Projekt Dacia Spring nach Thüringen holen

  • Kommt nämlich demnächst ein Quantensprung in der Akku-Technik, werden Besitzer gegenwärtiger E-Autos ihr Fahrzeug nur noch verschrotten können.

    Oder die Käufer eines Fahrzeugs, welches ihren Zwecken genügt, fahren einfach weiter damit. Selbst wenn es irgendwann auf dem Markt Fahrzeuge gibt, welche tausende Kilometer am Stück schaffen.


    Man muss sein Fahrzeug nicht verschrotten lassen, nur weil es "bessere" Fahrzeuge gibt.

  • Und die Ladepause ist Pause und keine Last.

    Wenn ich nach einer Wanderung mit der Gruppe Sonntagsabends einfach nur noch heim kommen will, weil morgens um 5 Uhr wieder der Wecker klingelt, und der Akku die 200-250 km Tagesfahrleistung ohne nachladen nicht schafft, dann ist die Zwangspause am Lader einfach nur zeitraubend nervig. Dass die Wandererparkplätze tief im Pfälzer Wald mit Ladesäulen ausgerüstet sind, so dass ich auf die Zwangspause verzichten kann, werden wir angesichts des Schneckentempo mit dem in Deutschland Infrastruktur realisiert wird, beide wohl nicht mehr erleben.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Wenn ich nach einer Wanderung mit der Gruppe Sonntagsabends einfach nur noch heim kommen will, weil morgens um 5 Uhr wieder der Wecker klingelt, dann ist die Zwangspause am Lader einfach nur zeitraubend nervig.

    Bitte trennt euch doch mal vom Gedanken, das ein heute verfügbares E-Auto zu jedem Anforderungsprofil passt. Auch ein Diesel passt nicht zu Leuten die nur Kurzstrecke fahren, genauso wie ein Cabrio vermutlich nicht zu einer Großfamilie passen wird. Nokiahandyfan wird sich ganz bestimmt Gedanken zu seinen Anforderungen gemacht haben.

  • Bitte trennt euch doch mal vom Gedanken, das ein heute verfügbares E-Auto zu jedem Anforderungsprofil passt.

    Es würde an sich passen, wenn man es nicht (siehe weitere Ausführungen etwas höher) künstlich kastriert hätte. Der Spring ist in dieser Form entweder

    1.) eine verpasste Chance, oder

    2.) ein absichtlich kastriertes E-Auto, damit die Leute weiter Verbrenner kaufen

  • Hallo,


    also E-Fahrer (seit 2 Jahren mit Renault ZOE) kann ich sagen, gute Entscheidung Nokiahandyfan.


    Wenn Du über die Autobahn fährst, kannst Du davon ausgehen, dass an (nahezu) jeder Autobahnraststätte eine Ladesäule steht, die mindestens Typ2 und meist auch CCS kann. (Den dritten Stecker ChaDeMo brauchst Du nicht, da ist ein Auslaufmodell und passt nur an ältere Nissan-Modelle.)


    Bei Ladestationen in Innenstädten musst Du ein eigenes Typ2-Kabel dabei haben, das gehört zum Auto normalerweise dazu, an den Autobahnen ist das Kabel an der Säule meist dran. (nicht immer)


    Um den Strom fürs Aufladen zu bekommen:


    Du brauchst eine Ladekarte, die vom ADAC in Verbindung mit EnBW ist sehr gut und kostet keine Grundgebühr, sofern Du ADAC Mitglied bist.

    Renault/Dacia bietet Dir auch eine kostenlose Karte an, kommt per Post, wenn Du sie als Renault/Dacia Kunde bestellst.

    Als Reserve könnte noch die Karte von http://www.maingau-energie.de interessant sein.


    Installiere Dir auf Dein Smartphone die Mobility Plus App von EnBW. Darin findest Du Ladesäulen in Deiner Nähe.


    Schau Dir mal die App "A better Route Planner" an. Da kannst Du Strecken mit Ladestopps planen.

    Schau Dir mal die Seite http://www.goingelectric.de an.


    Eine Typ 2 Ladesäule in privaten Garagen kann 11 kW Leistung, eine öffentliche 11-22 kW. Eine CCS Ladesäule kann 50-300 kW.


    Bei einem 30 kWh Akku kannst Du also an einer 11kW Säule mit ca. 3 Stunden Ladezeit rechnen (sofern richtig leer), an einer 50 kW Säule unter 1 Stunde.


    Wenn Du keine Ladekarte hast, ist das Laden auch über den Scan eines QR-Codes an der Ladesäule und Webseiten via Kreditkarte möglich (Kreditkarte hast Du?) -

    Internetverbindung am Handy (ausreichend Volumen/Guthaben) vorausgesetzt.


    Lass Dir für die Fahrt Zeit. Mit Tempo 80-100 ist das locker zu machen, wenn Du schneller fahren willst, steigt der Stromverbrauch massiv an.


    Und berichte, ob's geklappt hat.


    Ja, ich bin den Spring auch schon gefahren. Der rumpelt ein bisschen auf schlechten Straßen, aber wenn Du Dir später Deine Stromrechnung gegenüber der vergleichbaren Benzinrechnung anschaust, wirst Du innerlich Party feiern :-)


    Und wenn Du Abends Langeweile hast, schau Dir auf Youtube die Kanäle von nextmove.de Carmaniac (Chris) oder T&T Ove an. Da gibts gute Infos. Die langatmigen Videos von Chris kann man mit Kapitelsprungmarken "verkürzen", ist manchmal etwas "ausführlich" :-)


    Wenn Du im Eigenheim wohnst oder eine Tiefgarage hast, wäre eine eigene Ladestation zu empfehlen. KfW-Förderung gibts leider keine mehr.


    Und schau Dir mal um, wo es in Deiner Heimatlichen Umgebung schon Ladestationen gibt. http://www.goingelectric.de ist da recht gut informiert.


    Aufladen mit der Schuko-Steckdose über Wandler würde ich nur in Notfällen empfehlen, die Elektroinstallation muss dafür in top-zustand sein, weil die Dose im Dauerbetrieb nur 10A verkraften dürfte.


    Ein idealer Ladeadapter für Unterwegs ist der "Juice Booster", der ist aber nicht ganz billig (ca. 1000 Euro)



    Und berichte :-)


    Gute Fahrt!

  • Frank73


    Du siehst immer alles negativ!!!


    Du überführst keinen Spring über 400 km. Also ist die Antwort für Dich nicht gedacht gewesen und passt auch nicht auf Dein Beispiel. Sagte ich sogar, dass für dieses Szenario der Spring ungeeignet ist!


    Der Spring ist was er ist und exakt dafür gibt es eine Zielgruppe.


    Erst am Wochenende habe ich ein älteres Ehepaar im Spring gesehen. Die hatten Gelnhäuser Kennzeichen und waren am Abend auf der Höhe von Frankfurt auf dem Heimweg. Man kann damit also offensichtlich auch einen Sonntagsausflug machen und kommt damit nicht nur bis zum Bäcker. Entweder waren die nicht so weit, dass sie wieder nach Gelnhausen zurück kamen. Oder es gibt ja auch die Möglichkeit, dass man während man spazieren geht oder einen Kaffee trinkt, den Spring so lange an eine AC Säule zu hängen.


    Wie gesagt. Wanderparkplätze sind da, zumindest im Moment, noch kein gutes Ziel! Aber auch dafür ist es nicht notwendig, einen Taycan, EQS oder Lucid Air zu kaufen!

  • Wenn ich nach einer Wanderung mit der Gruppe Sonntagsabends einfach nur noch heim kommen will, weil morgens um 5 Uhr wieder der Wecker klingelt, und der Akku die 200-250 km Tagesfahrleistung ohne nachladen nicht schafft, dann ist die Zwangspause am Lader einfach nur zeitraubend nervig. Dass die Wandererparkplätze tief im Pfälzer Wald mit Ladesäulen ausgerüstet sind, so dass ich auf die Zwangspause verzichten kann, werden wir angesichts des Schneckentempo mit dem in Deutschland Infrastruktur realisiert wird, beide wohl nicht mehr erleben.

    ja, so habe ich auch erst gedacht und mich dann erst mit einem Hybrid vertraut gemacht und war positiv verwundert. Mittlerweile fahre ich einen Vollelektro; unter der Woche fahr ich täglich 2x 40km zur Arbeit (also 80 für den Arbeitsweg gesamt), am Wochenende schonmal spontan 400--800km. Diese Strecken fährt man dann aber mit Navi, welches dir dann basierend auf zahlreichen Faktoren deine Strecke samt Ladestops (die auch dann noch dynamisch von dir beeinflusst werden können) berechnet. Ich komme weder mit leerem Akku in der Pampa an, sofern ich nicht weiß, dass dort eine LAdemögliochkeit ist, noch fahre ich mit leerem Akku also wieder los, sodass ich darauf basierend Probleme mit meiner weiteren Zeitplanung habe. Davon ab lädt mein i4 M50 aktuell in 10 Minuten an einem geeigneten Lader fast 150km nach. Schnellader gibt es an der Autobahn mittlerweile an fast jeder Raststätte in Deutschland, davon ab kurz abseits der Autobahn an entsprechenden Ladehöfen, Burger King & Co. Wie gesagt, das Navi übernimmt dies für dich und 10 Minuten sind dann auch tatsächlich absolut in Ordnung für ca. 150km. Zum Vergleich, von 10 auf 80% dauert es dann knapp 30 Minuten insgesamt. In der Regel befinde ich mich zw. 30-90% Ladezustand mit einer maximal angezeigten Reichweite von aktuell knapp über 500km bei vollem Akku (bei einem Fahrzeug mit 544PS). Zwangspausen habe ich tatsächlich so nicht wirklich gehabt, denn die Reichweite entspricht meiner Pinkelpause von 5 Minuten, in der er dann in den restlichen 5 Minuten noch mal dann seine 150km Reichweite nachgeladen hat.


    Solange der Dacia also Schnellladen unterstützt und selbst nur bei 30kW, reicht das für ein Stadtfahrzeug aus. Probleme bei einer Überfahrt sehe ich nun auch nicht, selbst wenn man dann nun 2 oder 3x einen 30 Minuten stopp machen muss.

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