecken mit dem Auto provoziere, hat die Umwelt bzw. das Klima nichts davon. Im Gegenteil, es wird ja sogar mehr CO2 ausgestoßen.


    Ich würde mir auch wünschen, dass der Rundfunk die Politik fragt, wie sie die Steuereinnahmerückgänge ausgleichen wollen, wenn dann alle mit Strom fahren? Eine ehrliche Antwort der Politik wird da wohl ausbleiben. Sie liegt aber auf der Hand.

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  • Ich denke, es wäre naiv zu glauben, dass man mit Strom dauerhaft günstiger fährt.


    Ist meiner Meinung nach auch völlig ok, es sei denn, man nutzt seinen eigenen Strom, den man produziert ohne zusätzlichen Platz zu verbrauchen.


    Klar muss man Angebote machen. Ich finde, in Städten, wo es Straßenbahnen gibt, läuft es besser als in Städten mit Bussen. Mein Eindruck.


    Innenstädte ohne Autos sind viel entspannter, finde den grundsätzlichen Ansatz schon gut. Innenstädte sind eher nicht das natürliche Habitat des Kraftwagens. 😂👍🏻

    Fahrzeuge bestimmen aber zur Zeit (noch) die Innenstädte. Andere Verkehrsteilnehmer können sich nicht frei bewegen, egal ob Fahrradfahrer oder Fußgänger. Alles muss sich dem freien Verkehrsfluß der Kfz unterordnen - und trotzdem gibt es Staus und Probleme.

  • Wenn die Städte dann zukünftig für Autos gesperrt sind und alle die Straßenbahn nutzen, dann wird ein Unfall zwischen Fußgänger/Fahrradfahrern mit einer Straßenbahn zum GAU.

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  • Unfall ... Fußgänger/Fahrradfahrern mit einer Straßenbahn ... GAU

    Das ist doch aber immer so.

    Auch ein Unfall Fußgänger/LKW oder Radfahrer/PKW ist eigentlich immer schlimmer als ein Unfall Fußgänger/Fußgänger.

    Die Menge der Menschen in den Straßenbahnen ist dabei unerheblich. Die merken normalerweise von einem Zusammenstoß Straßenbahn/Radfahrer nichts.

    Auch könnte das Gleis der Straßenbahn ja etwas hervorgehoben oder abgesetzt erfolgen. Dann gurken auch keine Fahrradfahrer im Gleis.

    Bemerkenswert mehr Fußgänger/Radfahrer würde es nicht geben, denke ich.

    Diesbezüglich sehe ich da nicht wirklich ein größeres Problem.

  • ...

    Das ist mehr Verkehrsbehinderung als Verkehrswende. ...

    So könnte man es auch sehen.

    Mich stört ja vor allem das man beim ÖPNV fast nichts verbessert. Ich arbeite in L und nutze dafür fast immer die S-Bahn. Leider sind die P+R-Parkplätze, welche für mich in Frage kommen, mengenmäßig noch auf dem Stand der 90er. Wer nach 8 Uhr auf Arbeit will, kann gleich mit dem Auto durchfahren, da er praktisch sein Auto nirgends mehr sinnvoll abstellen kann. Vor Corona waren die S-Bahnen zu den Stoßzeiten proppenvoll. Da hat man weder den Takt angepasst, noch mehr Wagen angehängt, womit die Situation hätte entschärft werden können. Daher kenne ich auch Pendler die nach wie vor mit dem Auto fahren, die darauf keinen Bock haben.

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